https://youtu.be/OyVjdQXNs9s
Helle himmlische Staatsformen
Wieder ein seltsamer Artikel-Titel – ja, schon wieder ein Konzert, wieder am Donnerstag, wieder im Backstage (diesmal allerdings im etwas größeren Werk statt der Halle), wieder ausverkauft: Royal Republic aus Schweden mit ihren Landsleuten von Her Bright Skies als Vorgruppe.
Letztere kam mit ihrem punkigen Alternative Rock, Pop-Punk oder was auch immer schon gut rüber und an, hatte halt wie viele Vorbands das Problem, nicht so bekannt zu sein.
Anspieltipp: Little Miss Obvious, das sie auch am Ende ihrer knappen halben Stunde gespielt haben.
Dann die Hauptband:
Hier übrigens die Setlist – bei setlist.fm, wie üblich.
Frontmann Adam hat sich immer schön in Szene gesetzt und ins Zeug gelegt, mit dem Publikum interagiert, hier und da ein bisschen erzählt und natürlich gesungen und gespielt. Er schien Spaß zu haben, das Publikum auch…
…denn die „Arena“, der niedrigere Teil der Halle, äh, also des Werks, denn auch wenn das Werk natürlich eine Halle ist, ist da ja nebenan die Halle namens Halle. (Zum Glück ist die Stadt namens Halle weiter weg.) Wo war ich? Ach ja, jener Teil des Veranstaltungsortes ist oft nahezu komplett hoch- und hin- und hergehüpft.
Wobei das natürlich auch schön von weiter oben zu überblicken ist – in ebenen Hallen sieht man ja höchstens die Hände „da vorne“…
Es folgt ein Plakat aus dem Publikum mit der Aufschrift „Who needs a boyfriend when you have Royal Republic?“:
Wundert mich übrigens, dass sie nur im eher kleinen Backstage spielen und nicht auch größere Hallen wie das Zenith belegen und ausverkaufen – (m.E.) bekanntere und gefällige Songs haben sie ja einige (All Because Of You, Full Steam Spacemachine, Underwear, Tommy Gun, aktuell E.w.t.b.a.Astronaut). Aber vielleicht ist mein Blick dank Rockantenne und Vermeiden von Charts-Radios nicht objektiv genug und ihre Songs sind den meisten Sendern tatsächlich zu hart, wie Adam erzählt hat. Extra dafür gab’s eine witzige Akustik/Acappella-Version von Addictive…
Auf jeden Fall haben diese ca. 90 Minuten „High Energy Rock“, wie’s bei Rockantenne immer hieß, jede Menge Spaß gemacht – Musik, Unterhaltung, Stimmung haben einfach gepasst.
Eine Rune mit drei Bergen
Ihr wisst ja, dass ich gerne, äh, eigenwillige Titel für meine kleinen Konzertberichte benutze. In diesem Fall geht’s um Tremonti mit Vorgruppe Malrun gestern 7.2. in der ausverkauften Backstage-Halle in München. (Und um den Lummerland-Ohrwurm, den ihr vielleicht vom Titel bekommen habt, loszuwerden, könnt ihr ja auf den beiden Homepages reinhören…)
Und schon die Dänen von Malrun legten los mit mitreißendem Alternative Metal (o.ä.), schön mit Publikumsinteraktion – ein halbes Lied hat der Sänger gar vor der Bühne verbracht.
Ihre knapp 40 Minuten waren auf jeden Fall ein guter Auftakt.
Für die Setlists verweise ich wie immer auf setlist.fm (ohne Garantie auf Vollständigkeit).
Dann kam Mark Tremonti mit seinen Jungs:
Und mit seinem bisher einzigen Solo-Album, das er, um zwei weitere Songs ergänzt, komplett (in anderer Reihenfolge) gespielt hat.
Von seinen „etwas“ bekannteren Bands Alter Bridge und Creed war – wie auf den bisherigen Konzerten auch – nichts dabei. Was auch absolut in Ordnung ist, ist ja sein härteres Solo-Material – auch wenn das Konzert dadurch etwas länger hätte werden können als die ca. 70 Minuten, was schon ein bisschen wenig war.
Aber es war trotz der Kürze ein tolles Konzert zum so richtig Abrocken oder Abmetallen oder wie man’s nennen will.^^ Harte Riffs und Rhythmen, und wie man’s von Herrn Dreiberg Tremonti erwarten kann, kam auch die Lead-Gitarre nicht zu kurz…
Auswertung: Musik des Jahres 2012
Bis vorgestern hattet ihr Gelegenheit, an der Weltuntergangs- 2012-Ausgabe meiner „Musik des Jahres“-Blogparade teilzunehmen – wie in den Jahren zuvor waren eure Songs, Alben und Konzerte des vergangenen Jahres gefragt.
Dieses Jahr gab’s zwar etwas mehr Teilnehmer als letztes Jahr, nämlich 11 – vielen Dank dafür; ist doch immer wieder schön, auch neue Gesichter begrüßen zu dürfen –, für den ab 20 Teilnehmern ausgelobten Amazon-Gutschein reicht’s aber leider wieder nicht.
Es folgt die Liste der Teilnehmer mit ihren ausgweählten Titeln und Künstlern – auf den jeweiligen Beitragsseiten finden sich z.T. noch weitere Infos und Videos, also klickt euch ruhig mal durch.
Teilnehmer | Song | Album | live |
---|---|---|---|
Adrian (Kommandozeileninterpreter) | Asaf Avidan: One Day / Reckoning Song (Wankelmut Remix) Frittenbude: Wings Klangkarussell: Sonnentanz |
Frittenbude: Delfinarium Fritz Kalkbrenner: Sick Travellin‘ Paul Kalkbrenner: Guten Tag |
Frittenbude (Nürnberg) |
ich | Doro: Raise Your Fist | Joe Bonamassa: Driving Towards The Daylight. | Deep Purple (München) |
Consuela (Heldin des Alltags) | The BossHoss: I Keep On Dancing | The BossHoss: Liberty of Action | The BossHoss (Berlin); Rock im Stadtpark |
Julia (49 Suns) | Hitchhiker’s Guide to the Galaxy Radio Show Live | Meursault: Something for the Weakend | West End Festival Closing Party (Glasgow), insb. Withered Hand |
Maik Silberkuhl | Casper: Auf und Davon | Casper: XOXO & Der Druck steigt | WDR2 Open-Air Festival (Dorsten) |
Manu (Ist Weibsvolk anwesend?!) | Kraftklub: Kein Liebeslied Triggerfinger: I Follow Rivers Carly Rae Jepsen: Call Me Maybe The Wanted: Chasing The Sun |
– | Die Ärzte |
Mel (Nails und der alltägliche Wahnsinn) | Lykke Li: I Follow River | Schiller: Sonne | – |
Michael (Ussels Funzel)1 | First Aid Kit: Wolf | Skinny Lister: Forge & Flagon | Levellers (Folk im Shlosshof, Bonfeld) |
Ramses Revengeday2 | Sidilarsen: Fantasia | Sidilarsen: Machine Rouge | Dieselboy: Live At Beta |
Sabine (acht stunden sind kein tag) | Cesaria Evora: Sabine Largam Sting: Shape Of My Heart Die Firma: Glücksprinzip Faramarz Aslani: Age Ye Rooz |
Cesaria Evora: Original Album Classics | Klangwelten – The Global Strings Play Oppermann |
Sebastian (Biotechpunk) | YOK: Der Mensch an sich | Kreator: Phantom Antichrist | Broilers (Düsseldorf) |
Sunny (How to be a sunstorm) | Sons of Bill: Santa Ana Winds live | Thorbjorn Risager: Dust & Scratches Sons of Bill: Live at the Mockingbird Beth Hart: Bang, Bang, Boom, Boom |
The Brew Michael Kiwanuka John Mayall Pokey la Farge |
Ein Trend eines deutlichen Favoriten mehrerer Teilnehmer findet sich hier „natürlich“ nicht…
Blogparade: Musik des Jahres 2012
Wie schon in den letzten fünf Jahren gibt’s auch diesmal eine kleine Blog-Parade, bei der ich von euch wissen will, welche Musik euch persönlich im zu Ende gehenden Jahr am besten gefallen hat:
- Dein Song des Jahres?
- Dein Album des Jahres?
- Dein Live-Konzert des Jahres?
(Alternativ für diejenigen, die auf keinem nennenswerten Konzert waren: Live-Album/-DVD des Jahres.)
Bevorzugt sollten es Neuerscheinungen von 2012 sein, aber wenn ihr etwas Älteres einfach besser als alles Neuere findet, ist das auch okay. Und ihr dürft natürlich gern etwas mehr zu eurer Wahl schreiben, müsst es aber nicht, eine einfache Liste reicht auch…
Wer mitmachen will, schreibt – wie bei Blogparaden so üblich – einen Beitrag auf dem eigenen Blog (wer will, kann auch obige Grafik einbinden) und informiert mich (und die anderen Leser) via Trackback/Pingback oder, falls das nicht funktioniert1, einem manuellen Kommentar mit dem Link zu eurem Beitrag, und zwar bis zum 6. Januar 2013 23:59 Uhr. Danach werde ich das ganze natürlich auswerten. (Wer kein eigenes Blog hat, darf natürlich auch direkt per Kommentar teilnehmen.)
Zu gewinnen gibt’s auch wieder was, und zwar verlose ich wieder unter allen Teilnehmern einen 10€-Gutschein von Amazon.de – aber nur, wenn mindestens 20 Teilnehmern mitmachen! Also beteiligt euch schön zahlreich – letztes Jahr wurde diese Teilnehmeranzahl weit verfehlt…
Na denn, legt los und überrascht mich mit eurer Musik…
Und wer gleich ganze Top-10-Listen erstellen kann und ggf. auch die Kategorien Video, Plattencover, Newcomer und, äh, Konzertfrisur bedienen will, sollte auch bei den Kollegen von Top of the Blogs mitmachen – diesmal bis 31.12.
Meine eigenen Favoriten sind:
- Song: Irgendwie eine schwere Wahl, denn so einen richtigen Überflieger hab ich hier jetzt nicht in Erinnerung. Erwähnenswert finde ich den Titelsong des Albums (s.u.), den 1. Platz vergebe ich aber mal an Doro: Raise Your Fist.
- Album: Joe Bonamassa: Driving Towards The Daylight.
- Konzert: Diesmal machen Deep Purple vor einer Woche knapp das Rennen.
Und wenn ich jetzt noch die weiteren Plätze finden und anordnen kann, bekommen die Top of the Blogs auch meine Teilnahme-Mail…
- wobei etwas Geduld nicht schaden kann, bis ich den Track-/Pingback freigeschaltet habe [↩]