Projekt 52: Art‽

One of March’s topics of Projekt 52:

11: Art?!

Projekt 52 March: Art?!

It’s a fine line between art and scrawl… and I wouldn’t really call this art – would you?


(This ‽ in the title, a character originating from ? and ! which I hope you can see correctly, is also called interrobang, by the way.)

16 Comments

  1. r

    ihr etwa?

    Wenn ich das ‘ihr’ auf ‘du’ schrunmpfen darf: Klar!

    Im engeren Sinne werden damit Ergebnisse gezielter menschlicher Tätigkeit benannt, die nicht eindeutig durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses.wiki

    ..und durchaus auch der Prozeß selbst.

    Es ist nicht nur das Kunst, was ich persönlich als solche bezeichne, nicht nur das ein Kunstwerk, was mir gefällt oder mit einem Mindestpreis verkauft wird.
    Mir gefällt es übrigens nicht — doch besonders weit von zB gewissen Miró-Werken ist es wahrlich nicht entfernt.

    PS.: ja, ich kann das Fragrufezeichen sehen, trotz Glasbausteinen…

    • c

      Klar, mit so einer umfassenden Definition von Kunst passt’s. Aber man kann ja auch noch “als (gerade noch) schön anzusehende Kunst” und “Geschmiere” unterscheiden. Bei Miro gefällt mir immerhin noch der “Hintergrund” hinter dem verlaufenden Klecks (was auch immer der sich dabei gedacht haben mag)…

  2. f

    Also, für mich ist das definitiv keine Kunst, sondern Geschmiere.

  3. S

    Yeah, Fuck NaZIz [Auto]

    In der Definition von Kunst ist es auf jeden Fall welche und wenn ich es betrachte dann ist die einzige Funktion das sich hier jemand an der Kunst versucht, also noch lernt.

    Aber Ansätze sind vorhanden, vor allem die zerstörung, also durch die herunterlaufenden Farben, das ist eindeutig kreative Kunst.

    Das zerstören des eigenen Werkes, sowas habe ich gar einmal im Museum gesehen, also Kunst.

    Nebenbei würde ich Kunst immer den gesellschaftlichen Kontext gegenüber stellen, also Sender/Empfänger/Entstehungszeitraum, dann ergibt auch aus heutiger Sicht “Müll” oft einen Sinn.

    Bezogen auf dieses Werk muss man somit die Biografie des Künstlers mit in Betracht ziehen und höchstwahrscheinlich wollte er sich auch mal an Streetart versuchen, so in der fünften Klasse.

    :mrgreen:

    • c

      Ui, eine tiefschürfende Analyse. Du bist nicht zufällig heimlich hochbezahlter Kunstkritiker im Nebenberuf? :mrgreen:

  4. AS

    Dieser schmale Grat wird leider sehr oft in der “modernen” Kunst überschritten, und das Ergebnis hat oft nichts mit der Kunst zu tun, wird aber von den Künstlern und Kritikern als Kunst verkauft!

  5. M

    Also für mich ist das auch ganz klar keine Kunst! Geschmiere.

  6. A

    Nein. Ich mag Geschmiere überhaupt nicht.

  7. c

    Man ist sich offenbar einig… :D

  8. r

    Nun ja, zumindest hat es bisher (nur aus Vorsicht, nur aus Vorsicht..) keiner für sich als ‘gut’ bewertet. Beim Beantworten der eigentlichen Titelfrage, besteht noch Uneinigkeit, geehrte restliche 11 Geschworene. Erfreulicherweise ist es in keiner Weise notwendig, Konsens zu erzielen. Es bleibt imho allerdings festzuhalten, daß diese beiden Fragestellungen nicht äquivalent sind. Diverse Teile, die ich ohne zu zögern zur Kunst erklären wurde, rollen mir die Füßnägel auf. Es sei nur an diesen röhrenden Hirsch erinnert, der neben meiner Oma Fernseher² hing…
    D.h., freiedenkerin, ‘Kunst’ und ‘Geschmiere’ ist kein Gegensatz-Paar.
    Es gibt auch keine übergeordnete ‘ist Kunst’-Festlegungsbehörde, Azadeh Sepehri, ebensowenig wie eine Klassifizierung gegänsefüßelt zum Pejorativum verhackstückt werden sollte.

    As a new evidence I’d like to introduce Jackson Pollock und sein ActionPainting. Während die Käufer seiner Werke diese eindeutig als Kunst oder Wertanlage¹ einsortieren dürften, wären die meisten davon sicherlich mit uns hier einer Meinung dahingehend, daß das oben abgebildete Teil als Werk gequirlter Bockmist ist. Bezüglich der Frage, ob es oder der Prozeß seines Entstehens unter ‘Kunst’ fällt, dürfte dann schon wieder größere Uneinigkeit herrschen.

    _____
    ¹ IT sum, ergo einschließend
    ² es war der einzige, keine Chance zum Ausweichen

    • c

      Ob der Sprayer geahnt hat, was er hier für Reaktionen auslösen kann…? :)

    • r

      Wenn ja, wäre es selbstverständlich genial inszeniert, der Mensch würde in der Werbebranche zum Millionär, bevor die Tinte auf seinem Arbeitsvertrag trocken ist…
      Doch trotz der generellen nicht-Unmöglichkeit in 10Googol Universen plädiere ich recht ‘richtig’sicher auf ’nein’ :p

      Hey, ich bin während Beuys’ Hoch-Zeit aufgewachsen, diese Art von Kunst ja|nein-Debatte habe ich gefühlt schon millionenmal geführt. Der Mann ist schon wegen seiner anthroposophischen Seite ziemlich dubios — doch nicht nur, daß ich diverse seiner Werke sehr gut finde, es war auch höchst faszinierend ihm zuzu{sehen|hören}. Denn selbst eine (wenn alleinstehend) eher nichtssagende Installationen wie die Honigpumpe am Arbeitsplatz waren mit ihm drin ein schier unerschöpflicher Einblick in mir völlig fremde Eigenwelten. Fast einen ganzen Tag lang saß/stand/ging ich ’77 dort herum, ihm zuhörend, das Geschehen erlebend, den Rest der Doc6 letztlich auf einen anderen Tag verschiebend, seiner Auffassung nach ein Teil der dort entstehenden sozialen Skulptur werdend.
      Ok, obwohl ich keinen Raum übrig habe, dieses Teil aufzubauen, obwohl meine Portokasse die nötigen Kosten nicht ganz deckt, obwohl mir meine Erinnerungen völlig ausreichen, um das Erlebte jederzeit wieder völlig plastisch vor Augen zu haben — ich kann es nachvollziehen, daß jemand derart begeistert von solch einer Aktion ist, daß er meint sich vermittels des Werkes an diese Situation besser zu erinnern. Für mich sind die meisten heute ausgestellten Beuys-Werke schlichte Handelsware, CampbellSoup2.0, und genauso interessant wie ein Regal beim Discounter.

      Da fällt mir ein, Einkaufen wollte ich auch noch…

      • c

        Aber nicht dass du jetzt die Regale “künstlerisch” umgestaltest…

      • r

        Ich? Der ich schon jetzt leide, weil die für mich nächste Aldi-Filiale gerade umbaut, nachher also alles wieder woanders steht und erneutes Suchen bzw Gewöhnen angesagt ist? Das tu ich keinem an…

        Allerdings habe ich schon diverse Läden kennenlernen ‘dürfen’, in denen -um beim letzten Thema zu bleiben- sich die eine oder andere Fettecke etabliert hat. Bei einem Bekannten in Mülheim (nicht adR, sondern K-, das titelgebende des Möllemer Böötchens, heidewitzka) ist ein Plus (der wegen Abgabe des Taras jetzt Netto heißt), in dem dem Aroma nach noch welche aus des Künstlers Lebzeiten vorhanden sein dürften.

        Doch der Gedanke an sich ist ja nicht schlecht, mal schauen. Vielleicht ergibt sich iwann eine Möglichkeit zum Lückenschubsen oder sonstiger Musterbildung in Richtung Pareidolie, geht manchmal schneller als gedacht.

        • c

          Hier gab’s mal ’nen alten Supermarkt (mit Kaufhaus-Überbleibsel), bei dem’s oft ’ne Kunst war, frische Ware zu finden. MHD ungleich “nicht mehr essbar” hin oder her, aber irgendwo ist ’ne Grenze, v.a. wenn’s drum geht, die Ware erstmal zu kaufen…

          Andererseits war’s vielleicht ’n heimliches Glücksspiel, ob man denn am jeweiligen Tag z.B. frische Milch vorfindet oder nicht.

  9. H

    I would have to agree that isn’t art, more clever than some who just “tag” their “throw-up”-which is a short non artistic version of their artistic tagging name. I used to have many friends who sprayed graffiti but they were a lot better than I have seen in years.

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