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Blogging

Dearest Preis

liebsterblogaward Eine der immer mal wieder durch die Blog-Welt geisternden Preisverleihungen hat mich von Herrn Knarzwerk erreicht (dankeschön), der etwas seltsam betitelte „Liebster Award“, gewissermaßen auch ein Frage-Stöckchen und nicht nur eine Verlinkungsaktion, denn zu diesem Award gehören auch 11 Fragen, die beantwortet werden wollen:

  1. Wie bist du zum Bloggen gekommen?
    Naja, ich bin halt hier und da auf Blogs gestoßen und hab gedacht, das könnte ich auch mal ausprobieren. Hab ich dann auch gemacht, als ich ohnehin etwas Webspace für Bilder gebraucht habe. Hat allerdings recht lahm angefangen mit 25 Beiträgen im ersten Dreivierteljahr…
  2. Worüber würdest du nie auf deinem Blog schreiben?
    Viele private Dinge müssen nicht in die Öffentlichkeit.
  3. Hast du durch dein Blog schon besondere Dinge erlebt, die ohne es vermutlich nie passiert wären?
    Nun ja, wie besonders ist es, ab und zu „Geschenke“ oder Produkttests angeboten zu bekommen? Da ist es schon schöner, den einen oder anderen Blogger auch mal persönlich kennengelernt oder einen netten Anruf bekommen zu haben. Besonders im zweifelhaften Sinn ist’s auch, wenn Leute nur einen Beitragstitel sehen und dann denken, man wäre ein Geistheiler oder Reiseanbieter – den Beitragsinhalt komplett ignorierend…
  4. Für wen bloggst du?
    Für mich. Für Stammleser und solche, die es werden könnten. Für Suchende (2/3 meiner Seitenaufrufe kommen über irgendein Google). Je nach Beitragsinhalt mal mehr für die einen, mal mehr für die anderen.
  5. Was hat dich 2014 am meisten bewegt?
    Von den öffentlichen Themen wäre auf positiver Seite die Fußball-WM sicher eine Erwähnung wert, auf negativer Seite etwa diverse Flüchtlingsdramen (und wie rechte Spinner sie ausnutzen).
  6. Die obligatorische Inselfrage: Wenn du genau fünf Dinge auf eine einsame, aber mit Strom und Multimedia-Abspielgeräten ausgestattete Insel mitnehmen dürftest, was würdest du einpacken?
    Gibt’s auch Internet? Wenn nicht, müssten natürlich Datenträger für die ganzen Abspielgeräte mit. Sonnenschutz, wenn die Insel sich (hoffentlich) in entsprechender Lage befindet. Und ein großer Container mit einigen Millionen Legosteinen.^^
    Das waren jetzt nur 2 oder 3 Dinge. Kann ich die anderen dann noch auf der Insel bestellen? Lieferung per Luftfracht ist ja nicht unmöglich.
  7. Wenn du entscheiden dürftest, welches Buch, Spiel oder anderes Medium verfilmt werden soll, welches würdest du wählen und wer sollte die Hauptrollen spielen?
    Hmm… eine Realverfilmung der Simpsons wäre vielleicht mal eine „nette“ Idee. (Nicht weil ich denke, dass das wirklich funktionieren würde, aber darauf kommt’s bei dieser Frage ja nicht an.) In der Rolle von Homer Simpson dann ein aktueller sexy Frauenschwarm, der sich dafür entsprechend Fett an- und Haare abfressen dürfte. Hähähä. :P
  8. Wie muss ein Tag für dich beginnen, damit du ihn genießen kannst?
    Im Bett. Soll heißen: nicht abrupt aufstehen zu müssen.
  9. Wenn du mit einer fiktiven oder realen, lebenden oder toten Person ein Bier/Kaffee/Tee/sonstwas trinken und gemütlich quatschen könntest, wen würdest du wählen?
    Freddie Mercury, wenn er auch singen darf. Albert Einstein wäre auch interessant.
  10. Was darf in deinem Kühlschrank nicht fehlen?
    Kühle Luft. :) Und Milch, Eier, Wurst, Gemüse sind auch regelmäßig drin.
  11. Digital oder analog? Sprich: Hast du deine Filme, Musik, Bücher lieber in physischer Form zum Anfassen oder reicht digital auf der Festplatte?
    Die wichtigsten Alben und Bücher hab ich schon lieber in physischer Form, wenngleich ich auch die CDs dann doch auf Festplatte kopiere und via Sonos anhöre. Immer mehr kaufe ich aber auch direkt als Download.
    Bei Filmen und Serien kauf ich mir mittlerweile auch nicht mehr allzu viele auf DVD/BD, meist schau ich mir die (halbwegs) aktuelleren im Pay-TV (Sky) an oder ältere im Stream (Amazon, das Einführungsangebots-Fire-TV-Schächtelchen will ja genutzt werden).

So, und dieses Award-Stöckchen-Dings soll man auch noch weitergeben gemäß den Award-Regeln:

  • Danke der Person, die dich für den Liebster Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in deinem Artikel.
  • Beantworte die 11 Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt.
  • Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den Liebster Award, die bisher weniger als 1.000 Follower haben.
  • Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.
  • Schreibe diese Regeln in deinen Liebster Award-Blog-Artikel.
  • Informiere deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.

Nun gut, folgende Blogger dürfen, wenn sie denn wollen, sich awardet fühlen, und damit’s nicht zu inflationär wird, sage ich, aller guten Dinge sind zwar nicht 5 bis 11, aber 3:

Bei den Fragen bin ich faul: Beantwortet einfach die Fragen, die mir gestellt wurden. :mrgreen: Sind ja durchaus gute Fragen…

Lauter Lügner

Spam? Yukk! Verschiedene Arten von Spam unterschiedlicher Spammigkeit, die (nicht nur) Webseiten­betreiber/Blogger nerven können… Etwa so:

nach unserem Besuch Ihrer Homepage möchten wir Ihnen ein Angebot von Produkten vorstellen, das Ihnen ermöglichen wird, den Verkauf Ihrer Produkte sowie Dienstleistungen deutlich zu erhöhen.

Mhm, welche Produkte und Dienstleistungen hast du denn beim „Besuch“ gefunden?

Oder so – anscheinend wollen manche doch noch Links:

I visited your web site earlier today and firstly wanted to congratulate you on the appearance, excellent content and accessibility I discovered there. It is not often I come across a web site that offers such a positive user experience and great information too.

At this present moment, I am seeking meaningful links from quality websites just like yours, for a current project on behalf of […]. As you will see, this is based upon a similar theme to yours and does in my view, offer added value content for web site visitors.

Das kam dann mehrfach (mit leicht verschliedenen gewünschten Schlüsselwörtern) – für indische/vedische Astrologie. Joa, das passt wirklich… nicht. Gegenleistung wäre ein Link auf einer Seite gewesen, die alle Verlinker wöchentlich auflistet. Toooooll.

Auf die erste Mail von dem hatte ich in der (geringen) Hoffnung, vielleicht doch mal eine ehrliche Antwort zu bekommen, sogar mal geantwortet:

You know, I’m curious: Why are guys like you always lying about how great you think our sites are, how interesting and whatnot, when it’s clear in probably 99.99% of the cases that you never ever actually visited the sites?

Why not be so honest and upfront and say you got a list of sites that says I wrote about X in the past (because the word X appears sufficiently often), you’d like to place a link to your site XX there, preferably with this text, and you offer me that amount of money for it.

Because, well, if you had visited my site, you’d know that it’s no use making that offer to me because I never write favorably about this X, this astrology nonsense…

Kam aber nix.

Wo wir schon grad bei Lügen-Spams sind: Spam-Mails, die nichts mit der Webseite zu tun haben, aber behaupten „ich habe gerade versucht Sie zu erreichen“ und weiter so tun, als bestünde eine Geschäftsbeziehung, um mich z.B. in einen Krankenkassenwechsel hineinzudrängen.

Das Weglassen jeglichen konkreten Absenders ist immerhin, nun ja, „sinnvoller“ als die Malware-Spams, die jeweils von einer bestimmten Bank zu sein vorgeben…

Dieser Versuch ist auch ganz „nett“:

Lieber Unternehmer, liebe Unternehmerin,

für meine Bachelorarbeit habe ich über 50.000 Unternehmen zum Thema Bewertungen im Internet befragt – darunter auch das Ihre!

Ach ja? Komisch, dass die angeschriebene Mailadresse nur „info@“ bei einer Art Platzhalterdomain ist…

Dank Ihrer Mitarbeit ist meine Bachelorarbeit nicht nur Theorie geblieben. Das Ergebnis der Ausarbeitung war, dass keines der bisherigen Bewertungsportale Ihren hohen Ansprüchen gerecht werden konnte, und aus dieser Erkenntnis entstand das Portal […] – in dem all diese Vorstellungen umgesetzt wurden. Mittlerweile ist es dadurch sogar zum offiziellen Bewertungslieferanten für Google geworden!

Als Dankeschön für Ihre Unterstützung möchte ich Ihnen daher gerne einen Gutscheincode zur Verfügung stellen. Unter dem Namen „GXV230zT“ verschafft er Ihnen auf der Bestellungsseite von […] 50% Rabatt auf alle Angebote.

Ich hoffe, dass ich Ihnen damit eine kleine Freude machen konnte, bedanke mich noch einmal für Ihre Mitarbeit und wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft!

Oh ja, klar… :roll:


Foto (Orig.): Justin Hall – Fotolia.com

Dreitausend

redhead model cheering isolated on white 3000 Tage ist mein Blog heute alt. Das müssen wir feiern! Nur wie? Rückblick? Hmm, 3000 hat schön viele Teiler – ganze dreißig (außer 1 und 3000 selbst), nämlich 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 12, 15, 20, 24, 25, 30, 40, 50, 60, 75, 100, 120, 125, 150, 200, 250, 300, 375, 500, 600, 750, 1000, und 1500. Schaun wir doch mal, was ich an diesen Tagen so im Blog geschrieben habe – wobei es doch einige Lücken gibt.

(8) Streit und Zwietracht (Eris), aber keine Gesetzlosigkeit (Dysnomia) macht sich breit, wenn (100) man übervorbildlich gewarnt wird: „ACHTUNG! Glas kann nach dem Befüllen mit Heißgetränken heiß werden.“ Da kann auch (250) weder Harald Schmidt (was macht der eigentlich jetzt?) alleine noch mit einem Möchtegern-Komiker, -Musiker, -DJ, -Unterhaltungskünstler, -Moderator und -Schauspieler zusammen etwas anderes bewirken.

Wenigstens ist von diesen niemand so (375) farbenblind, dass er pink und weiß mit grün bzw. weinrot verwechselt. Bei solcher Farbenblindheit helfen jedenfalls auch (500) weder Gehirng (braing) noch Beten (praying). Noch nicht mal (nochmal 500) Suchanfragen-Beantwortungen in einem Jubiläumsbeitrag, bei dem ich bis eben nicht wusste, dass es nicht nur der 300. Beitrag, sondern auch am 500. Tag war.

Aber es gibt etwas, das bei allem hilft: Die (damals, 600) neue Wissenschaft der Cimddologie, eine kleine esoterisch-parawissenschaftliche Satire-Serie. Die kann sicher auch viel mehr über die Persönlichkeit eines Jeden aussagen als (750) „Persönlichkeitstests“ à la Wall-E-Test, Gehirngeschlecht und Liebesbarometer.

Was haben die Scorpions, Disturbed und Alicia Keys gemeinsam? Sie waren (1000) als Rebusse in einem Musikquiz zu erraten – nachdem am selben Tag (1000) schon ein kleiner Jubiläumsbeitrag erschienen war. 500 Tage später (1500) haben wir schließlich noch erfahren, dass eine Eisdiele alles Böse, Verrückte oder Sternentorartige am 10.10.10 verhindert hat, indem sie diesen Tag einfach geschlossen hatte, um erst im nächsten Sommer, also im Februar, wieder zu öffnen. Naja, das mit dem Sommer hat nicht ganz gepasst, aber ein paar Sonnenstrahlen reichen hierzulande ja schon, um die Leute auch im Winter zu den Eisdielen zu locken.

Nun denn, lasst euch euer Eis schmecken…


Foto: Gleb Semenjuk – Fotolia.com

Nicht mehr höflich

Junge mit zwei Tafeln Vor gerade mal ein paar Tagen – direkt im vorangegangen Beitrag – schrieb ich von der „höflichen Bitte“, Links zu löschen. Ich hatte den Link gelöscht, aber um ein kleines bisschen Aufwand zu sparen auf die Mail nicht geantwortet. Was trudelt heute ein? Genau, eine „Erinnerung“:

[…] Wir möchten Sie heute an unsere Anfrage erinnern.
[…] Darum möchten wir Sie noch einmal bitten, Links zu unserer Seite bis zum 7. September 2014 zu entfernen.
[…]
Sollten Sie die Links bereit gelöscht haben, vielen Dank! In jedem Fall bitten wir um eine kurze Info, wenn Sie die Links gelöscht haben.

Bitte entschuldigen Sie den zusätzlichen Aufwand, den diese Anfrage verursachen könnte.
Vielen Dank für Ihre Mühe und Mithilfe!

(Hervorhebung auch wieder im Original.) Diesmal hab ich geantwortet. Und zwar:

Ja, klar, Sie schicken Massenmails raus und sparen sich den Aufwand, vielleicht noch mal kurz persönlich auf der Seite nachzuschauen, ob der Link noch da ist. So viel zum Thema „höflich“ aus Ihrer ersten Mail, hm? Es reicht Ihnen wohl nicht, dass Sie für irgendwelche Probleme, die SIE mit Links haben (oder sich einbilden) mögen, die SIE damals gewollt haben, mir und was weiß ich wie vielen anderen Bloggern in der Ferienzeit kurzfristige Fristen setzen wollen? Ich bin fast versucht, den Link (*) wieder reinzunehmen…

(*) und ja, es war nur ein Link in einem Beitrag, der natürlich auch auf mehreren Archivseiten zu sehen war; mal so als kleine Nachhilfe, wie Blogs aufgebaut sind

Mal schauen, ob und was für eine Antwort kommt…

(13.9.) Es kam keine. Immerhin auch keine weitere Erinnerung…


Foto (Orig.): Akova/Fotolia

Höflich

Junge mit zwei Tafeln Vor etlichen Jahren, als Verlinkungsaktionen zwischen nicht­kommerziellen Blogs und kommerziellen Blogs, Portalen, Shops etc. – auch in Form von Gewinnspielen – noch häufiger waren, hofften die Kommerziellen, damit im Suchmaschinen­ranking zu steigen. Wie auch immer Google in der Zwischenzeit an seinen Schrauben gedreht hat, große Mengen an Backlinks scheinen für viele SEOs und solche, die es gern wären, nicht mehr so attraktiv zu sein, und die Teilnehmer von damals bekommen ab und zu Mails mit der Bitte, solche Links zu entfernen. Z.B. diese von vorgestern:

Wir müssen unser Backlinkprofil aktuell radikal verschlanken.
Darum möchten wir Sie höflich bitten, Links zu unserer Seite kurzfristig bis zum 3. September 2014 zu entfernen.

(Hervorhebung auch im Original.) Ich weiß ja nicht, ob’s anderen auch so geht, aber ich finde, einen noch dazu kurzfristigen Termin zu nennen, nimmt so einer Bitte dann doch eeeeetwas von ihrer Höflichkeit. Oder wie seht ihr das?

Interessant übrigens auch die Wortwahl „müssen“ – ob das denen wirklich so schnell hilft? Ich hab da so meine Zweifel, aber eine brauchbare Antwort wird nur Gottogle alleine kennen…

Uodate 4.9.: » Nicht mehr höflich


Foto (Orig.): Akova/Fotolia