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Foto-Serien

Hamburg (4) – Wasser und Kultur

Der Abschluss meines Hamburg-Reiseberichts. Beginnen wir mit der weltkultur­vererbten Sehenswürdigkeit, die ich bisher mal links, mal rechts liegengelassen habe, dem Chilehaus – das übrigens nicht nur aus der spitzen Ecke besteht, wie man hier rechts sieht:

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Ein Blick zum Cybermen-Kirchturm von St. Jacobi (vor dem übrigens auch die Kreidebotschaft „Die Bibel ist ein Märchenbuch“ stand, aber offenbar zu unbeachtet, um weggewischt zu werden), bevor wir uns wieder dem Jungfernstieg zuwenden, wo u.a. noch ein Engel schlief – und zahlreich fotografiert wurde.

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Und auf geht’s zu einer kleinen Alsterrundfahrt – auf einem uralten Dampfboot, der St. Georg, die schon vor zwei Tagen vor dem Alsterfontänen-Regenbogen zu sehen war.

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Dieses Kunstwerk verleitete die Kapitänin natürlich zum Hinweis, dass das ein zahlungs­unwilliger Passagier wäre, der hier ausgesetzt worden wäre (und abends abgeholt würde)…

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Und weil’s Sonntag (UND Urlaub) war, wollte ich den Rest des Tages auch eher entspannt verbringen. Also nochmal zu den Planten un Blomen (und „Wasserball“):

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Denn ich wollte dort auch noch die Wasserspiele sehen, für die’s beim letzten Mal zeitlich nicht gepasst hat. Also auf die Entenwiese gesetzt und die musikuntermalte Wasserspritzerei abgewartet.

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Vor dem rechten Bild musste ich wieder rauszoomen, um die große Fontäne draufzukriegen.

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Auf das Bigband-Swing-Konzert hab ich dann mal verzichtet…

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Mal schnell über den Dom gehen, wie das Volksfest hier heißt:

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Bin aber mit nichts gefahren – alles, wofür ich hier Geld ausgegeben habe, war etwas Maracuja-Schneematsch.

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Noch ein paar Schiffe und die Elphi in der Sonne – heute war natürlich mehr los:

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Rüber zur Riesenbaustelle HafenCity – hier steht die U-Bahn-Station schon, während drumrum noch nicht viel ist.

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Und dann weiter zum Duckstein-Festival (übrigens eine Biermarke) mit „Kunst, Kultur und Kulinarischem“. Da gab’s ein Konzert einer in Berlin lebenden, aus Schweden stammenden Singer-Songwriterin, die bestimmt schon genug Witze gehört hat, seit Apple seine iPhone-Sprachassistentin veröffentlicht hat: Siri Svegler. Mit französischem Bassisten und deutscher Percussionistin gab’s locker-flockigen und auch mal langsameren Folk-Jazz-Country-Pop.

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In der Konzertpause ging’s dann ein paar Meter weiter, am maritimen Museum vorbei bzw. hindurch, wo auf dem Theaterplatz dann Mr. Dyvinetz eine faszinierende Cyr-Wheel-Performance hinlegte, die zwei Fotos nicht wirklich richtig rüberbringen können.

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Den bildlichen Abschluss bildet nochmal Siri vom 2. Teil des Konzerts:

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Joa, dat war’s. Bei der Rückreise am Montag fuhren noch zwei schwarze Rauchsäulen über die Eisenbahnbrücke, als ich auf dem Weg zum Bahnhof war, die sich später als Dampf-Sonderzug mit zwei 01ern herausgestellt haben. Hat auch prompt einen Böschungsbrand (irgendwo zwischen Hamburg und Celle, wo mein ICE 787 ihn überholt hat) ausgelöst, der für eine Streckensperrung nach meinem ICE gesorgt hat. Da mein Zug offenbar neidisch auf die Verspätung der nachfolgenden Züge war, ist sein Bordrechner, der u.a. für die Schnellfahrt auf der Schnellfahr­strecke nötig ist, später mal abgestürzt.

Nun ja, die 15 Minuten Verspätung, die bis Nürnberg sogar halbiert wurden, waren bei der wieder recht langen Umsteigezeit ebendort kein Problem. Der MÜNÜX-Anschlusszug war sogar – im Gegensatz zu seinem um 2 Stunden verschoben pendelnden Bruder – pünktlich, aber was ein echter München-Nürnberg-Express ist, kann keine verspätungslose Fahrt auf sich sitzen lassen, also hat er vor dem eingleisigen Streckenabschnitt vor Rohrbach auch brav auf den ca. 20 Minuten verspäteten Bruder gewartet, damit er wenigstens auf ca. +12 kam…

Naja, auch nicht schlecht, besser die Wartezeit auf meinen Bus im klimatisierten 1.-Klasse-Abteil verkürzt als im Freien. Denn am Montag war’s ja schon wieder sommerlich heiß.

Hamburg (3) – Sonnenschein und Regenbogen

Der Samstag in Hamburg – nach dem beginnenden Sonnenschein am Freitag Nachmittag kam nun auch die Wärme dazu, netterweise noch in angenehmer Höhe: T-Shirt-Wetter ohne Kurze-Hosen-Zwang sozusagen.

Begrüßen wir den Tag mit Rathaus-Eckturm-Spitze und einem (leider nur kommerziellen) „Werbeflyer“:

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„Die Bibel ist ein Märchenbuch“ – tja, die Wahrheit ist nicht immer leicht zu ertragen, weshalb manche sie wegzuwischen versuchen. Und stellvertretend für die vielen architektonisch aufwendigen und schön verzierten Häuser ein bescheidener Blick in eine Straße. (Auf all die anderen hab ich verzichtet, dieser Reisebericht enthält ja eh schon viele Fotos.)

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Ich wünschte, ich hätte so viel Platz wie das Miniatur-Wunderland, um etliche Häuser in Lego nachzubauen…

Nun denn, stellen wir uns mal mit einer Handvoll anderer Leute an eine Straßenecke, um auf die CSD-Paeade zu warten. Und dann die unzähligen Paradies­vögel, Exzentriker, Fetischisten, Gewöhnlich­gekleidete, Partywillige, Politiker, Firmen­vertreter, Demonstranten, kurz: Menschen zu empfangen.

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Was meine Vorüberlegungen, wann ich nach Hamburg fahren sollte, betrifft: Ich hatte darauf geachtet, den Schlagermove vor ein paar Wochen zu vermeiden, dafür kam das letzte Wochenende des Planetariums (s.u.) vor dessen Umbau gelegen, das Duckstein-Festival (s.nächster Tag) klang ganz nett – aber den Christopher Street Day hab ich irgendwie übersehen. Also Glück gehabt, dieses Wochenende zu erwischen, denn so eine CSD-Parade sieht man auch nicht alle Tage, und das Thema an sich – Toleranz, Akzeptanz, Rechtslage und all das – ist ja auf jeden Fall unterstützens­wert. Naja, außer bei dem Partytruck, der Helene Fischer gespielt hat. ;)

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Ich halte mich mal mit den Fotos etwas zurück – zwei Dutzend Wagen und was weiß ich wie viele gehende Paradisten, die oft eh nur bruchstückhaft zu fotografieren waren, würden diese „kleine Zusammenfassung“ doch etwas zum Überlaufen bringen. :) Bei der Veranstaltungsankündigung ist jedenfalls von 10000 Zug-Teilnehmern die Rede.

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Links: So wie hier mit mitgehenden Ordnern mit Seil werden übrigens unangenehme Kontakte zwischen Fahrzeugen und Zuschauern vermieden.
Rechts: Eine der politischen Gruppen – und die einzig wahre: die PARTEI.

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„Ich bin so sauer, ich trage ein Schild!“ – Andere Teilnehmer tanzten im Gehen nach Anleitung:

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Und am Abend schließlich ans Ostende des Stadtparks – der, wie an den Rauchschwaden über der Wiese zu erkennen, offenbar auch gerne als Grill-Treffpunkt genutzt wird (und da waren wirklich viele Gruppen, teils mit Zelt, Biertischen etc.) – um gemütlich ans Westende zu schlendern, wo in einem ehemaligen Wasserturm das Planetarium untergebracht ist, bei Dunkelheit schön beleuchtet.

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Da gab’s nämlich, wie ich bei der Urlaubsplanung überrascht feststellen musste, die „Queen Heaven“-Show, eben eine Planetariumsshow mit Queen-Musik (andere Band-bezogene Shows gab’s auch). Ursprünglich gestartet in München im Jahr 2001, wo ich sie auch schon gesehen hatte – da hab ich sie hier natürlich auch noch mal mitgenommen, schnell bevor das Planetarium für eineinhalb Jahre Umbaupause macht.