In den letzten Tagen – von Mittwoch Abend bis Montag früh – war ich für einen kleinen Städteurlaub in Hamburg. Dazu gibt’s hier, aufgeteilt auf je einen Beitrag für jeden der vier vollen Tage, einen kleinen Reisebericht mit einer kleinen Auswahl aus meinen rund 1300 Fotos.
Die Zugfahrt war unspektakulär – der Nahverkehr nach Nürnberg hatte natürlich Verspätung, ist beim MÜNÜX ja Standard, der ICE 788 hatte unterwegs etwas Verspätung bekommen, wieder reingeholt und dann nochmal ca. 10 Minuten bis Hamburg bekommen. War aber noch rechtzeitig, bevor das nächste größere Regengebiet da war, sodass ich trockenen Fußes ins Hotel – das Ibis Hamburg City südlich vom Hauptbahnhof – gelangte.
Dort fand sich übrigens eine 2-Cent-Münze zwischen einem Kommodennachttisch und dem halboffenen Schrankersatzgestell. Falls das zufällig ein späterer Gast von Zimmer 340 liest, kann er ja mal nachschauen, ob sie immer noch da liegt…
Am Donnerstag ging’s bei Schietwetter mit Regenschauern und Sturmböen los durch die nahe Speicherstadt (und in deren kleines Museum, nicht abgebildet).
Und weiter zum westlichen Ende, wo neben einigen Schiffen auch dieser extravagante Riesenkasten der Elbphilharmonie steht, immerhin schon ohne Kräne drumrum. Der untere, mit den Backsteinen optisch an die Speicherstadt angelehnte Teil scheint übrigens ein reines Parkhaus zu sein. Und die Wohnungen, die’s oben auch gibt, nicht gerade billig…
Wieder zurück nach Osten, südlich der Speicherstadt bis zur neu entstehenden HafenCity. Diese großen Bauten sehen irgendwie aus wie eine zerknüllte Suppentüte und eine Palette Fertiggerichte, bei denen die Plastikverpackung noch dran ist. Passenderweise, gehört ja Unilever.
Dass hier im Norden nicht alle wissen, wie man Süd richtig schreibt, sei ihnen verziehen.
Und nochmal durch einen anderen Teil der Speicherstadt. Orientteppichhändler und -lager gibt’s hier massenhaft.
Gehen wir wieder nach Westen Richtung Hafen und Landungsbrücken, beginnend mit einer Hochbahn, die auch gerne zur U-Bahn wird, und noch einem Detailblick auf die Elphi.
Schiffe, Schiffe, Schiffe…
…und ja, ab und zu riss auch die Wolkendecke auf. Hinab in den Alten Elbtunnel.
…und mittendurch ans andere Ufer, um die Landungsbrücken mal von der anderen Seite zu sehen.
Bahnen wir uns einen Weg nach Norden/Nordosten und machen Zwischenstopp beim Michel:
Weiter zum bescheidenen Rathaus, an dem die Regenbogenflagge schon andeutet, was im Rahmen der Hamburg Pride Week/CSD in den nächsten Tagen noch folgen sollte.
Weiter an den Alsterarkaden vorbei zu Jungfernstieg und Binnenalster…
…und über den Hauptbahnhof zurück ins Hotel.
Abends dann mit Zwischenstopp an den Landungsbrücken (wo mir die Möwe den Gefallen, auf den König der Löwen zu scheißen, leider nicht bereiten wollte)…
…weiter zur Reeperbahn nachts um halb 10.
Und zwar zu einer knapp zweistündigen Führung von „Schönes Hamburg“. Unterhaltsam und informativ und empfehlenswert, wenn man auf schrill und/oder historisch kostümierte Guides verzichten will bzw. kann. Weitere Fotos gibt’s davon nicht – dort sind, auch und gerade in den prostitutionserlaubenden Nebenstraßen, genug Leute, die nicht auf Fotos festgehalten werden wollen und es wohl auch nicht immer erkennen würden, wenn man an ihnen vorbeiknipst.
(Wobei wir auch einen Polizisten in die Davidwache reingehen sahen, der sich nicht hätte beschweren können, wenn man gesagt hätte, er habe einen Vogel. Denn er trug einen im Käfig.)
Und das war’s dann für den Donnerstag. Im Bett schließlich, es war schon Freitag, kurz vor dem Einschlafen gemerkt, dass dem Zimmernachbarn noch nicht bewusst war, dass die Türen sehr laut zuschlagen. (He, Accor, es gibt auch leise und trotzdem sicher schließende Türschließer!) Nun ja, im letzten Zimmer des spitz zulaufenden Gebäudes hat er auch nicht so viele Nachbarn. Also hab ich, eh relativ früh aufgestanden, gegen 8 Uhr mit meiner Tür gezeigt, wie das klingt. Scheint gewirkt zu haben.