Legendäre Bahn

Der Bericht zur Bahnfahrt zum/vom Sabaton-Konzert und meinen Überlegungen dazu:

Die Bauarbeiten zwischen Dachau und Petershausen laufen noch bis heute Abend, also weiterhin RE-Stundentakt oder RB+S-Bahn mit längerer Fahrzeit. Da es tagsüber beim RE zu Verspätungen gekommen war (wohl auch wegen einer Weichenstörung in Dachau nordwärts), weshalb der um 16:27 aus Nürnberg erst eine Stunde verspätet sein sollte, dann aber doch auf Ingolstadt eingekürzt wurde, hab ich lieber die RB+S2-Lösung um 17:04 gewählt, auch wenn der RE um 17:28 erst in Ingolstadt losfahren sollte (und mit +5 ein paar Minuten vor der S-Bahn in München war), aber zeitlich war’s egal; ich konnte ja auch bequem bis zum Marienplatz weiterfahren und dort in die U3.

Vor der Halle waren lange Schlangen am Haupteingang, also “Geheimtipp” Westeingang genutzt und praktisch gleich drin.

An sich war das Konzert früh genug aus (22:35), um bequem zum vorletzten Zug zu kommen – sogar zu Fuß, wenn ich die 4,2 km denn in finstrer, kalter Nacht zu Fuß hätte zurücklegen wollen. Aber die RB zurück fahren eben auch erst ab Petershausen – mit Ausnahme der letzten, die dann doch ab München und dann über die S-Bahn-Gleise fahren darf, weil sie da um diese Zeit nicht mehr für ein S-Bahn-Chaos sorgt. Da zudem die U2 wegen Bauarbeiten nur im 20-Minuten-Takt und ohne sicheren Anschluss am Scheidplatz fährt, hätte ich, um die S2 zum vorletzten Zug zu bekommen, um 22:15 aus der Halle raus müssen – ich hatte anhand der Setlist der vorherigen Termine geschätzt, dass da das Konzert noch mindestens 20 Minuten gehen würde (was dann auch ziemlich gut gepasst hat), und so viel wollte ich nicht verpassen. (Just kurz vor diesem Zeitpunkt stand ein Pärchen ein paar Reihen vor mir auf und ging – standen die vor derselben Entscheidung?)

Die Alternative 6 Minuten später via Moosach (wo ich noch nie war), dann mit Bus nach Untermenzing zur S2 oder mit der S1 nach Laim, wobei ersteres schon nicht mehr in der Live-Auskunft stand und letzteres knapp war (aber geklappt hätte), war mir zu unsicher und immer noch zu viel verpasstes Konzert.

Hätte sich also das Orchester mit 45 Minuten begnügt (was aber auch schade gewesen wäre)… hätten sie die Spielszenen und Umziehpausen mehr gestrafft… wären die Bauarbeiten bei U2 und/oder der großen Bahn nicht… aber hätte, hätte, Motorradkette, ihr kennt das…1

Also am Hauptbahnhof noch herumschlendern, am Yorma’s-Container eine billige aber gute Leberkässemmel kaufen, ein paar Züge und Baustelleneinrichtungen knipsen, durchs wärmere Zwischengeschoss schlendern… und irgendwann kurz nach Mitternacht wurde der Zug von RE(DB)DB oder so (siehe Bild oben) dann bereitgestellt – früher als zunächst gedacht, weil da evtl. noch ein ICE kurz vor 0 Uhr angekommen wäre, oder auch nicht: der stand als Vereinigung mit seiner eigenen Ersatzzugnummer drin, unter letzterer sollte er planmäßig auf Gleis 18 ankommen, unter der richtigen abweichend auf Gleis 20, meinem RB-Gleis. Er wurde dann aber auf Gleis 11 umgeleitet…

Dass die RB dann wegen Fahrt über die langsameren S-Bahn-Gleise und Wartens auf einen entgegenkommenden Zug vor einem eingleisigen Abschnitt mit +12 hier war, war dann auch egal. So war ich halt erst ziemlich genau drei Stunden nach Konzertende daheim. *gähn*

Hätte auch schlimmer sein können: Heute Früh gab’s einen Notarzteinsatz zwischen Reichertshausen und hier, und in der Nacht wäre auch nicht so bald ein Bus als Ersatz gekommen…

 

PS: Da ich die Zeit hatte, nicht direkt zur U-Bahn zu müssen, hier ein nächtlicher Blick über den See zum Olympiaturm und dem erleuchteten Drumherum:

  1. Hier geht’s um Metal, da versprichwortet man keine Fahrradkette. ↺

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