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Kosende Freitage die 13. |
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Gedicht generiert mit Poetron (Plural nachbearbeitet); Foto: GrahamIX/flickr (CC-by-nc-sa-Lizenz)
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Kosende Freitage die 13. |
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Gedicht generiert mit Poetron (Plural nachbearbeitet); Foto: GrahamIX/flickr (CC-by-nc-sa-Lizenz)
↙ Da schaue ich mir den Monatsverlauf der Seitenzugriffe an (WP.com-Stats), und dann sieht das irgendwie aus wie ein Teil eines Gesichtsprofils… da muss einfach ein (mit Poetron erzeugtes) Gedicht her:
Küssende Unterlippen
Malen und fluchen.
Unterlippen eilen!
Sie malen!
Oh spitze Gemeinde…
Oh heiße Hose…
Unterlippen fluchen!
Hochnäsiger ist spitz!
Hochnäsiger ist wahnsinnig!
Und Küssen!
Nein allezeit dicht!
Das September-Thema des Projekts 42 des Zementblogs, bei dem es nicht um Bilder, sondern um Texte geht, die die Teilnehmer schreiben sollen, ist Willkür.
Anstatt einen mehr oder weniger sachlichen und/oder witzigen Text über Willkür zu schreiben, dachte ich, ich könnte doch einen vorhandenen, bekannten Text willkürlich verfremden, etwa umsortieren. Ich habe mir dafür Das Lied von der Glocke von „unserem Landsmann Schiller“, wie mein Lateinlehrer immer sagte1, geschnappt und völlig willkürlich – nämlich mithilfe von echten Zufallszahlen von Random.org – umsortiert und die ersten 20 Zeilen ausgewählt. (425 Zeilen bieten ja genug Auswahl.)
Herausgekommen ist im zweiten Versuch – da mir der erste nicht so gefallen hat – das folgende, äh, Gedicht, bei dem ich nur noch einige Satzzeichen und die Leerzeilen geändert und den Titel hinzugefügt habe; die Reihenfolge stammt aber direkt aus dem Zufallszahlengenerator.
Sargdeckel von de Idol2
Stoßt den Zapfen aus!
Zum Segen, nach des Himmels Rat!
Aus der Hülse, blank und eben,
Und hofft, daß sie entkeimen werde,
Die züchtige Hausfrau,
Und alle Laster walten frei.
Wie der Gestirne helle Schar
Nehmt Holz vom Fichtenstamme;
Die fleißigen Hände –
Ein süßer Trost ist ihm geblieben.
Wilder Stürme rauhes Bette,
Nun zerbrecht mir das Gebäude:
Ihm ruhen noch im Zeitenschoße
Zum Werke, das wir ernst bereiten.
Lieblich in der Bräute Locken
In den öden Fensterhöhlen
Markt und Straße werden stiller;
Das dankt er dieser Himmelskraft.
Seine Absicht hat’s erfüllt –
Grabgesang.
Kaum gesucht, schon beantwortet: Vorhin kam jemand mit der Suchanfrage höschen gedicht hier an, und als das Höschen-Blog schlechthin will ich diesen Wunsch natürlich gerne bedienen – mit Hilfe des Gedicht-Generators Poetron, bei dem ich in das Personen- und das Substantiv-Feld jeweils Höschen eingegeben habe und folgendes als erstes Ergebnis erhielt:
Die Höschen und der Zustand
plumpsende Höschen
ernst – oh Gott albern
verhaltende Höschen
schön, meinethalben auch einsam
Höschen! Du in ewiger Zeit!
und es plumpsen die Hühner
und plumpsende Zustände
sind so einsam
und so schön
Schon wieder ein neues Projekt? Naja, warum nicht, solange einem was dazu einfällt – wobei es in diesem Fall, dem Projekt 42 vom Zementblog, nicht um Fotos oder Musik geht, sondern um Text:
Ich gebe einmal im Monat ein Stichwort bekannt, jeder Teilnehmer ist so dazu aufgerufen, spontan einen kleinen, großen, schlichten, komplizierten, witzigen, traurigen, sachlichen, märchenhaften Text – wie immer Einem eben ist – zu verfassen, der sich darum dreht.
Und im August heißt das Stichwort „Käfer“. Die homonyme Vielseitigkeit dieses Wortes und seiner englischen Übersetzungen im Hinterkopf, kam mir – ziemlich spontan – die Idee, ein Gedicht zu schreiben, das mehrere dieser Bedeutungen verbindet, und hier ist das limerickartige Ergebnis:
Flott auf 4 Rädern oder 2 Beinen
krabbelt er in die Feinkost hineinen,
macht bekannte Musik
oder Heimliches publik
und bringt Programmierer zum Weinen