Hier geht es um eine Sendung der ersten deutschen Staffel von „The Next Uri Geller“ von Anfang 2008. Sie können auch:
» Alle meine Berichte der ersten Staffel anzeigen.
» Alles zur zweiten Staffel 2009 anzeigen.
» Überhaupt alle Artikel über Uri Geller anzeigen.
Generelle Lesetips: GWUP-Infoseite; und das Blog mit Erklärungen und Diskussionen noch während der Sendungen: Die Tricks der Kandidaten, einfach erklärt.
Die neunte Sendung vom 4.3. – das internationale Wettmentalisieren
Als ob die einzelnen Sendungen in den verschiedenen Ländern noch nicht genug wären, bekommen wir diesmal eine Auswahl von internationalen Siegern oder Fast-Siegern und einen ausnahmsweise lustigen Comedian präsentiert – leider ist die Prominenz nicht so international.
Die Kandidaten sind neben Vincent Raven, dem Sieger der deutschen Show, Angela Funovits, die Zweitplatzierte bei der US-Show „Phenomenon“ (die sich übrigens auf 5 Sendungen beschränkt hat) – was ist aus Mike Super, dem Sieger, geworden? –, Lior Suchard, israelischer Sieger („The Successor“), Aaron Crow, „düsterer Star“ von „De nieuwe Uri Geller“, wie die Sendung in den Niederlanden hieß, und als „Überraschungsgast des Abends“ Morta Deller, bekannt aus Schmidt & Pocher – das ist nun wirklich eine Überraschung, dass Geller Oliver Pocher hier auftreten lässt. Aber Hauptsache Quote – und etwas, das absichtlich komisch werden kann.
Aus der Vorschau auf prosieben.de:
Rabenvater Vincent Raven fordert: „Ich will gegen die Besten der Besten kämpfen!“
Auch wenn er nicht wollte, müsste er, schließlich war das lange vorab geplant…
„Alle vier gehören zu den Besten ihrer Zunft. Doch diesmal müssen sie an ihre Grenzen gehen, um den Titel ‚Der beste Mentalist der Welt‘ zu verdienen“, so Mystifier-Legende Uri Geller. „Während dieser einmaligen LIVE-Sendung darf ihnen nicht der geringste Patzer passieren.“
Oh, schlechte Aussichten für unser Rabenväterchen.
Zu Beginn
„Der ungewöhnlichste Länderkampf der Fernsehgeschichte“ beginnt. Jubel, Trubel, Heiterkeit, vor allem für den alten Löffeltrickser – das Publikum wird schon angewiesen worden sein, aufzustehen und zu jubeln; aber viele brauchen da sicher keine Anweisung, leider.
Uri ist überwältigt vom Erfolg und berichtet von armen kleinen Kindern, die „achat shtaim shalosh“ rufen, wenn sie ihn auf der Straße sehen. Das „arm“ stammt natürlich nicht von ihm, sondern von mir. Und Geller will heute die Intuition der Zuschauer schärfen – gewinnen soll man dabei auch was.
Prominente Gäste
„Moderatorin“, „Model“ und Mama Verona Pooth, Schauspielerin und „Sängerin“ Jeanette Biedermann und Schauspieler Thomas Heinze. Tut mir leid für die internationalen Gäste und Zuschauer… Und als sogenannte „Unbestechliche“ drei Feuerwehrmänner – man macht vor keiner möglicherweise hochangesehenen Berufsgruppe halt, scheint mir.
Hey, wie wär’s mit einer neuen Band, den Village Mentalist People? Bürgermeister, Richter, Polizist, Staatsanwalt, Arzt, Notar, Schuldirektor, Schiedsrichter, Feuerwehrmann – gibt bestimmt einen Nummer-1-Hit, oder? Ich mein, bei dem, was sich derzeit in den „schlechtesten Charts der deutschen Musikgeschichte“ so tummelt…
Kandidatin 1: Angela Funovits
Die Zweitplazierte der US-Show, 20, aus Ohio (USA):
Am Dienstag will sie LIVE auf ProSieben eine emotionale Verbindung zu einem der prominenten Gäste aufbauen – und muss dafür jede Menge Bein zeigen …
Ersteres hatten wir schon – Letzteres ist hingegen äußerst willkommen. Zu Beginn ein US-Clip u.a. mit auf-verstecktes-Messer-hau-Trick, Kettensägen und Halsketten. Und da ist sie, in sexy kurzem rotem Kleid. Sie hat Vincents selbstenzündende Kerzen geklaut. Thomas wird ihr Assistent, der an jemanden aus seiner Vergangenheit denken und den Namen aufschreiben soll, während sie Gedankenleserzeug labert – aber mit einer wesentlich hübscheren Stimme als alle früheren Kandidaten. (Und nicht pornogestöhnt wie damals bei Vivien.) Die Stimme der Simultanübersetzerin ignorieren wir besser.
Sie sagt dann ein bisschen über die gedachte Person und verbrennt den zerknüllten Zettel auf offener Flamme. (Olympiafackelläufertauglich.) Spiel mit dem Feuer, mehr Details zum Gedachten – wenn sie sich selber nicht vorher informiert hat, wird ihr das wohl jemand einflüstern. Mehr Spiel mit Feuer, sie scheint sich die Beinhaare damit abzufackeln – und drückt dann einen Eisbeutel drauf, woraufhin der richtige Name „Linda“ erscheint (eine Kindergartenfreundin von Thomas). Oh wow. Standard-Mentalisten-Performance, bis auf etwas mehr Feuer – und natürlich Sex-Appeal – als bei anderen.
Geller: Das übliche „toll gemacht“.
Kandidat 2: Aaron Crow
Sieger aus der niederländischen Show, „Alter und Herkunft unbekannt“. Also Rabe gegen Krähe, das wird interessant. Oder auch nicht. Er wird uns jedenfalls nicht volllabern:
Der mysteriöse Belgier begeistert seit Jahren die Massen – und das ohne jedes Wort! Allein mit Hilfe seiner asiatischen Kampfkünste und seiner Intuition will sich der stumme Mystifier am Dienstag den Titel „Der beste Mentalist der Welt“ erkämpfen.
Bizarrer Typ. Anders als Vincent, aber nicht weniger. Clip u.a. mit Wilhelm-Tell-ähnlicher Performance, er betritt die Bühne mit einem Schwert auf dem Rücken. Und einem Apfel in der Hand – klar, wer nicht redet, kann bequem essen. Er wirft den Apfel und schneidet mit dem Schwert ein Stückchen ab, dann bittet er alle drei Promis auf die Bühne; Verona weicht erst aus, er folgt ihr, sie muss eine Papiertüte mit ausgestreckten Armen festhalten (rechts auf der Bühne, vom Publikum aus gesehen), Thomas (hinten) ein Brett senkrecht, die kleine Jeanette bekommt (links) eine Wassermelone auf den Kopf (mit Schale mit Griff).
Schnellerwerdendes Piepsen, Aaron leert sich Wachs über Stirn und Augen – jo, manche S/M-Fans mögen das, aber die schreien oder stöhnen dabei wenigstens auf – und wickelt einen Verband drüber, ein schwarzes Band und Alufolie hinterher. Eine, öh, etwas bizarre Art, sich die Augen zu verbinden…
Während er sich die Alufolie rumbindet, fummelt er etwas rum und schiebt seinen Verband weg – man sieht auch deutlich etwas Wachs runterfallen. Und wenn die Folie dünn genug ist, kann man ja gut hindurchsehen… (vgl. gellerentlarvt-Blog).
Rumtänzeln zu billiger Techno-Musik, Messer in Richtung Veronas Tüten Papiertüte stechen, Treffer beim 2. Hieb, Reis(?) fällt raus. Vergleichbares Spielchen mit kleinen Nunchakus gegen Thomas‘ Brett. Und dem Schwert und der Melone, was natürlich nicht gerade ungefährlich wirkt. Aber er wird schon wissen, was er tut…
Geller: „unglaublich“, geistige Präzision und so. „Well done!“
Uris Gewinnintuition
Sieben Rechtsanwälte mit je einem Koffer – nur einer enthält Geld. Die Leute daheim sollen mit Intuition erkennen, welcher. Meine Intuition sagt mir, erst kommt Werbung.
Ha, ich hatte recht!
Übrigens für die 1,5%, die nach „Uri Gellar“ suchen: Er heißt „Geller“ mit „E“, falls ihr das in den Suchergebnissen noch nicht bemerkt habt (Google behandelt beide Varianten gleich). Nix mit Sarah Michelle und so.
Uri erwartet, dass wir nach den 9 Wochen eine starke Intuition haben – jo, haben wir, aber nicht in Uris Sinne. Im Gegenteil. Er will die Rechtsanwälte nacheinander fragen, ob sie das Geld (15.000€? nur? in so großen Koffern?) haben – ohne dass sie antworten. Nur Nahaufnahme von den unbewegten Gesichtern.
Und aaaaarghat, äh, „achat, shtaim, shalosh“. Hebräisch für „1, 2, 3“, für diejenigen, die das immer noch nicht wissen. „Wenn Sie glauben, dass Sie wissen, wo das Geld ist, rufen Sie uns an.“ Ich sage mal, in Koffer n (n ∈ {1,…,7}). Die Wahrscheinlichkeit ist jeweils natürlich 1/7…
Verena Wriedt in dunkelgrün mit Goldverzierung, aber leider nicht allzu tief ausgeschnitten, darf die Telefonnummern nennen.
Kandidat 3: Lior Suchard
Aus Haifa (Israel), 26. Hoffentlich denke ich daran, genügend Schokoladenvorrat bereitzulegen…
Er hatte für seinen Sieg bei „The Successor“ in Israel die TV-Nachrichten des aktuellen Tages prophezeit. Am Dienstag will er die Zeit nicht nur vorhersagen – sondern sogar verändern …
Zeit verändern? Kann ich auch: durch Vorspulen beim zeitversetzten Anschauen einer langweiligen Performance – hoffen wir, dass es nicht nötig wird. Rückblick in verzerrtem Breitbild – dämlich. Und natürlich wird sein Name nicht schokoladig-französisch ausgesprochen, sondern so ähnlich wie „SU-schard“.
„Hello everybody!“ Er spricht über die Zeit – und das so schnell, als hätte er kaum welche, oder als ob er für Aaron nachholen muss. Seufz. Thomas nennt eine Zahl zum Aufwärmen, er hatte sie aufgeschrieben. Damen auf die Bühne. Eine Art Witz über „wenn ich das sage, müsste ich sie umbringen“ – „dann sagen Sie’s meiner Frau“. Haa haa haa. Alle sollen an eine (Uhr-)Zeit denken, die etwas bedeutet – er rattert 6:12 und 11:11 als Beispiel runter.
DieserSchnellsprechermusseineechteHerausforderungfürdenDolmetschersein, aber er scheint gut mitzukommen.
Verona muss mit ’ner Uhr rumspielen (mit geschlossenen Augen am Rädchen drehen). Hände auf die Schultern. ALLE. Oh, diese Sprechgeschwindigkeit erzeugt nicht nur unnötige Hektik, soll nicht nur von den Tricks ablenken, sondern wohl auch alle Live- oder Fast-Live-Blogger fertigmachen. Ich genieße die kurzen, seltenen „Konzentrationsphasen“. Irgendwie will er Jeanettes Zeit 12:00 Uhr (sie wurde genau dann geboren) erraten haben, und die Uhr in Ex-Feldbuschs Hand zeigt auch 12 Uhr. Na von mir aus. Endlich vorbei.
Geller lobt ihn, „toll gemacht“.
Nochmal Gewinnspiel
Auch genannt „Intuition Challenge“. Die verwirrte Verena spricht zuerst von 150.000 statt 15.000 € – liegt bestimmt an zuviel Stoff zwischen den Brüsten.
Kandidat 4: Vincent Raven
Der 41-jährige Schweizer, der sich nicht entscheiden kann, wie er den Namen seines Raben schreiben soll (Asael? Azael? Azrael?) – er sollte Corax oder Odin nehmen, diese Namen seiner beiden anderen Raben verwirren weder seine Homepage-Betreiber noch ProSieben…:
„Mit Hilfe meines Raben Azrael trete ich in Kontakt zu den Seelen unserer geliebten Toten“. Wichtigster Gegenstand seines Auftritts: Ein uralter Cognac-Schwenker …
Ach, auch mal wieder Kontakt mit den Toten. Na denn prost! Er erzählt von seinem Kindheitsfreund, einer Krähe namens Sammy (o.ä.), lebt natürlich nicht mehr – er hat den rechten Fuß noch an einer Kette. Verona – brabbel – auf die – krächz – Bühne, da wird er geholfen. Beim Mischen der 6 kleinen Schatullen, in eine hat er Sammys Fuß getan. Verteilen der Schatullen im Publikum, wieder dieser Herzhand-Kram (auf Brust; rechte Hand mit Schatulle hinter Rücken).
Er ermahnt Verona, auf die nötigen Abstände zwischen den Leuten zu achten, schließlich muss er bzw. ein Assistent den Sender orten können!
Azael hockt lieber auf der Treppe zwischen den Zuschauern als auf seiner Stange. Und pickt am Rand rum.
4 oder 5 der 6 Leute dürfen die Schatulle öffnen, sie haben den Krähenfuß nicht. Haven’t we déjà-vued this before? (ne, so heißt’s richtig:) I think we already déjà’d this vu. Hoffentlich erfolgreicher als beim letzten Mal, wo er die falschen Informationen bekommen hatte und die dritte das Objekt doch hatte… Einer darf dann vor, die Kralle ist drin. Na diesmal hat das besser geklappt. Was „ein Tor in die andere Welt geöffnet“ haben soll. Das übliche Gerede halt, zu seltsamen Sphärenklängen im Hintergrund – immer noch besser als Aarons Techno-Zeug. Und sie passen zur Langatmigkeit des Ganzen.
Jeanette auf die Bühne, Azael ist auch wieder dort. Denkt an tote Person, ein Bild vorstellen, im Herbst mit der Person im Wald spazierengehen, im Nebel. Er „sieht“ eine Frau. Bla. „Spürst du etwas?“ Leichtes Kopfschütteln, aber bla. Äh, „ja“. „Schöne Gedanken“. Er holt den Cognac-Schwenker, legt was drauf (Leder?), Nebel entsteht im Glas, den er dann „freilässt“ und dann einen Schritt weiter gehen will. Also noch nicht zu Ende? Och.
Er kritzelt „Wer ist für Janette hier“ auf eine Tafel – ohne „e“ und Fragezeichen. Und wischt das dann mit einer Flüssigkeit und einem Schwamm weg – und bald erscheint (deutlich) „Magarete“, was schon vorher schwach kurz im Bild war. Ihre Oma (vor 2 Jahren gestorben). Das übliche mit dem Sich-vorher-über-Promis-Informieren oder Sich-absprechen eben…
Stefan Gödde fragt Verona allen Ernstes, ob sie die Schachteln wirklich nach freiem Willen verteilt hat – und sie meint allen Ernstes, dass etwas in der Luft läge. Tja, Volksverdummung steht wohl nicht nur im Vertrag, sondern kommt mitunter auch direkt am Ziel an.
Geller verneigt sich vor Vincent, was er noch nie gemacht habe, „nicht einmal vor der Queen“ – also hat sie ihn noch nicht empfangen, das spricht für sie…
Koffer-Hoffer-Auflösung
„Tausende“ haben beim Gewinnspiel angerufen, meint der Brokatvorhang im Telefonstudio. Anrufer in Prozent für die Koffer: 12%, 10%, 24%, 17%, 10%, 21%, 6%, sagt die Tafel. Eine Anruferin für Nr. 3, Frau Fröhlich, in der Leitung – die Anwältin hätte „so geschaut“. Besagte Anwältin Bettina Küppers macht ihren Koffer auf, und 15 dünne 10×100€-Bündel sind drin. In den anderen übrigens verbogene Löffel.
Stefan spricht den Wok-WM-Auftritt mit Verena an, Uri will ihnen positive Energie dafür geben, 1, 2, 3. Nein, ich sag nichts mehr dazu.
Außer Konkurrenz: Morta Deller
„Comedian“ Oliver Pocher in seiner Paraderolle – jedenfalls ist Mortadella Morta Deller so ziemlich das einzige, was mir von ihm gefällt. Also mal sehen… um Zeit für noch mehr Abstimm-Anrufer zu haben, lässt ProSieben eben sogar ihn auftreten, den „Legastheniker unter den Gedankenlesern“. Samt Ankündigungs-Clip mit ein paar Geller-Sätzen, der es u.a. eine Riesenschlamperei nennt, ihn bisher übersehen zu haben.
Die Schiebetüren hinter der Showtreppe kann er schon mal öffnen und schließen… er will ein unglaubliches Zeitexperiment machen – „d.h. es dauert ein wenig“ – und ein paar andere Sachen in Anlehnung an frühere Performances von anderen. Getränkedose aus dem Kühlschrank holen, in die Herzhand, die magischen Worte sagen: „Schere, Stein, Papier“. Sogar Uri scheint zu schmunzeln. „Nichts passiert“. Dann „echat, schtaim, schalosch“. Dann „machen Sie die Dose auf“. Doch, Geller lacht anscheinend wirklich.
Box mit Vorhersage, magische Nummer (0180-0-irgendwas) anrufen, man habe was gehört, auflegen. Er öffnet die Box, erst ein „falscher“ Zettel „vom letzten Mal“ – ähnlich Farids Farbgewehrzeichnung – dann bekomme er zwischendurch einen Gedanken von Verona, der auf einer 2. Pappe steht: „Wo Geld?“. Dann den Zettel: eine Zeitansage, samt „tuuut“.
Weiter mit einem Kartenspiel und Verona. Gespräch mit Ken Chicken(?) – ein Hähnchen aus dem Supermarkt auf einer Stange –, dann Augen verbinden, Dolch für Verona, „Tipp“ zu „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ für Jeanette. Karten auf den Boden, Verona in eine reinstechen, bla bla. Seine „Außen-Performances“ beim 1. Mal bei Schmidt & Pocher (mit Fahrstuhl, U-Bahn etc.) waren besser. Ein paar „Witze“ zu Karte in Ausschnitt stecken, Herzhand auf Brust und Rumspielen sowie „was ist drin“ – „damit könnte man auch Fenster abdichten“ (Verona tut so, als hätte sie diese Silikon-Anspielung nicht verstanden – oder hat es wirklich nicht, wer weiß das schon). Ach ja, die Karte war natürlich auf der Tafel mit allen Karten mit dabei, die Morta zeigt.
Intermezzo
Geplauder mit Jeanette über ein „Funny Movie“ nächste Woche, und die Feuerwehrmänner dürfen u.a. auch etwas bestätigen, was sie eigentlich nicht bestätigen können. Und Thomas resümiert „Hauptsache unterhaltend“ – recht hat er. War’s aber nicht durchgehend. Vor allen nie dann, wenn der alte Ober-Löffeltrickser zu sehen war.
Die Entscheidung
Und der Sieger, der „beste Mentalist der Welt“, ist: Vincent Raven. Feuerwerk! Feuerwerk für seine Fans, die offenbar zahlreich genug waren – halb Deutschland, die ganze Schweiz? – (mal davon ausgehend, dass es nicht manipuliert war, natürlich, aber wer müsste denn überhaupt manipulieren, damit der deutsche Sieger erneut in Deutschland gewinnt?), Feuerwerk, dass die Uri-Geller-Volksverdummung erstmal vorbei ist!
(17 Minuten überzogen.)
Einschaltquoten
Die niedrigsten der ganzen Staffel:
Zuschauer ab 3: 2,48 Mio., 8,1% Marktanteil (Vorwoche: 3,22/10,6%).
Zuschauer 14-49: 1,68 Mio., 13,4% Marktanteil (Vorwoche: 2,3/18,1%).
Wiederholung am Samstag 8.3. gegen 7:35 Uhr.
» Alle Erklärungen und Diskussionen zur 9. Folge auf dem gellerentlarvt-Blog.
Devid1 04.03.2008 um 11:12 3 Kommentare
zitieren
Nachdem ich Anfang dieses Jahres auf Uri Geller aufmerksam wurde, hat sich meine Meinung über ihn von Folge zu Folge verschlechtert. Jetzt dachte mit einfach mal, dass ich hier die Adresse von einem kritischen Fernsehmagazin poste, welches kostenlos heruntergeladen werden kann und sich in Ausgabe 9 etwas mit Herrn Geller beschäftigt. Einige Tricks und Dinge werden aufgeklärt, die dem Zuschauer als „Magie“ suggeriert werden:
http://www.fernsehkritik.tv/tvmagazin.html
Umso erschreckender trafen mich die beiden Informationen, dass einerseits der Sieger der Uri Geller-Sendung, Vincent Raven, bei der Wok-WM mitrodeln soll (was eigentlich sowieso uninteressant ist), und andererseits die Kanditaten vor den Sendungen vertraglich unterzeichnen sollten, dass sie über „ausgeprägte mentale Fähigkeiten wie etwa Gedankenlesen, Telekinese, Suggestion und Autosuggestion“ verfügen. Dies wurde aber von einigen Kandidaten verweigert, weswegen die Klausel aus dem Vertrag genommen wurde.
Man kann nur hoffen, dass heute Abend der letzte Auftritt von ihm auf deutschen Leinwänden stattfindet.
cimddwc2 04.03.2008 um 13:01 6324 Kommentare
zitieren
Danke für den Fernsehkritik-Link, kannte ich noch nicht.
Echt? Da würde er sich ziemlich lächerlich machen (auf eine andere Art als bisher, meine ich)… Auf der tvtotal-Webseite steht davon aber noch nichts, nur Stefan Gödde (Moderator der Show) und Verena Wriedt seien im Pro7-Team dabei.
Das sowieso.
Stimmt, das ist ein Müll, der gut zu Geller und Pro7 passt. (Hatte ich in einem meiner ersten Berichte auch erwähnt.)
Eine 2. Staffel ist für nächstes Jahr aber schon angekündigt… Andererseits passen Pro7 und langfristige Programmplanung eh nicht so gut zusammen, also besteht noch Hoffnung.
Devid3 04.03.2008 um 15:10 3 Kommentare
zitieren
Irgendwo hatte ich gehört, wenn nicht sogar von ihm in einem Interview, dass er eine internationale Show mit den jeweiligen Gewinnern der Next Uri Geller-Serie plant. Da soll dann der weltweite Nachfolger gefunden werden. Aber trotzdem scheinen sich die Kritiker immer stärker zu mobilisieren und ihm seine „Magie“ als einfache Tricks widerlegen zu können – wenn auch zuvor ordentlich ausgetüftelt.
Die Sache mit der Wok-WM war zugegebenermaßen ein Gerückt, welches zurzeit durchs Web streift. Bestätigt ist demzufolge noch nichts und für uns Kritiker gleichfalls Hoffnung auf eine Wok-WM ohne ihn (ich würde mir das aber trotzdem nicht ansehen).
Zauberer David4 17.03.2008 um 18:59 1 Kommentar
zitieren
Also als Zauberkünstler muss man im nachhinein einfach nur sagen, dass viele der Kandidaten einfach nur eine tolle Show geboten haben. Dass das ganze nichts übersinnliches hat und hatte sollte jedem klar werden und es wurde ja auch von den Kandidaten bestätigt. Dass Vincent Raven gewonnen hat finde ich traurig. Es waren zauberisch gesehen viel bessere Zauberkünstler dabei. Zum Beispiel Nicolai Friedrich oder Alexander Hartmann.
cimddwc5 17.03.2008 um 20:19 6324 Kommentare
zitieren
Raven hat eben die, naja, für die Haupt-Zielgruppe ansprechendste, auffälligste Show geboten…
Nur leider nicht von Pro7 und Geller selbst. Und ich seh’s auch an den Suchanfragen, dass es einigen leider nicht klar war/ist und dass der alte Löffelbieger noch seine Gläubigen findet.
Anonym6 13.07.2008 um 15:08 330 Kommentare
zitieren
also ich finde den Artikel ok. Aber mal ganz ehrlich mich nervt eines: ALLE wollen(also eigentlich nur die , die nich glauben , dass er mentale Fähigkeiten hat) , dass Uri Geller einen Patzer hat damit man beweisen kann, dass er nur ein scharlatan ist! pffff, meiner meinung nach sollte man sowas verbieten. viele menschen wollen immer beweise und erklärungen für unglaubliches finden, aber das ist quatsch! es wird nie so sein! außerdem ist unser löffel wirklich nach fast jeder show (über einen Meter hoch nach oben gesprungen!wehe jmd sagt jetzt wie das gehen soll!XD)und eine alte uhr ist nach irgendeiner show wieder gegangen!XD, aber das ist glaub ich zufall! )… mehr hab ich im mom nicht zu sagen!
cimddwc7 13.07.2008 um 19:14 6324 Kommentare
zitieren
Es gehört im Gegenteil verboten zu behaupten, man mache etwas Übernatürliches, und sich gleichzeitig zu weigern, dies zu beweisen zu versuchen! Nicht die, die an „besonderen Fähigkeiten“ zweifeln, sind in der Beweislast.
Pingback: Extraterrestrial Greetings to Uri! :: cimddwc8 30.09.2008 um 19:34
Pingback: The Next Uri Geller – 2. Staffel 2009 – Kandidaten und Vorbericht :: cimddwc9 08.01.2009 um 20:53
adreyu10 14.02.2009 um 22:47 1 Kommentar
zitieren
Uri Geller ist eine gute Show. Sie zeigt was ein Mensch mental leisten kann, weiß irgendjemand wie das weltall aufgebaut ist ? . Ist es endlos leben wir in einer Schleife weis jemand was nach dem Tod ist?
Zauberin11 06.10.2010 um 17:02 3 Kommentare
zitieren
Bei der Beurteilung ob Uri Geller ein Scharlatan ist oder nicht, kommt es sehr auf die Definition von echter Magie an.
Magie = etwas Wiederholbares, was der Mensch als gesamtes nicht erklären kann?
oder der einzelne Mensch oder einfach nur viele Menschen?
Früher also so um 1900 fuhren Magier herum und zeigten „bewegte Bilder“. Für die Menschen damals war das sehr unheimlich, weil sie noch nie ein Video gesehen hatten. Diese bewegten Bilder wurden auf z.B. Jahrmärkten gezeigt, die damals nicht nur der Unterhaltung dienten. Das war für die Menschen damals echte Zauberei.
Also nur weil es sich sehr viele Menschen nicht erklären können, handelt es sich noch nicht um etwas Übernatürliches. In den USA wurde ein Preis (eine 1 mit vielen Nullen) ausgeschrieben für den ersten, der unter Testbedingungen irgendetwas Übernatürliches zeigen kann. Bis jetzt hat noch niemand diesen Jackpot geknackt.
cimddwc 06.10.2010 um 17:08 6324 Kommentare
zitieren
Und bei der Beurteilung von Keyword-Spam reicht ein Blick auf den Namen (und 2 Klicks, um den Link zu entfernen)…
Zauberin 07.10.2010 um 13:33 3 Kommentare
zitieren
Na, wenn du meinst. Der Eintrag entstand daraus, dass ich gestern ein Gespräch über Uri Geller und echte übersinnliche Kräfte, Hexerei bzw. Magie hatte und dann der Einwand kam bzw. kommt und wenn nicht, dann zumindest oft im Hinterkopf existiert, dass es früher ja auch echte Magie gab.
Als Zauberer verliert das Thema Uri Geller halt nicht so schnell seine Brisanz wie im „normalen“ Leben.
(Such doch mal nach „Zauberin Berlin“ ;-). Leider sucht wirklich niemand nach Zauberin.)
cimddwc 07.10.2010 um 15:56 6324 Kommentare
zitieren
Beschreibender Name + kommerzieller Link ist halt Keyword-Spam (der David weiter oben war da schon hart an der Grenze). Die Kombination mit jemandem, der tatsächlich wiederkommt und nochmal kommentiert, ist sehr selten.
In Bezug auf James Randis Million stimmt’s natürlich: angesichts dessen, dass die noch nie jemand abholen konnte, ist es äußerst vernünftig anzunehmen, dass es sowas wie „echte Magie“ und „echte übersinnliche Kräfte“ nicht gibt.