Konzertbericht – hatten wir ja schon lange nicht mehr.^^ Und zwar vom Co-Headliner-Konzert von Sirenia und Xandria im Backstage in München, 26.11.2024, mit Vorgruppe Genus Ordinis Dei.
Und zwar in der (mittelgroßen) Halle statt im (kleinen) Club, in dem’s wohl arg eng geworden wäre. Offizielle Anfangszeit wäre 20:00 Uhr gewesen, aber 20:00 Uhr + Vorgruppe + Doppel-Hauptband = ungewöhnlich spätes Ende, zumal wochentags, also war ich lieber schon mal um 19:30 da, und 3 Minuten später ging’s auch schon los.
Ich hatte mein Ticket direkt beim Backstage gekauft (wo keine Vorband genannt wurde) und später gesehen, dass Eventim irgendwoher Dark Sarah als Vorgruppe angegeben hatte – obwohl weder deren Webseite was davon wusste noch die vom Orden Gottes, die die ganze Tour dabei sind, eine Lücke im Tourplan hatte –, und welche, die nach mir rein sind, schienen diesbezüglich enttäuscht gewesen zu sein.
Ob die Italiener mit ihren ca. 35 Minuten „Symphonic Death/Groove Metal/Metalcore“ (Quelle) sie getröstet haben, weiß ich nicht, mir haben sie aber sehr gut gefallen – eine gute, moderne Mischung mit ausgefeilten Songs. War mir auch einen CD-Kauf wert – beim Sänger persönlich.
Kurze Umbaupause – alle drei Bands nutzen übrigens das gleiche Drumkit-Grundgerüst, nur obenrum wird umgebaut – und diejenige der beiden Hauptbands, die ich weniger gut kenne, kam auf die Bühne.
Natürlich lieferten die Norweger, nach etlichen Besetzungswechseln mit französischer Sängerin seit 2016, ordentlich ab – tolle Performance in ihren ca. 65 Minuten, tolle Stimmung, und vom Genre her gefällt mir Symphonic Metal eh, sonst wär ich ja nicht da gewesen. Auch aus dem Desireless-Cover Voyage, Voyage haben sie noch einiges rausgeholt, obwohl das stellenweise recht gewöhnlich dahinpoppt. Äh. Ihr versteht hoffentlich.^^
Ein bisschen komisch ist es allerdings immer, wenn ein Keyboard zu hören ist, aber niemand zu sehen, der es spielt…
Der nächste Umbau am Schlagzeug kam mir arg kleinteilig und langatmig vor, aber vmtl. im Zeitplan, sodass um 22:00 die deutsche Hauptband – die auch schon einige Besetzungswechsel verbuchen kann, letztes Jahr hab ich sie ja schon in der aktuellen Comeback-Besetzung mit der griechischen Sängerin gesehen – loslegen konnte.
Man hatte auch Laser im Gepäck, die effektvoll eingesetzt wurden – das müsste die höchste Dichte an Laserstrahlen pro Besucher gewesen sein, die mir je begegnet ist. Und Nebelfontänen gab’s auch – harmloser und hallenkompatibler als Flammenwerfer sind sie allemal…
Auch hier gab’s allerdings die Situation mit unsichtbaren Keyboards und auch mal einer Geige o.ä.… was aber weder der Stimmung noch der Performance einen Abbruch tat…
…und so waren das dann großartige 70 Minuten von Xandria, das Ende eines großartigen Konzertabends.
Zur Bahn: Unbefugte Personen bei Baar-Ebenhausen haben am frühen Nachmittag relativ wenig gestört – da war auf der Autobahn der zweite Lkw-Unfall in zwei Tagen korrigiere: von drei in drei Tagen mit stundenlanger Sperrung schon heftiger, auch wenn man da leichter auf andere Wege ausweichen kann – und meine RB war zwar 8 Minuten hier bzw. 11 in München verspätet, aber die Zeit reichte noch für einen kleinen Gang am Christkindlmarkt entlang. Nur Blechelse war mal wieder verwirrt: Da die Disponenten gestern Abend/Nacht einen anderen Zugtyp auswählten, der – so zumindest meine Vermutung – einen anderen internen Fahrplan braucht, der alte aber schon im System war, war das einer der häufigen Züge, wo eine RB 39xxx eine RB 59xxx ersetzt; enstprechend kam erst ein paar Mal die Ansage, dass sich RB 16 um ca. 5 Minuten verspätet, dann ungefähr zur Planabfahrt, dass sie ausfiele, und bald danach ein Hinweis zum „Ersatzzug RB 16“ mit Aufzählung aller Zwischenhalte und „heute von Gleis 1“ – das aber das normale Gleis ist. Vielleicht hat da jemand manuell eingegriffen und konnte so am einfachsten eine neue Ansage auslösen…
Zur Rückfahrt hab ich mich mitten im letzten Lied davongeschlichen, genau passend zur – im bau- bzw. stellwerkarbeitsbedingt ausgedünnten Fahrplan – letzten S-Bahn zum Hbf, die gut zum vorletzten Zug reicht (der Interims-RE hatte zu wenig Verspätung), der dann auch pünktlich war; Alternative wäre gewesen, die S2 nach Dachau 3 Minuten später zu nehmen, wo der 6-Minuten-Umstieg zur RB etwas riskanter ist (mit 3 Minuten aber auch noch okay gewesen wäre). Gut jedenfalls, dass es Live-Daten gibt, die man beobachten kann…