Zwei Jahre ist es her, dass ich zuletzt auf Konzerten von Deep Purple und Motörhead war – und am Wochenende war mal wieder Zeit für beide. Zusammen sind das übrigens 8 Musiker, die bald ein Alter von 500 Jahren erreichen…
Deep Purple mit Edguy
Freitag 30.11. in der Münchner Olympiahalle.
Edguy, die ich schon mal im Vorprogramm der Scorpions gesehen hatte, brachten auch diesmal einen mehr als ordentlichen Einstieg; nennenswerte Publikumsreaktionen gab’s aber nur am Ende z.T. bei „Save Me“ und natürlich bei „King Of Fools“.
Die Halle war übrigens alles andere als ausverkauft – die Gegentribüne war sogar von einem Vorhang verdeckt. Da mein Platz dahinter gewesen wäre, musste ich mir einen anderen weiter rechts suchen…
Und die Ab-/Umbau-Crew soll auch mal mit einem Bild gewürdigt werden.
Dann kam die Hauptband – Dep Ure oder wie sie laut obiger Projektion hieß. Immerhin: Es war nicht dieselbe Bühnendeko wie vor zwei Jahren, denn diese vier Stoffbahn-„Säulen“ gab’s damals nicht.
Wieder mal gibt’s eigentlich nicht viel zu beschreiben – die alten Herren bringen ihre alten Hits mit sichtbar viel Spielfreude einfach hervorragend rüber; hier mal einer Einlage, dort mal ein Solo, und schnell waren auch ihre fast zwei Stunden rum. Einfach Klasse! (Also nicht, dass es schnell rum erschien… ihr versteht schon…)
Übrigens nicht so erwähnenswert laut wie beim letzten Mal, sondern gerade richtig.
Die Videowand zu knipsen, bietet nicht die beste Auflösung, aber Extra-Zoom.^^
Seht ihr die vielen Lichtlein im Publikum im Bild rechts? Das sind keine Adventskränze, sondern so viele Leute, die filmen oder fotografieren…
Und die Setlists gibt’s wie immer bei Setlist.fm: Edguy, Deep Purple.
Motörhead mit Diaries of a Hero, Anthrax
Samstag 1.12. im „Zenith, die Kulturhalle“ in München. Ich bin eh schon etwas spät drangewesen, aber dass es – auch wenn die Halle ausverkauft war – noch eine so lange Schlange gab, hat mich doch etwas überrascht. Als ich endlich drin war, hab ich noch zwei, drei Minuten der ersten, mir unbekannten Vorband mitbekommen. War, naja, unspektakulär, aber gut genug, dass es vermutlich auch nicht geschadet hätte, mehr zu hören.
Dann gab’s schon mit Anthrax Geknüppel voll auf die Zwölf, Lautstärke wie sonst manche Hauptband nicht, teilweise Bässe mit Windstärke 4 oder so und, was am Wichtigsten ist, gute Musik und gute Stimmung zur Ein~. Und das eine volle Stunde lang!
Unter dem auch auf vielen Shirts/Jacken zu lesenden Motto „Everything Louder Than Everything Else“ – ein Titel eines ihrer Live-Alben und kurioserweise basierend auf einem Spruch von Ian Gillan von, na, genau, Deep Purple1 – ließen es sich Motörhead natürlich nicht nehmen, einen musikalischen Ohrenstöpsel-Belastungstest durchzuführen…
Die Abmischung bzw. die Akustik an meinem Platz in Bezug auf Lemmys Stimme fand ich übrigens besser als beim letztes Mal, wo ich das ein bisschen kritisiert hatte.
Performance, Musik und Stimmung passten natürlich auch diesmal – bzw. eben noch besser. Also ein typisches Understatement für ein tolles Konzert, für das „toll“ schon ein Understatement ist.^^ (Gut, ich könnte jetzt darüber meckern, dass der Anteil der Raucher, die sich an das Rauchverbot in der Halle gehalten haben, grob geschätzt bei 0,0% lag…)
Aber wird Lemmy langsam alt? Nach 90 Minuten vor zwei Jahren waren’s diesmal nur 75-80 Minuten, die Motörhead gespielt haben…
- engl. Wikipedia: „Everything Louder than Everyone Else is the third live album by the British band Motörhead. The title refers to a remark repeated by Ian Gillan of Deep Purple on their Made in Japan live album: „Could we have everything louder than everything else?“. Recorded at a show in Hamburg, Germany on 21 May 1998.“ [↩]
Wiesodenn1 08.12.2012 um 13:38 49 Kommentare
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Gestern war ich am Metal Christmas Festival
Heute Abend gehe ich an denselben Ort: Manfred Man’s Earth Band, Uriah Heep, Deep Purple
cimddwc 08.12.2012 um 17:20 6323 Kommentare
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Klingen auch gut, diese Kombinationen.
Wiesodenn2 09.12.2012 um 17:44 49 Kommentare
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So, die Festivals mehr oder weniger genossen.
Am Freitag war der Sound über lange Zeit für meine Ohren katastrophal.
Schade war es für Epica.
Am Besten gefallen hat mir Edguy. War auch vom Sound her viel besser als Powerwolf und Epica vorher.
Motörhead ist nicht so meine Band, habe ich eigentlich nie gehört. Saxon am Schluss besser aber meiner Frau gefiel das nicht so sehr.
Gestern dann Manfred Man, Uriah Heep und Deep Purple. Da stimmte dann mit dem Sound alles vom Anfang bis zum Ende.
Viel graue Haare auf und vor der Bühne. Da kam ich mir mit meinen 61 Jahren nicht mehr so alt vor. Was mich überraschte war, dass gestern die Halle voll war während vorgestern vielleicht etwas mehr als halb soviele Leute drin waren.
Einer meiner 2 Söhne war auch dabei. Und seine Feststellung zum Schluss:“ Seltsam, dass die Leute bei Smoke on the water drinbleiben und bei Hush gehen sie raus um nach Hause zu kommen.
cimddwc 09.12.2012 um 19:43 6323 Kommentare
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Danke für den Bericht; schade wegen dem anfänglichen Sound. Naja, kann man schlecht selber was machen.
Dein Sohn kann Deep Purple ja fragen, ob sie für ihn nächstes Mal die Setlist ändern und mit SmokeOTW aufhören, damit er dann heimgehen kann.
Pingback: Echo Chamber #21 | biotechpunk3 25.01.2013 um 13:13