Beim Lexikon-Verlag Merriam-Webster gibt’s ein „Zeitreise“-Feature, das einem (englische) Wörter auflistet, die in einem bestimmten Jahr erstmals in gedruckter Form vorkamen.
Auf Twitter haben sie aufgefordert, mal fürs eigene Geburtsjahr nachtzuschauen. Ich weiß jetzt nicht so recht, ob ich mich mit 1972 so wahnsinnig geehrt fühlen sollte: „alternative medicine“, „acupressure“, „Kirlian photography“… passenderweise immerhin auch „cash cow“ und „scammer“. In der seriösen Medizin war anscheinend einiges mit T-Zellen los.
„Garage band“, „glitter rock“ und „playlist“ macht die Sache wenigstens ein bisschen musikalisch, und Merriam-Webster will auch „floppy disk“ erst 1972 gefunden haben – die englische Wikipedia kennt aber eine Quelle von 1970.
Ansonsten kamen offenbar mehrere geschlechtsneutrale Begriffe à la „congressperson“ oder „stuntperson“ (statt -man) auf. Aber bevor ich jetzt noch mit Spaghettiträgern in die rote Zone gerate, verabschiede ich mich schnell mit „rubber-chicken“ – nicht „of, relating to, or being a series of social gatherings (such as fund-raising dinners) at which speeches are given“, sondern wörtlicher…
Ulf1 20.10.2020 um 15:48 2 Kommentare
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Sehr praktisch, da brauche ich gar nicht mehr selbst gucken.
cimddwc 20.10.2020 um 15:58 6322 Kommentare
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Wobei du immer noch Wörter finden könntest, die dir besser gefallen.
Ulf 20.10.2020 um 16:43 2 Kommentare
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Sind ein paar unerfreuliche Krankheiten und einige Wirkstoffe dabei. Non-Hodgkin-Lymphoma zb oder Atenolol.
gnaddrig2 22.10.2020 um 14:26 161 Kommentare
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Das könnte man doch als Datierungsmethode nehmen, ein wenig wie „century of the fruit bat“ bei Terry Pratchett. Und allemal witziger als die Angabe des durchschnittlichen Kohlendioxidgehalts der Luft im betreffenden Jahr.