Biest in feuriger Nacht

Was auch immer ihr euch bei diesem Titel gedacht haben mögt, es ist nur ein kleiner Konzertbericht von der Decades World Tour von Nightwish letzten Mittwoch (14.11.)1 in der Münchner Olympiahalle mit Vorband Beast In Black.

Ich wollte diesmal wieder ein bisschen weiter nach vorne, war also frühzeitig dort, etwa eine Dreiviertelstunde vor Beginn, und da war’s natürlich noch nicht so voll. Überpünktlich um kurz vor 19 Uhr begannen die bisher nur wenige Jahre und ein Album bestehenden Finnen von Beast In Black mit ihrem Melodic Heavy/Power Metal, in manchen Songs mit elektronischen Klängen. Ein guter Auftakt, nicht mehr, nicht weniger, finde ich.

Vom Ausverkauf war das Konzert offenbar weit entfernt, wenn sie die hintere Tribüne verdeckt haben – aber die Olympiahalle ist auch rund doppelt so groß wie das Zenith und die Besucherzahl lag durchaus über dessen Fassungsvermögen.2 Ins Zenith hätte auch die große Videowand wohl grad noch reingepasst, aber die seitlichen kleinen Leinwände mit Nahaufnahmen (nicht abgebildet) nicht, und ob die ganze Pyrotechnik möglich gewesen wäre?

Angekündigt für 20:20 Uhr, begann quasi pünktlich um 20:15 ein fünfminütiges Intro-Video, in dem u.a. gebeten wurde, den Dämon hinter Glas oder wie genau sie die Smartphones genannt haben doch lieber auszuschalten und die Show zu genießen. Nun ja, ein paar Bilder mussten sein, sonst wäre ja hier nichts zu sehen, aber ich hab mich sehr zurückgehalten. Mehr als andere…

Jedenfalls brachten die Finnen mit der niederländischen Sängerin eine gute Mischung von neu bis alt und zurück (» Setlist) aus den zwei Dekaden ihrer Bandgeschichte, aufwendig untermalt auf der großen Videowand, dazu einige bunte Spots und zahlreiche Pyrotechnik mit fühlbaren großen Feuerbällen, schrägen Flammenstrahlen und knallendem Feuerwerk. Eine tolle Show mit toller Musik und tollem Gesang – so muss es sein (nicht nur) bei Symphonic-Metallern dieser Größe und diesen Anspruchs.

Und das rund zwei Stunden lang (ohne Intro/Abschied). Bliebe höchstens noch die Frage, ob ich das als mein alleiniges Konzert des Jahres bezeichne oder Metallica noch mit dazunehme, und ob ich mich da überhaupt entscheiden muss. 😉

Jedenfalls: :rocks:

  1. Und erst jetzt der Bericht? Tja, von Donnerstag bis Sonntag war ich mit der Bricking-Bavaria-Lego-Ausstellung beschäftigt, wozu noch ein kleiner Bericht oder zumindest Foto-Links folgen werden. []
  2. Zenith m.W. ca. 6000, Olympiahalle offiziell 12.463 Sitzplätze bei bestuhlter Arena bzw. bis zu 15.500 Plätze bei unbestuhlter Arena, aber was für eine Veranstaltung vmtl. ohne Bühne die Offiziellen bei dieser Zahl im Sinn gehabt haben mögen, entzieht sich meiner Kenntnis… []

3 Kommentare

  1. g

    Nightwish habe ich im Sommer in Schaffhausen gesehen. Das war ein Open Air in der Innenstadt und deshalb wohl vergleichsweise leise (zu laut für ohne, fast zu leise für mit Ohrstöpsel), aber die Show war klasse.

    Nur Beast in Black hatten sie nicht dabei. Von denen gefallen mir zwei Stücke: Born Again und Blind and Frozen, den Rest fand ich nicht so spannend.

    • c

      Blind and Frozen kommt ganz gut, aber ich würd dann eher End of the World gegenüber Born Again vorziehen.

      zu laut für ohne, fast zu leise für mit Ohrstöpsel

      Hm, ja, sowas zwischendrin ist immer ’n bisschen blöd. Weiter vor, wo’s lauter ist, kann man selten noch gehen, und weiter zurück möchte man oft nicht…

      • g

        Geschmackssache :)

        Und allein wäre ich sicher weiter vorgegangen, aber ich hatte meine Jüngste dabei, da wäre das schwierig geworden. Die ist ganz großer Nightwish-Fan und es war ihr erstes Konzert überhaupt. Allzuweit nach hinten wäre da ganz doof gewesen. Wir hatten einen Platz zwischen Mitte und vorderem Drittel, ein paar Meter neben der Videoleinwand am Mischpult. Zwei Sichtmöglichkeiten für sie (ich kann ja eine Zehnjährige nicht das ganze Konzert über auf der Schulter tragen), und es war dort nicht allzu gedrängt. Zum Eingewöhnen also ganz gut.

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