Akzeptiere die Wand

Ein Konzertbericht von gestern, 27.2.2025, im Backstage Werk in München: Dirkschneider mit den Vorgruppen All For Metal und Crownshift.

Zwei Vorgruppen, Beginn 20 Uhr – es würde also spät werden… und die ausverkaufte Halle war auch schon gegen 19:25, als ich angekommen war, ganz schön voll.

Los ging’s um 19:54 mit einem Intro und 19:57 dann richtig. Die deutsch-italienischen All-For-Power-Metaller mit der nicht ganz alltäglichen Besetzung mit maskiertem Drummer, maskiertem Bassisten, zwei Gitaristinnen und quasi drei Sängern – das Muskelpaket muss man doppelt zählen ;) – heizten schon zu Beginn ordentlich ein, optisch wie akustisch unterhaltsam, mit Power und Melodie…

…und einem Hammer, den der schmächtigere Sänger dann vermeintlich nicht vom Boden hochheben konnte, aber die zweite Gitarristin durfte ihn dann (mit beiden Händen) doch heraustragen.

Wobei die Band mit ihrer nordischen Mythologie vermutlich nicht nur an Weiberfasching so gekleidet auftritt…

Knapp 40 Minuten für einen sehr guten Auftakt.

Gegen 20:55 dann die Finnen von Crownshift, quasi eine Supergroup mit (Ex-)Mitgliedern aus anderen Bands und ebenfalls noch recht jung, teils mehr Härte, aber durchaus abwechslungsreich…

…zwischendrin auch mit einem ruhigeren Instrumentalstück. Insgesamt schon ordenrlich Energie, Publikumsreaktionen gab’s auch, aber irgendwie nicht ideal passend zwischen den beiden anderen Bands…

…und mir fehlte auch das berühmte nicht näher definierbare gewisse Etwas. (Es sind auch mehr Leute früher aus der Arena hoch als üblich, schien mir.) Trotzdem waren die gut 40 Minuten keine Zeitverschwendung.

Nach übertrieben langer Wartezeit – von der Sorte, wo das Publikum schon mal pfeift – dann um 22:08 Udo Dirkschneider mit seinen Jungs. Und zwar im Rahmen der 40-Jahre-Jubiläumstour des Accept-Albums Balls To The Wall, auch wenn das schon 1983 rauskam – aber die Tour hat auch nicht erst dieses Jahr begonnen.

So wollte man auch das Album komplett spielen, eingerahmt von anderen Accept-Hits – also in der Setlist ein einziges Cover-Festival, weil sich die Accept-Legende und der Accept-Rest halt auch nicht mehr so doll vertragen…

Natürlich eine tolle Stimmung im Publikum, oft konnte selbst ich trotz meiner Größe vor lauter Händen – klatschenden oder mit Faust/Pommesgabel, nicht nur mit Smartphones – nichts mehr von der Bühne sehen, und natürlich geht man da mit der Stimmung mit und knipst nicht ganz so viel wie bei den Vorbands.

Udo sieht man durchaus an, dass er mit fast 73 Jahren kein junger Hüpfer mehr ist, aber Konzert und Stimmung tat das keinen Abbruch…

:rocks: …und so waren das am Ende ca. 110 Minuten Super-Konzert mit Super-Stimmung bis kurz vor Mitternacht.

 


Der Zug auf der Hinfahrt war übrigens nach +2 in Pfaffenhofen pünktlich in München, der letzte auf der Rückfahrt pünktlich. Ich hätte aber nichts dagegen gehabt, wenn alles eine Stunde früher gewesen wäre…

2 Kommentare

  1. T

    Dirk Schneider, würde ich mir auch jederzeit nochmal anschauen. Das erste Mal war irgendwann 84 oder 85, damals noch vereint mit Accept in der Grugahalle.

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