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Music

Kurzeweile

Ein Mini-Konzerbericht: Heute und morgen sind in Pfaffenhofen wieder die “Langen Nächte der Kunst und Musik”, und auf mehreren Bühnen spielen auch wieder mehrere Bands. Die erste auf der Hauptbühne, Bored Nation aus Ingolstadt, hab ich mir fast ganz angeschaut – fast, weil ich den ersten Song nur nebenbei unterwegs mit einem Eisbecher auf dem Hauptplatz mitbekommen habe.

Angekündigt als “Post-Rock”: “Seit 2019 spielen sie Gitarrenrock mit DIY-Spirit. Ihr Sound: roh, ehrlich und eingängig – verwurzelt in den 90ern und 2000ern, aber voll im Jetzt. […]” Passt eigentlich. Unter “Für Fans von…” werden u.a. die Foo Fighters genannt, passenderweise haben sie auch Everlong gecovert. Und das nicht schlecht, wie auch ihre eigenen Songs – um nicht zu sagen richtig gut.

Mehr Publikum direkt vor der Bühne hätten sie schon gerne gehabt. aber das ist bei so einem Innenstadtfest halt auch was anderes als in einem Club oder einer Halle… Immerhin saßen viele auf den Bierbank-Reihen und standen auch weiter hinten an den Stehtischen.

:rocks: Auf jeden Fall eine gute, rockige, unterhaltsame Performance, knapp 80 Minuten.

Gestern auf 2107 Metern…

…und heute nur ein Konzertbericht, denn ich war mitnichten bergwandern auf dem Gotthardpass, sondern in München im Circus-Krone-Bau beim Konzert von Gotthard mit Vorband Y&T (urspr. Yesterday&Today).

Die Amerikaner, die es (mit Unterbrechung) seit 51 Jahren gibt – wenn auch nicht komplett mit Gründungsmitgliedern –, legten überpünktlich mit ihrem klassischen Hard Rock/Heavy Metal bis Glam Metal schon sehr gut los. Da sie aber immer außerhalb ihrer Fan-Schar irgendwie unter dem Radar blieben, was die große Öffentlichkeit betrifft, kannte ich jetzt auch kaum was von ihnen…

…eigentlich nur Summertime Girls so richtig, das sie diesmal auch gespielt haben (auf einer früheren Setlist fehlte es jedenfalls). Aber die Stimmung kam gut rüber und es war eine schöne Stunde, die sie da auf die Bühne brachten.

Kurz nach 21 Uhr dann die Schweizer Hauptband, bei der dann natürlich u.a. mehr mitgesungen wurde.

Gute Stimmung überall, gelegentlich ein Späßchen auf der Bühne…

…etwa dass sie ein Problem in der Band hätten: zu viele Balladen. Deshalb durfte eine Dame aus dem Publikum (aus Brasilien!) auf die Bühne und aus einer Liste auswählen, welche Lieder sie akustisch (teilweise) spielen würden:

Gitarrensolo bzw. Instrumentaleinlage, ein tolles Drumsolo…

…Nic, der Sänger, ließ sich auch wieder durchs Publikum tragen, und zur Zugabe durften sogar die Lampen an der Kuppeldecke mitmachen – gibt’s auch nicht in jeder Konzerthalle…

:rocks: Und so war das nach knapp 2 Stunden von Gotthard wieder ein toller, kurzweiliger Konzertabend.

 


Die Bahn auf der Hinfahrt war wegen “Verspätung aus vorheriger Fahrt” (knapper Wende in Ingolstadt Nord, weil derzeit zwischen dort und Eichstätt gesperrt ist) und ICE-Überholung mit +13 in München; auf der Rückfahrt hatte ich diesmal etwas Pech in der Bauarbeiten-Eingleisigkeits-Lotterie und war mit +25 daheim.
Immer noch besser als der Gegenverkehr, der 20 Minuten in Rohrbach und 56 statt 14 in Pfaffenhofen rumstand (da kam wohl auch eine Signalstörung hinzu) und mit +71 in München war – und die Vorleistung für den letzten Zug war, der dadurch erst um 1:15 statt 0:31 abfuhr.

Eismaschine

Überwiegend Projekt-52-Fotos und Konzertberichte derzeit im Blog – und Überraschung: auch dies ist ein Konzertbericht, nämlich von Eisbrecher am 10.5.2025 im Zenith München mit Vorgruppe Heldmaschine.

Mit einer Vorgruppe, die aus einer Rammstein-Coverband hervorgegangen ist, war klar, dass der Abend im Wesentlichen im Zeichen der Neuen Deutschen Härte steht, und die kam dann auch überpünktlich nach einer kurzen Begrüßung von Alexx, dem Eisbrecher-Frontmann.

Visuell war für Vorband-Verhältnisse schon was geboten, und musikalisch war’s auch ganz gut, nur hätte ich mir im Mittelteil ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht, denn auch wenn der typische treibende Beat schon unterschiedlich schnell war, waren mir ein paar Lieder hintereinander zu ähnlich.

Dennoch ein Einstand von knapp 45 Minuten, der sicherlich keine Zeitverschwendung war. Ein seltsames Megafon hatte der Sänger übrigens auch mal, siehe vorheriges Bild.

Der hintere Bereich der Halle, geschätzt 15-20%, war übrigens mit einem Vorhang abgehängt (was zugunsten einer geräumigeren Garderobe genutzt wurde) – das Konzert war also offenbar etwas weiter vom Ausverkauftsein entfernt.

Die Hauptband legt sich natürlich noch mehr ins Zeug mit ihrer Beleuchtung, mehr als noch 2023.

Wenn im Lied “Waffen Waffen Waffen” das gleichnamige Schild live mit dem Friedenssymbol übermalt wird (was es auch als T-Shirt für moderate 30 € gab – oder in echt mit Unterschrift für 100 €), kann man wohl annehmen, dass die Band sich nicht gerade für Krieg ausspricht…

Zu “Eiszeit” hat’s geschneit (oder eher geschäumt):

Es gab dann auch eine Akustik-Version von “Miststück” (übernächstes Bild)…

…und für das gemeinsame Lied mit Schattenmann (der Vorband von 2023) kam dann auch deren Sänger mit auf die Bühne:

:rocks: Am Ende waren’s rund 1:50 mit 23 Songs von Eisbrecher und insgesamt ein toller, energiegeladener Konzertabend!

 


Die Bahn auf der Hinfahrt war schon wegen Überholungen und Zugkreuzung in Reichertshausen, wo wir wohl wegen Bauarbeiten auf dem “falschen” Gleis hielten, mit +8 in München; bei der Rückfahrt mit dem – dank Frühlingsfest und Bayern-Spiel sowie Stammstreckensperrung, sodass auch viele nur bis Dachau drin waren – recht gut gefüllten vorletzten Zug – der durch 2 Minuten früher gehen gut erreichbar war (mit Sicherheitspuffer, denn auch wenn die Fußballfans nach ihrem Abendspiel mit Meisterfeier und Müller-Verabschiedung um diese Zeit schon weitgehend aus Fröttmaning abtransportiert waren, waren noch hier und da Verspätungen von wenigen Minuten angekündigt, und wenn der 3-Minuten-Umstieg am Odeonsplatz 10 Minuten später nicht klappen würde, wär’s das mit dem vorletzten Zug gewesen) – hatte ich diesmal Pech in der Baustelle-mit-eingleisigem-Betrieb-Lotterie und durfte in Petershausen rumstehen und war schließlich mit +18 in Pfaffenhofen, weil der Transportleitung ein paar Weißwürste (ICEs) wichtiger waren. Immerhin ließ man nicht auch noch den RE nach München vor, denn der durfte, fast pünktlich angekommen, seinerseits 18 Minuten in Pfaffenhofen warten.