Schlagwort-Archiv:

Reisen

Fernsehturm und Feuer

…wobei ersterer (siehe Pfeil) nur eine unauffällige Nebenrolle bei meinem verlängerten Wochenendbesuch in Stuttgart spielte:

Doch der Reihe nach: Am Freitag ging’s natürlich nicht mit dem geplanten IC von München bis Esslingen (und dann mit irgendwas Regionalem weiter nach Bad Cannstatt), da meine RB nicht pünktlich sein durfte und mindestens 2x von wichtigeren Zügen überholt wurde. Also wurde es halt der ICE 40 Minuten später, immerhin war da auch wenig los in der erschtn Klass.

Am Nachmittag dann noch kurz in die Stuttgarter Innenstadt, u.a. um die anscheinend manchen Quellen zufolge riesigen, störenden, abscheulichen, parkplatzraubenden Bäume in Pflanztrögen auf dem Marktplatz zu betrachten (s.o.) und natürlich erstmalig den hiesigen relativ neuen Lego Store (ohne Bild). Am Samstag dann vormittags ein paar Stündchen ins Freibad in Untertürkheim, als es noch nicht zu heiß war, um in der Sonne zu liegen (auch ohne Bild, gehört sich im FKK-Bereich ja auch nicht; unter Dutzenden hab ich da immerhin noch einen gesehen, der auch nur selten seinen hellen Hintern in die Sonne hängt), danach durch den nördlichen Schloss- und Rosensteingarten, wo z.B. obiger Ständer reiherte, äh, Reiher stand, Züge über die alte Brücke fuhren (die neue und S21 insgesamt sind ja noch nicht fertig), seltsame Baumstämme rumkrochen…

…seltsame Damen Seltsames taten und eine Eidechse vorbeischaute:

Am frühen Abend dann noch im Kurpark-Biergarten ein „Kurpark Spezial“ verdrückt – so heißt da einfach die Kombination aus Currywurst mit Pommes und einer Halben Bier oder Eistee – und am späteren Abend ab auf den Wasen zu Rammstein, siehe separater Bericht.

Am Sonntag kam meine Mutter (nicht im Bild, nein, auch nicht in diesem nächsten) aus Heilbronn nach Stuttgart, und wir sind dann an sich auch nur durch Schlossgarten und Cannstatt – das auch eine kleine schöne Altstadt hat – gelatscht samt Mittagessen (=Erdbeer-Schoko-Eisbecher)…

…bis zum Kursaal (s.u. hinter der Stadtbahn, ihr wisst schon, die Bahn mit dem U, die nicht U-Bahn heißt) und dann zum Cannstatter Bahnhof, wo sie ausnutzen konnte, dass es durchgebundene Züge von Tübingen via Cannstatt und S-Hbf nach Heilbronn gibt. Sowas hat’s um die Jahrtausendwende, als ich ja ein paar Jahre in Cannstatt gewohnt hatte, nicht gegeben, wenn ich mich recht erinnere. Klimaanlagen in Triebzügen sowieso nicht. Tja, und dann versuchte noch…

…der Nexus aus Star Trek mich im Hotelzimmer abzuholen, allerdings erfolglos, denn ich bin noch zurück zum selben Biergarten wie am Vortag und habe der Einfachheit halber das gleiche wie am Vortag genommen, denn es war an der Küche grad viel los und auf die meisten anderen Angebote hätte man warten müssen, worauf ich keine Lust hatte. (Man beachte den Bedeutungsunterschied zwischen dem selben und dem gleichen. Wobei letzteres nicht ganz gleich war, denn die erste Wurst war ’ne rote und die zweite ’ne Oberländer.)

Heim ging’s dann am heutigen Montag mit einem ICE, der nur die kurze Strecke von Stuttgart bis München fährt und deswegen wohl von den anderen Zügen gemobbt wurde: Warten vor Ulm, warten vor Augsburg, und in München dann an die Seite gedrängt (Gleis 11, das äußerste in der Haupthalle, statt 14). Aber 5 statt 12 Minuten reichten auch, um meine nächste Regionalbahn zu erreichen – die dann passenderweise noch ein paar Gedenkminuten vor Petershausen eingelegt hat.

El Asch Seh

So buchstabiert man LHC auf Französisch – der LHC und das CERN (Teilchenbeschleuniger, ihr wisst schon?) liegen ja nahe Genf in bzw. unter der französischen Schweiz und Frankreich. Und während der aktuellen langen Um- und Ausbaupause, in denen der LHC nicht läuft, fanden am Wochenende die CERN Open Days statt. Mit fast 3000 freiwilligen Helfern, Führern und Ansprechpartnern für 75000 Besucher – von denen ich einer war. (Bzw. zwei, vermutlich – Samstag und Sonntag.)

Aber der Reihe nach in Form eines kleinen Reiseberichts, denn ich hab damit auch noch ein paar Urlaubstage in der Schweiz verbunden. Los ging’s am Mittwoch per EuroCity nach Zürich (mit 23 Minuten Verspätung in der Ankunft) und dort für zwei Nächte ins Hotel Arlette – ein kleines, familiengeführtes in Bahnhofsnähe, etwa so viele Stockwerke wie Zimmer pro Stockwerk, verwinkelter kleiner reingequetschter Aufzug, altmodische aber gut gepflegte Einrichtung.

Am Abend schon mal ein bisschen die sehr schöne Altstadt anschauen mit ihren engen und noch engeren Gassen und schönen alten Häusern (und natürlich was essen). Am Donnerstag dann die Stadt erkundet – erst mit der kleinen Standseilbahn der ETH, genannt Polybahn und offenbar frisch wieder in Betrieb nach der Revision, ein paar Meter hoch zu einem Altstadt-Panorama:

Zürich-Panorama von der ETH aus

Dann weiter mit der Tram und der nächsten Standseilbahn (mit Zwischenstationen – wusste gar nicht, dass es sowas bei einer Standseilbahn gibt) zum Rigiblick, wo der Ausblick zwar weiter reichte, im Nahbereich aber von Bäumen und Häusern/Villen getrübt wurde.

Außerhalb der Altstadt dann auch viele „erhabene“, „großspurige“ Bauten aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, wo man sich – nicht zuletzt auch beim Bahnhof – stilistisch an Paris orientiert hat, viel aus dem Klassizismus, Historismus, Belle Époque & Co., und natürlich auch Moderneres.

Natürlich ist auch der Zürichsee ein paar Blicke wert…

…bevor’s dann am Nachmittag zu einer interessanten zweistündigen Führung „Altstadt zu Fuß“ ging mit einer begeisterten Zürcherin als Führerin. Von einer Terrasse über der Limmat beim ältesten befestigten Bereich, später abgerissen als Zeichen der Freiheit und Unabhängigkeit, stammt dieses Panorama:

Hier noch ein exemplarisches Foto aus der Altstadt sowie eines von einem (schrägstehenden) der kunstvollen Geschäftsschilder, zu dem die Sonne kurzzeitig einen Weg gefunden hat, als ich beim Abendessen saß:

Am Freitag Vormittag weiter mit dem Schweizer IC (übrigens eine alte, restaurantlose Ersatzgarnitur – der geplante moderne FV-Dosto wollte wohl grad nicht; Bombardier-Qualität halt…) nach Genf, pardon, Genève auf der östlichen Route via Lausanne mit schönem Blick auf den Genfersee:

Dann zu Fuß 10 Minuten zum Hotel, dem Ibis Centre Nations (alternativ zwei Tramstationen und 4 Minuten oder 1,5 Bushaltestellen, aber die Gratis-Dauerkarte für den ÖPNV bekommt man natürlich erst im Hotel…), eingecheckt, etwas ausgepackt, Umhängetasche für einen Stadtrundgang vorbereitet, iPhone 11 Pro bestellt, was man halt so macht, wenn man frühnachmittags im Hotel ankommt.

Ab zum See mit der bekannten Fontäne…

…und direkt zur Kathedrale in der Altstadt (die ich mir dann am Montag noch genauer angeschaut habe – sie ist jedenfalls kleiner und weniger schön als die in Zürich), wo man 153 Stufen in den Türmen erklimmen kann und einen schönen Rundblick hat, z.B. diesen hier.

Wieder runter an den See, wo es bei passendem Sonnenschein auch Regen- Fontänenbogen gibt:

…und ein bisschen mehr von der Innenstadt erkundet, v.a. dem Bereich zwischen Hauptbahnhof und See, und dort auch zum Abendessen. Lokale gibt’s da reichlich, leider auch Autoverkehr. Genf könnte wirklich mehr Fußgängerzonen vertragen.

Am Samstag war’s dann endlich soweit: CERN Open Days. Der Eintritt war frei, aber man musste sich vor ein paar Monaten online registrieren und dabei auch eine Stunde und einen der 8 Orte – siehe Karte aus der App, die Zahlen zeigen die jeweils angebotenen Aktivitäten an – zum Check-In auswählen. Ich konnte für beide Tage noch die früheste Stunde (9-10) und den sinnvollsten Ort, den Haupteingang in Meyrin am Ende der Tram-Linie aus Genf, auswählen. Bei meiner Station zwei Stationen nach dem Hauptbahnhof war die Tram um 8:25 Uhr schon sehr voll – die TPG hätte schon zu dieser Zeit Zusatzzüge fahren lassen sollen.

Und das ist schon ein großes Gelände – bzw. mehrere Gelände, verteilt am 27 km langen LHC-Ring entlang und eines innen drin am früheren, jetzt als Vorbeschleuniger genutzten Ring. Es fuhren Shuttlebusse auf mehreren Routen, etliche Straßen in dieser eher ländlichen Gegend waren extra gesperrt worden; schon eine groß angelegte Sache…

Die angebotenen Aktivitäten erstreckten sich von geführten Untergrund- und Hallen-Touren über frei zugängliche Tische mit allerlei Elektronik, Technik und dergleichen, immer mit mehreren Ansprechpartnern in der Nähe, Schautafeln (englisch/französisch) bis hin zu Experimentierstationen für Kinder. Und die eine oder andere Technikschau mit Kränen oder historischen Feuerwehrfahrzeugen. (Die braune Kugel ist das Besucherzentrum, das an diesem Wochenende eher keine Rolle gespielt hat.)

Jedenfalls gab’s die erste Schlange am Check-In, wo man ein Armband für den Tag bekam (mit „S“ für den Tag und QR-Code zur Ein- und Auslasskontrolle an den jeweiligen Orten), dann rüber auf die andere Straßenseite, wo es u.a. zum ATLAS-Untergrundbesuch ging – als ich an der Schlange ankam, war von einer Wartezeit von 2-3 Stunden die Rede; aber ATLAS ist das größte, dadurch interessanteste Experiment am Haupteingang, da wartet man halt. Die Halle mit Infos zur Wissensweitergabe „nach draußen“ und der Wartebereich zur Tour zum ATLAS-Kontrollraum waren fast verwaist…

Es kamen auch immer wieder Helfer vorbei, die mal ein Spiel anboten (Persönlichkeitstest: Welches Teilchen bist du? – auch an diversen Ständen angeboten, man bekam dann einen kleinen Anstecker. Ich bin übrigens ein Antimyon. Streng wissenschaftlich ermittelt!) oder für Unterhaltungen zur Verfügung standen. Die Schlange wuchs natürlich noch weiter, die App (die das CERN extra dafür angeboten hatte) meldete bald eine Wartezeit von 300 Minuten (wobei sich die Wartezeiten leider oft etwas langsam aktualisierten). Nun gut, nach etwa einer Stunde war das Zelt erreicht, wo die organisierte Warteschlange (Absprerrbänder in Schlangenlinie) begann mit dem Hinweisschild, ab hier wären’s ca. 2 Stunden. Waren dann aber nur 80 Minuten, bis ich Teil einer der siebenköpfigen Gruppen wurde, die mit je einem Guide rein und runter durften. Fast wäre es auch eine deutschsprachige Führung geworden, wenn nicht einer in der Gruppe kein Deutsch gekonnt hätte.

Und das isser, der ATLAS – also ein Abschnitt mittendrin, und auch nur der Blick in die Mitte und nach oben, denn nach unten ging der Ring noch entwprechend weiter:

25 Meter Durchmesser hat das Ding. Zu sehen gab’s auch andere Teile der Anlage, aber nur diesen einen richtig großen Einblick. Dazu natürlich etliche Erklärungen in der knappen (aber m.E. nicht zu knappen) Zeit, die jeder Gruppe zur Verfügung stand.

Danach erstmal schnell einen Cheeseburger an einem der Foodtrucks gekauft, die Zelte in der Nähe angeschaut und rüber zur Hauptanlage von Meyrin. Dort dann u.a. eine Tisch-Führung nach erträglicher Wartezeit mitgemacht zur Elektronik, die nötig ist, um 40 Millionen Kollisionen pro Sekunde aufzunehmen, auszusortieren und die interessanten weiterzuleiten; Infos zu künftigen Projekten angeschaut; ein Sandwich im CERN-Restaurant gegessen; und raus zum Bus und nach Prevessin gefahren, dem Punkt in der Mitte. (Direkt hinter Meyrin ist die Grenze zu Frankreich. Man stelle sich vor, es gäbe da für Tausende Besucher Grenzkontrollen…)

Dort wäre dann das CERN-Kontrollzentum gewesen, aber mit einer Schlange in der prallen Sonne; ich bin dann lieber ins Auditorium und hab eine kleine Kabarettvorstellung zum Bau des LHC angeschaut, wo ich zwar mangels echter Französischkenntnisse einiges nur erahnen konnte, aber die wesentlichen Punkte und Gags – etwa wie clever das war, viele andere Länder mitbezahlen zu lassen, wobei einer dem anderen immer mal wieder einen Buchstaben nannte und dieser dann die Länder mit diesem Anfangsbuchstaben aufzählte – kamen dann doch weitgehend rüber, und eine kleine Rap-Einlage mit den Namen der vier Detektoren ist jetzt auch nicht so schwer zu verstehen.

Auf dem Campus in Prevessin gab’s dann u.a. noch eine Werksführung zu den Methoden, wie tonnenschwere Röhrenstücke auf Tausendstel Millimeter genau ausgerichtet werden, und zu Wartungs-Monorail…

…und fernbedienten Robotern. Und dann war’s auch schon kurz vor 18 Uhr, dem offiziellen Ende, also Zeit, den Bus zurück nach Meyrin zu nehmen, sich über die lange Schlange an den Ticketautomaten am Trambahnsteig zu wundern (wer bei solchen Großveranstaltungen keine Tages- oder Online-Karte benutzt, hat’s halt nicht anders verdient), und in die Tram zu quetschen, die dann noch einige Minuten dastand, bis sie losfuhr (im offenbar auf 5 Minuten halbierten Takt). Keine optimale Lösung vom Betreiber, aber vmtl. war ich zu einer ungünstigen Zeit dort, als der größte Schwung mit Trams in kurzen Abständen unterwegs war, die dann auch erst wieder zurückfahren mussten.

Immerhin hatte ich das Glück, neben einem Sitzplatz zu stehen, der nach 5 oder 6 Stationen frei wurde. Ich hab dann aufs Rausdrängen an der Poterie (so heißt die dem Hotel nächstgelegene Station) verzichtet und bin bis zur zentral gelegenen Verstärkerstrecken-Endstation an der Rhone unweit des Sees gefahren. Ein gutes Eis zu Abend gegessen und noch auf der Südseite zum Damm gegangen, auf dem man nah an den Jet d’Eau rankommt und je nach Wind und Laune trocken zuschauen, sich etwas benebeln lassen oder kräftig duschen kann (in diesem Fall zweiteres).

Schade übrigens, dass sich bei der abendlichen/nächtlichen Beleuchtung der Uferbereiche etwas zu viele Werbeschriftzüge auf den Gebäuden in den Vordergrund drängen.

Sonntag, zweiter CERN-Tag, gleiche Zeit, man hatte teilweise früher geöffnet, Check-In ging schneller, heute naheliegenderweise ein D auf dem Armband (dimanche). Nach den 25° des Samstags sollte es nun richtig sommerlich werden, man hatte an mehreren Stellen Trinkwassertanks zur Gratisnutzung aufgestellt. (In der Stadt gibt’s übrigens auch etliche Trinkwasserbrunnen.)

Die Schlange zum ATLAS-Untergrund war aufgeteilt und besser vom Rest abgesperrt, ich bin dran vorbei und wollte schnell (ohne Wartezeit) die Führung zum Kontrollraum mitmachen – man achte auf die Enten unten rechts, die einen in diesem (bei ruhendem Betrieb sehr leeren) Kontrollraum begrüßen:

(DAQ=Data Acquisition; DAQ ducks, ha ha (und mit Fehlern)), danach gab’s einen 3D-Film zum LHC und ATLAS, auch ganz nett. Die Infos mit der Wissensweitergabe z.B. zu medizinischen Anwendungen war dann auch nicht uninteressant und schnell erledigt, da eher klein.

Also auf in den Bus zu LHC 4 und umsteigen in den Bus zu LHC 5, wo sich der CMS-Detektor befindet, der mit 15 m Durchmesser kleinere Bruder von ATLAS. Man bekam gleich am Eingang einen Aufkleber aufs Armband mit der Stunde, in der man hinunterfahren durfte, sodass man sich vorher erst alles andere auf dem (kleineren) Gelände anschauen konnte – gut gelöst; in meinem Fall waren’s ziemlich genau 2 Stunden. „Alles andere“ waren neben Kinderaktionen ein Info-Zelt zur Supraleitung (u.a. zum Austausch der alten, biegsamen Kabel durch neue, die in zwei Komponenten erst in Form gebracht und „gebacken“ werden müssen; das hat ein Deutscher gerade einem Besucherpaar erklärt, wo ich mich dann dazugesellt habe, und am Ende bekam man ein Stückchen des alten Kabelstrangs – nett!), eine Kunstausstellung, Vorträge einiger Wissenschaftler über ihre Arbeit aus ihrer persönlichen Sicht, Werkstatt und Exponate zu den Detektorelementen u.a.m.

Dafür betrug die Wartezeit am dortigen Foodtruck für den Cheeseburger du jour eine gute halbe Stunde. (Hätte dran denken sollen, meine Euros mitzunehmen, ist ja in Frankreich…) Dann zeitig zum Warteschlangenzelt und nach knapp 20 Minuten auch schon zu den Containern, wo man (wie bei ATLAS) Taschen & Co deponierte, die nicht mit runter dürfen, einen Helm bekam und auch (in etwa doppelt so großen Gruppen wie bei ATLAS) runterfuhr. Bei CMS gab’s mehrere Stellen des Detektors, die in verschiedenen Aus- und Umbaustufen einsehbar waren, hier zwei Bilder:

Es ging auch hier recht zügig durch, aber trotzdem hatte man m.E. genug Zeit für Blicke, Fotos und Erklärungen, und dass man zum schnellen, dichtgedrängten Einsteigen in den Fahrstuhl ermutigt wird, ist ja verständlich – es hieß, sie wollen es bei CMS so schaffen, 3000 Besuchern an diesem Tag den U-Besuch zu ermöglichen.

Zurück zur Zwischenstation LHC 4, dort wäre ein Tunnelstück (ohne Detektor) zu besichtigen gewesen, aber ohne Timeslot und bei angekündigten 2 Stunden Wartezeit hab ich drauf verzichtet. In der Halle gab’s Infos zur Vorbeschleunigung (wo u.a. Kinder „am Rad drehten“ (Wimshurst-Influenzmaschine), um beschichtete Tischtennisbälle zu beschleunigen) – und zu AWAKE, einer neuen Technologie, die ich schon beim Tag der offenen Tür des MPI für Physik in München kennengelernt habe.

Und weiter zurück zum Hauptgelände. Aus dem Bus heraus noch die Schlangen bei Punkt 2 mit ALICE, einem der kleineren, spezialisierteren Detektoren gesehen – wäre sicher auch noch ein interessanter Untergrundbesuch gewesen. Man durfte ja offiziell max. 2 Untergrundbesuche pro Tag unternehmen – aber mal abgesehen davon, dass es keinen Kontrollmechanismus dafür gab, hätte man bei den Wartezeiten auch keine drei geschafft, oder höchstens diejenigen, die bei der Registrierung einen der wenigen LHC-Überholspur-Plätze ergattern konnten.

Auf dem Hauptgelände dann noch den einen oder anderen offenen, ungeführten Bereich besichtigt, etwa den Transportwagen mit den verführerischen Lippen…

…und irgendwo gab’s auch einen Vorfall, wo ein Feuerwehr(?)- und ein Krankenwagen unterwegs waren und ein Straßenstück abgesperrt war, keine Ahnung, was genau los war; wenn’s nur gesundheitliche Probleme wegen der Hitze waren, wäre das wohl ohne Absperrung gegangen.

Jedenfalls hatte ich auch dank der Hitze etwas früher genug und bin gegen 16:30 Uhr raus. Aber hey, immer noch besser als strömender Regen. Und nachdem ich vom Samstag wusste, dass es auch im Untergrund nicht zu kalt sein würde für eine kurze Hose, hatte ich am Sonntag auch eine solche an. Vielleicht hätte ich noch Sandalen zum Wechseln mitnehmen sollen, bloß hätte ich dann die – für die unterirdischen Besuche vorgeschriebenen – geschlossenen Schuhe stundenlang rumtragen müssen…

Es waren ja trotzdem lange, interessante und informationsreiche zwei Tage – vielen Dank ans CERN und alle Beteiligten für die Organisation!

Und ich hoffe dann mal auf weitere Open Days bei künftigen Long Shutdowns, die sie alle 4-6 Jahre geplant haben.

Aber mein Urlaub war ja noch nicht vorbei: Einen ganzen Tag – Montag – in Genf gab’s da noch. An diesem hab ich mir dann die Altstadt genauer angeschaut und einige umliegende Straßen und Plätze. Genf hat auch eine hohe Anzahl an mehr oder weniger stark geschmückten Gebäuden aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, selbst die gewöhnlicheren haben noch oft schmiedeeiserne Balkongeländer. Es gab abe noch mehr weitergehende Architektur mit Verschnörkelungen, Art-Nouveau-Elementen und dergleichen mehr – mehr als ich in Zürich gesehen habe (aber das muss nichts heißen). Zwischendrin etwas und deutlich moderneren Kram, der zwischen hässlicher Nachkriegs-Schlichtheit (zumindest stilistisch und zeitlich, denn die Schweiz hat mangels Kriegsteilnahme auch keine Altstädte an Bomben verloren) und ansehnlicher Glasmoderne schwankt. Zwei Beispiele von einer Haupteinkaufsstraße und den Plains de Plainpalais:

Dann musste ich natürlich auch noch mit einer Möwe fliegen – äh, mit einem bzw. zwei der kleinen gelben Boote fahren, den Mouettes (Möwen), die übrigens zum ÖPNV-Tarif gehören. Oh, und eines – das solargetriebene – war schwarz. Sie fahren jedenfalls auf vier kürzeren Strecken und sind so keine wirkliche Konkurrenz für die Schaufelraddampfer, die z.T. den ganzen See abklappern (und mit denen ich im Osten bei Montreux ja auch schon gefahren bin), bieten aber vom See aus natürlich andere Aus-, An- und Einblicke, etwa zur Fontäne und dem kleinen (Leucht-?)Häuschen auf deren Damm:

Oder natürlich auf die Uferbereiche und die dortigen Häuserzeilen, oder auf den von Norden kommenden Bade-Damm (Eintritt 2 Franken) mit Leuchtturm am Ende. (Will jemand ein Bild von dort mit einem braungebrannten älteren Herrn im türkisfarbenen String sehen? Nein? Dann halt nicht.)

Am Südufer wurde kürzlich eine neue schräge Landzunge aufgeschüttet, auf der ein offenes, kostenloses Strandbad angelegt wurde (und in der Fortsetzung noch mehr an Hafenanlagen und was weiß ich gebaut wird). Einladend genug, um ins Hotel zu fahren, Badehose und Handtücher zu schnappen und ein Stündchen am und im Wasser zu verweilen…

…und damit endet der Urlaub so ziemlich. Von den rund 165 Franken, die ich noch von vor 11 Jahren übrig hatte, hab ich immer noch 41 (…die Kreditkartenrechnung kommt später).

Am Dienstag dann die (lange) Zugfahrt nach Hause, trotz aller Widrigkeiten pünktlich beendet: Abfahrt mit dem IC der Linie 1 um 9:42 Uhr bis Zürich HB, dort großzügigen Umstieg in den EC 195 nach München, der auch zeitig bereitgestellt wurde. Und wirklich ein internationaler Zug – nicht nur von Bürgern der durchfahrenen Ländern genutzt, sondern etwa auch von kanadischen Europa-Tourern, die mit viel Gepäck von Zürich aus zum Flughafen München gefahren sind.

Bis Lindau waren’s dann nur wenige Minuten Verspätung, aber dort – wo beim Richtungswechsel auch die elektrische gegen zwei Dieselloks getauscht wird, weil ein großer Teil in Deutschland noch nicht elektrifiziert ist – wurden schon 15-20 Minuten Verspätung angekündigt (und schön erklärt): Der Gegenzug (EC 194) aus München war ca. 30 Minuten verspätet, und von dem sollten wir die Dieselloks bekommen. Warum die beiden, die auf dem Abstellgleis standen, nicht verwendet wurden – keine Ahnung. Jedenfalls ging’s dann mit +19 los, Dauernörgler, die sich über ihren dann in Kempten verpassten Anschluss ärgerten, inklusive.

Frecherweise stand in den Auskunftsmedien „Verspätung im Ausland“. Wusste gar nicht, dass man Lindau jetzt an Österreich abgetreten hat…

Mein Anschluss in München wäre planmäßig 18 Minuten bahnsteiggleich gewesen (18:05) – würde das noch klappen? Die Verspätungsprognose hat sich netterweise immer weiter reduziert, und wir waren dann mit +10 in München – aber zwischenzeitlich gab’s dämliche Kinder an Gleis zwischen Dachau und Petershausen, so dass meine Anschlussstrecke zeitweise gesperrt war. Die Vorleistung meines RE kam nicht rechtzeitig durch, das geplante Gleis (20) war leer; kurz danach die Einblendung/Information, der Zug würde heute von Gleis 23 fahren – dort stand aber die RB von 17:27, die via Treuchtlingen bis Nürnberg fahren hätte sollen und entsprechend voll war (der Pendlerverstärker von 17:37 bis Pfaffenhofen fiel ganz aus). Als ich eingestiegen bin (und in der 1. Klasse noch einen Sitzplatz bekommen hatte), wurde der Zug grad umgetauft zum RE um 18:05, die Durchsagen der kürzeren Fahrt (bis Ingolstadt) und weniger Halten hat bei manchen jetzt nicht gerade für Begeisterung gesorgt. Immerhin wurde Dachau noch als außerplanmäßiger Halt ergänzt.

Nun ja, mit +3 oder 4 ging’s los, mit +7 war ich dann in PAF, äh, MPF, also am Bahnhof Pfaffenhofen, der Umstieg zum geplanten Bus war knapp aber problemlos – und so war ich praktisch wie geplant zuhause. (24 Stunden später wär’s problematischer gewesen, da gab’s einen langwierigeren Notarzteinsatz am Gleis zwischen Peters- und Reichertshausen…)

Und musste am nächsten Tag gleich wieder arbeiten. Hmpf.

Doppelter Fußweg und andere Probleme

Eine kleine Hamburg-Nachlese seltsamer Software. Da wäre zum einen eine Fahrtauskunft des DB Navigators, die einen doppelten – bzw. zweigeteilten bzw. stationsinternen – Fußweg vorsieht, warum auch immer:

doppelter-fussweg

Dass die DB offenbar nicht wusste, dass der Abschnitt Jungfernstieg–Kellinghusenstraße der U1 (ungefähr der senkrechte Teil in der Mitte der eingezeichneten Strecke) wegen Bauarbeiten sechs Wochen lang gesperrt ist, kommt noch hinzu. Liefert der HVV bzw. die Hamburger Hochbahn diese Daten nicht an die DB, oder sind sie irgendwo im Sande verlaufen?

Im Anmeldedialog des Hotel-WLANs fand sich (unter einem Bereich mit Hotelwerbegrafik und Button zum Ausloggen) dieser Hinweis:

nicht-schliessen

Allerdings nur ganz kurz, denn man wurde praktisch sofort auf die Accor-Webseiten weitergeleitet. So wichtig kann dieser Hinweis dann doch nicht sein… (ist er auch nicht, denn die wenigsten werden mit mehr Geräten gleichzeitig ins WLAN wollen, als der Zugang erlaubt).

Hamburg (2) – Grünzeug, Pötte und Züge

Teil 2 meines Hamburg-Reiseberichts. Am Freitag ging’s gleich nochmal mit der U3 nach St. Pauli, um beim noch regnerischen Wetter die Boutique Bizarre leerzukaufen am südwestlichen Eck der Planten-un-Blomen-Parkanlagen das Hamburg-Museum zu besuchen – was angesichts dessen Größe schnell zwei Stunden verschlingt. Davon gibt’s keine Bilder, aber von feuchten Pflanzen und Blumen und teils verwehten Wasserspritzern:

IMG_7349 IMG_7357

Nessie??

IMG_7372 IMG_7376

Schaugewächshäuser des Botanischen Gartens:

IMG_7379 IMG_7387

Gibt’s in Hamburg auch Dialektbezeichnungen wie das bayrische „Oachkatzl“?

IMG_7392 IMG_7399

Langsam schöner werdendes Wetter…

IMG_7408 IMG_7441

Am Dammtor-Bahnhof vorbei zum Beginn der Außenalster:

IMG_7447 IMG_7450

IMG_7454 IMG_7460

Blick zum Jungfernstieg, heute schon mit Zelten und Buden vom CSD-Straßenfest:

IMG_7471 IMG_7491

Auch die Alsterfontäne beteiligt sich an den Christopher Street Days:

IMG_7493 IMG_7504

…und das letzte Bild ist der Hinweis, den das Hotel im Fahrstuhl angebracht hat. In den diversen Bewertungs­portalen ist ja auch immer wieder zu lesen, dass der Frühstücks­bereich zu klein und die Wartezeiten, äh, suboptimal seien. Ich bin aber immer früh genug aufgestanden…

Am Abend zur Speicherstadt – „Große Pötte, kleine Züge“ stand auf dem Programm, eine Kombination von gut einstündiger Hafenrundfahrt und Besuch des Miniator-Wunderlands (mit kurzen Hinter-den-Kulissen-Führungen und einem Currywurst-Sonderangebot).

IMG_7507 IMG_7517

Das da sind die Barkassen, mit denen die Rundfahrten stattfanden. Leider hätten die Scheiben sauberer sein können…

IMG_7523 IMG_7528

Rechts: Die Brücken, die kurz hinter Hamburg verhindern, dass Größeres die Elbe weiter hinaufschippert.

IMG_7539 IMG_7548

Unterwegs gab’s durch anderen Schiffsverkehr ein paar heftige Wellen, die dem Käptn die Gelegenheit gaben, stolz das Funktionieren seines Scheiben­wischers zu demonstrieren.^^ Er hat auch immer schön vorher vor den Wellen gewarnt…

IMG_7564 IMG_7576

IMG_7598 IMG_7604

IMG_7617 IMG_7619

Rechts: Hochbeinige Alien-Insekten? In Bewegung jedenfalls irgendwie lustig anzusehen.

IMG_7626 IMG_7631

Zwischen den großen Pötten…

IMG_7646 IMG_7649

Rechts: Wenn man genau hinsieht, sieht man den aufgehenden Vollmond.

IMG_7670 IMG_7673

Und hinein ins MiWuLa. Vor den eigentlichen Anlagen ein Anblick, der wohl auch Herrn Farnheim neidisch blicken lässt:

IMG_7676 IMG_7678

IMG_7682 IMG_7691

IMG_7705 IMG_7716

Rechts: Ein Blick ins Kontrollzentrum:

IMG_7717 IMG_7720

IMG_7724 IMG_7726

'Murica.

IMG_7734 IMG_7737

Doch noch ein Foto von der Herbertstraße:

IMG_7742 IMG_7743

Wobei anzumerken wäre, dass das keine getreue 1:1-Abbildung von Hamburg ist (und beim Rest ist’s genauso). Da wurde schon hier und da verkleinert, entfernt und umarrangiert, sodass das Wesentliche Platz hat und auch noch gut aussieht.

Hier ist die Elbphilharmonie schon fertig – und öffnet sich regelmäßig:

IMG_7752 IMG_7759

Rechts: Brückenbauarbeiten bei laufendem Zugverkehr? Wer hat das genehmigt?!?

IMG_7774 IMG_7777

Hinter den Kulissen von Amerika:

IMG_7778 IMG_7791

Ich weiß nicht, wie viele Nackerte sie auf der ganzen Anlage versteck haben, diese Oben-Ohne-Dame hab ich immerhin gefunden:

IMG_7794 IMG_7795

Italien im Bau, und Drachenfliegen mal anders:

IMG_7801 IMG_7816

Zurück um Mitternacht. (Zu Fuß, denn mangels guter Busverbindungen um diese Zeit hätte ich mit Umwegen zu und von U-Bahn auch nicht weniger Zeit benötigt.)

IMG_7822

Hamburg (1) – Kreuz und quer und mittendurch

In den letzten Tagen – von Mittwoch Abend bis Montag früh – war ich für einen kleinen Städteurlaub in Hamburg. Dazu gibt’s hier, aufgeteilt auf je einen Beitrag für jeden der vier vollen Tage, einen kleinen Reisebericht mit einer kleinen Auswahl aus meinen rund 1300 Fotos.

Die Zugfahrt war unspektakulär – der Nahverkehr nach Nürnberg hatte natürlich Verspätung, ist beim MÜNÜX ja Standard, der ICE 788 hatte unterwegs etwas Verspätung bekommen, wieder reingeholt und dann nochmal ca. 10 Minuten bis Hamburg bekommen. War aber noch rechtzeitig, bevor das nächste größere Regengebiet da war, sodass ich trockenen Fußes ins Hotel – das Ibis Hamburg City südlich vom Hauptbahnhof – gelangte.

IMG_6997 IMG_7002

Dort fand sich übrigens eine 2-Cent-Münze zwischen einem Kommoden­nachttisch und dem halb­offenen Schrank­ersatz­gestell. Falls das zufällig ein späterer Gast von Zimmer 340 liest, kann er ja mal nachschauen, ob sie immer noch da liegt…

Am Donnerstag ging’s bei Schietwetter mit Regenschauern und Sturmböen los durch die nahe Speicherstadt (und in deren kleines Museum, nicht abgebildet).

IMG_7013 IMG_7028

IMG_7034 IMG_7037

Und weiter zum westlichen Ende, wo neben einigen Schiffen auch dieser extravagante Riesenkasten der Elb­philharmonie steht, immerhin schon ohne Kräne drumrum. Der untere, mit den Backsteinen optisch an die Speicherstadt angelehnte Teil scheint übrigens ein reines Parkhaus zu sein. Und die Wohnungen, die’s oben auch gibt, nicht gerade billig…

IMG_7053 IMG_7057

Wieder zurück nach Osten, südlich der Speicherstadt bis zur neu entstehenden HafenCity. Diese großen Bauten sehen irgendwie aus wie eine zerknüllte Suppentüte und eine Palette Fertig­gerichte, bei denen die Plastik­verpackung noch dran ist. Passenderweise, gehört ja Unilever.

IMG_7071 IMG_7084

Dass hier im Norden nicht alle wissen, wie man Süd richtig schreibt, sei ihnen verziehen. ;)

IMG_7086 IMG_7096

Und nochmal durch einen anderen Teil der Speicherstadt. Orient­teppich­händler und -lager gibt’s hier massenhaft.

IMG_7098 IMG_7102

IMG_7106 IMG_7113

Gehen wir wieder nach Westen Richtung Hafen und Landungs­brücken, beginnend mit einer Hochbahn, die auch gerne zur U-Bahn wird, und noch einem Detailblick auf die Elphi.

IMG_7120 IMG_7122

Schiffe, Schiffe, Schiffe…

IMG_7140 IMG_7144

…und ja, ab und zu riss auch die Wolkendecke auf. Hinab in den Alten Elbtunnel.

IMG_7148 IMG_7158

…und mittendurch ans andere Ufer, um die Landungsbrücken mal von der anderen Seite zu sehen.

IMG_7166 IMG_7169

IMG_7171 IMG_7191

Bahnen wir uns einen Weg nach Norden/Nordosten und machen Zwischenstopp beim Michel:

IMG_7201

Weiter zum bescheidenen Rathaus, an dem die Regenbogen­flagge schon andeutet, was im Rahmen der Hamburg Pride Week/CSD in den nächsten Tagen noch folgen sollte.

IMG_7216 IMG_7222

Weiter an den Alsterarkaden vorbei zu Jungfernstieg und Binnenalster…

IMG_7217 IMG_7227

…und über den Hauptbahnhof zurück ins Hotel.

IMG_7229 IMG_7302

Abends dann mit Zwischenstopp an den Landungsbrücken (wo mir die Möwe den Gefallen, auf den König der Löwen zu scheißen, leider nicht bereiten wollte)…

IMG_7339 IMG_7344

…weiter zur Reeperbahn nachts um halb 10.

IMG_7345 IMG_7347

Und zwar zu einer knapp zweistündigen Führung von „Schönes Hamburg“. Unterhaltsam und informativ und empfehlenswert, wenn man auf schrill und/oder historisch kostümierte Guides verzichten will bzw. kann. Weitere Fotos gibt’s davon nicht – dort sind, auch und gerade in den prostitutions­erlaubenden Nebenstraßen, genug Leute, die nicht auf Fotos festgehalten werden wollen und es wohl auch nicht immer erkennen würden, wenn man an ihnen vorbeiknipst.

(Wobei wir auch einen Polizisten in die Davidwache reingehen sahen, der sich nicht hätte beschweren können, wenn man gesagt hätte, er habe einen Vogel. Denn er trug einen im Käfig.)

Und das war’s dann für den Donnerstag. Im Bett schließlich, es war schon Freitag, kurz vor dem Einschlafen gemerkt, dass dem Zimmernachbarn noch nicht bewusst war, dass die Türen sehr laut zuschlagen. (He, Accor, es gibt auch leise und trotzdem sicher schließende Türschließer!) Nun ja, im letzten Zimmer des spitz zulaufenden Gebäudes hat er auch nicht so viele Nachbarn. Also hab ich, eh relativ früh aufgestanden, gegen 8 Uhr mit meiner Tür gezeigt, wie das klingt. Scheint gewirkt zu haben. :)