Monatsarchiv:

Mai 2009

Album-Songs des Tages (22.5.)

Singles Zum 20. Jahrestag der Veröffentlichung des Queen-Albums The Miracle stelle ich euch heute kurz ein paar Songs vor, die nicht auf Singles veröffentlicht wurden:

» „My Baby Does Me“ (Text-Video)Text – Ein einfacheres, ruhiges Lied von Freddie Mercury und John Deacon.

» „Was It All Worth It“ (Standbild-Video)1Text – Ein „guter alter“ Rock-Song, hauptsächlich von Freddie geschrieben. Yes, it was a worthwhile experience!
Das einzeilige, zusammenhanglos eingeworfene Shakespeare-Zitat mutet angesichts Freddies Aids-Erkrankung (die der Band damals bereits bekannt war) etwas, nun ja, hintergründig an, wenn man den Beginn von Macbeth anschaut:
  When shall we three meet again?
  In thunder, lightning, or in rain?
  When the hurlyburly’s done

Könnte man auf die drei verbleibenden Queen-Mitglieder und wann sie wieder zusammenkommen sollen beziehen – aber vielleicht interpretiere ich da auch zu viel hinein…

» „Chinese Torture“ (Standbild-Video) – Ein kurzes, düsteres Instrumentalstück, das die Schrecken, die die chinesische Wasserfolter in den Opfern hervorruft, herüberbringen soll… Nur auf der CD enthalten.

Hoffe, euch hat zumindest eines davon gefallen. :)


Foto: clix/sxc

  1. es gibt auch das eine oder andere Fan-Video, aber da ist der Ton „verbesserungswürdig“… []

Queen-Song des Tages (21.5.)

Singles Eine spezielle Ausgabe meiner kleinen Serie über die B-Seiten und Album-Songs von Queen, diesmal nicht zum Jahrestag einer Veröffentlichung, sondern zum Inhalt eines Liedes vom ersten Album (1973) passend, nämlich „Great King Rat“:

Great King Rat died today
Born on the twenty first of May
Died syphillis forty four on his birthday
Every second word he swore
Yes he was the son of a whore
Always wanted by the law

Übersetzung ▼

Wie die englische Wikipedia meint (und das natürlich zurecht), ist dieses Lied (von Freddie geschrieben) ein Beispiel für Queens frühesten Sound mit länglichen „heavy“ Kompositionen mit langen Gitarrensolos und plötzlichen Tempowechseln. In der deutschen steht:

Der eigenwillige Beat des Schlagzeugers Roger Taylor scheint den Galopp eines Pferdes zu imitieren, während May und Mercury sich mit Gitarren- und Gesangsmelodien duellieren.

Auch ’ne nette Beschreibung. :) Also viel Spaß damit:

» Album-Version
» BBC-Version aus den Langham-Studios (Dez. 1973)
» 1971er Demo aus den De Lane Lea Studios
» Live-Version aus Japan, 1975
» Text
(Alle Videos zeigen nur Standbilder.)


Foto: clix/sxc

Projekt 52/20: Musik / Silber

Wieder ein „Crossover“ vom Projekt „Farbe bekennen“ und Saris Projekt 52, und das Bild passt auch (fast) zu meiner Serie über Queen-B-Seiten und -Album-Songs, denn das Lied, auf das ich mich beziehe, stammt vom Album Hot Space von 1982 – je nach Quelle am 21. oder 24. Mai veröffentlicht1; es war aber schon die B-Seite der am 19.4.82 erschienenen Single „Body Language“ – und außerdem kommt nachher ein spezielles anderes Lied…:

20: Musik

Projekt 52/20: Musik / Farbe bekennen 21: Silber

Eine silberne CD ist hier ja naheliegend… dieses Arrangement ist in Anlehnung an folgende Zeilen (vor allem die erste) aus „Life Is Real (Song for Lennon)“ von Queen entstanden:

Music will be my mistress
Loving like a whore
Lennon is a genius
Living in ev’ry pore


  1. wobei der 24. als Montag plausibler ist []

Braucht Harald Schmidt einen Partner?

Harald Schmidt Anfang April ist „Schmidt & Pocher“ – das ich übrigens schon länger nicht mehr angeschaut habe – zu Ende gegangen, und man darf sich fragen, mit welchen Änderungen und welchen alten Elementen Harald Schmidt seine „neue“ Show ab Herbst ausstatten wird.

Die Zeitschrift TV Digital hat im aktuellen Heft (Nr. 11; leider nicht online) die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage veröffentlicht, wer denn Haralds Partner werden sollte – die ich hier mit meiner Meinung wiedergebe:

  1. Hape Kerkeling (18%): Ich finde, der passt eher in eine eigene, eher blödelnde Sendung (im halbwegs niveauvollen Sinne) und nicht wirklich an Haralds Seite; das wäre dann irgendwie nicht mehr Haralds Show.
  2. Mario Barth (15%): Der mag als Comedian zwar große Hallen füllen, aber ich traue ihm nicht allzu viel Abwechslung zu, gerade auch wenn’s darum geht, mit Harald mitzuhalten.
  3. Anke Engelke (13%): Mit ihrer eigenen Late Night ist sie zu Recht baden gegangen – bei Harald könnte ich sie mir gut als gelegentliche Sketchpartnerin vorstellen, aber nicht als „Vollpartnerin“, das passt einfach nicht zu ihr.
  4. Michael Mittermeier (8%): Gefällt mir zwar wesentlich besser als Barth, aber auch er ist zu sehr „typischer Comedian“, als dass er in eine Harald-Schmidt-Show passen würde.
  5. Cindy aus Marzahn (7%): Wer kommt denn auf solche Ideen?? Wen Pocher noch nicht von der Show weggeekelt hat, findet dann in dieser Figur den Grund wegzuschalten.
  6. Kaya Yanar (7%): Sehe ich irgendwo zwischen Barth und Mittermeier – also auch nicht an Haralds Seite.
  7. Christoph Maria Herbst (5%): Wie Anke gut als gelegentlicher Sketchpartner denkbar, aber mehr auch nicht. Außer Harald will ein „Schmidt Office“ machen…
  8. Iris Berben (5%): Ums Niveau würde ich mir da wohl keine großen Sorgen zu machen brauchen, aber Iris Berben als Late-Night-Partnerin? Ich denke, das würde sie auch gar nicht wollen.
  9. Loriot (4%): Wäre natürlich eine Ehre für Harald, aber ist Loriot (85) überhaupt noch öffentlich aktiv? Nicht dass man die mit Pocher gescheiterte „Verjüngung“ der Show (bzw. der ARD insgesamt) unbedingt beibehalten müsste, aber trotzdem…
  10. Michael Kessler (1%): Bei Switch finde ich ihn zwar nicht schlecht, aber ansonsten gilt eigentlich dasselbe wie für die anderen jungen bis mittelalten Comedians: nichts für eine Partnerschaft mit Harald.

(Ich frag mich ja, ob diese 10 oder mehr als Antwortmöglichkeiten vorgegeben wurden oder ob die Leute einfach nennen sollten, wer ihnen einfällt – die TV Digital sagt dazu leider nichts. Eins dürfte aber sicher sein: weder dürften sich die „Kandidaten“ alle selbst vorgeschlagen haben noch von Schmidt ins Gespräch gebracht worden sein.)

Klingt jetzt nicht allzu positiv – vielleicht auch deshalb, weil sich jeder Partner mit Herbert Feuerstein in Schmidteinander messen müsste, und das war ja fast schon legendär –, aber bevor Harald mit einem der oben Genannten als mehr oder weniger gleichberechtigtem Partner weitermacht, sollte er die Show lieber allein durchziehen und eventuell mal ein paar Worte mit dem Bandleader (wenn es denn eine Studioband geben wird) wechseln und eben hier und da mal einen Sketchpartner einladen.

Wobei das, was DWDL im April schrieb, auch nicht schlecht klingt:

Schmidt: „Ich bin gerade dabei, möglichst unbekannte Leute zu entdecken, für die die Sendung eine Art Sprungbrett ist. Es soll ein kleines Ensemble werden, etwa so wie beim „Scheibenwischer“.

Gerade wenn er das Politische stärker betonen will, könnte das mit einem kleinen Ensemble durchaus was werden.

Oder was meint ihr?


Foto: Anne Mölleken mit Genehmigung der Fotografin von Wilfried Wittkowsky/Wikipedia, CC-by-sa-Lizenz