Kategorie-Archiv:

Musik

Projekt Hörsturz 51 – Coverversionen

Projekt Hörsturz Und wieder mal eine Sonderrunde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten – diesmal eine Coverversion der Coverversionsrunde, sozusagen…

  1. Biffy Clyro – Killing in the name of (von David)
    Das dürfte der krasseste Unterschied zwischen Original und Cover sein, den ich kenne (zumindest bei den Liedern, wo ich weiß, dass es ein Cover ist…). Interessant und irgendwie auch schön ist es auf jeden Fall – doch wie andere auch schon angemerkt haben, fehlt die Wut des Originals dann doch „etwas“. Trotzdem noch:
    6 von 10 Sternen 6 Nicht-Wutbürger
  2. Tindersticks – Kathleen (von Michael)
    Eine tiefe Stimme, die ich mir auch gut im Country-Bereich vorstellen könnte, dazu eine zunächst etwas spärliche Streicher-Instrumentierung. Und anscheinend kennt niemand (außer eventuell dem Vorschlagenden) das Original.^^ Tja, an sich nicht übel, aber für einen Überflieger ist der Gesang zu langsam.
    7 von 10 Sternen 7 Frauennamen
  3. Urlaub in Polen – D.T.W.I.L. (Melissa Etheridge Cover (sort of)) (von Fabian)
    Sänger haben die Urlauber sich keinen leisten können und deshalb einen Amateursprecher engagiert? Für eine technisch ordentliche Aufnahme mit ordentlichen Instrumenten hat das Geld nach dem Urlaub wohl auch nur teilweise gereicht.
    2 von 10 Sternen 2 Stunden Urlaub, mehr gibt’s dafür nicht
  4. Lightspeed Champion – Devil in Disguise (von JuliaL49)
    Nun bin ich weder ein großer Elvis-Fan noch -Hasser, also kann ich dem Coverer auch nur mittelmäßig übelnehmen, dass er kaum was Eigenes in dieses Cover eingebracht hat…
    5 von 10 Sternen 5 Könige
  5. Bat for Lashes – Use Somebody (Kings of Leon Cover) (von Dr. Borstel)
    Frau Fledermaus hat da eine hübsche ruhige und doch teils kraftvolle Version eines schon schönen Originals gebracht, auch wenn der Synthesizer oft gar zu simpel klingt…
    7 von 10 Sternen 7 Könige nochmal
  6. The Polyphonic Spree – Lithium (von LemonHead)
    Nichts gegen den Chor, aber die Stimme des Sängers finde ich weder besonders schön, um schön zu klingen, noch besonders markant, um markant wie Kurt zu klingen. Hätten sie lieber alles den Chor erledigen lassen…
    4 von 10 Sternen 4Li ist künstlich und instabil
  7. Takaishi Tomoya – The Times they are a-changin‘ (von maloney8032)
    Da hätte ich eher ein schräges Japan-Pop-Stück erwartet als eine akustikgitarrische Übersetzung – an manchen Stellen muss er sich schon ordentlich beeilen, alle Silben unterzubringen.^^ Suteki na kababajon…1
    6 von 10 Sternen 6 Zeitenwenden
  8. Roger Taylor – Masters of War (von mir)
    Wo das Dylan-Original m.E. ziemlich leiernd-langweilig ist, hat der Queen-Drummer hier 1984 auf seinem zweiten richtigen Solo-Album trotz eines gewissen Minimalismus doch mehr Atmosphäre rausgeholt (und einige Strophen weggelassen).
    9 von 10 Sternen 9 Kriege (sind 9 zu viel)
  9. Die anarchistische Abendunterhaltung – Of R*d*h*d (2+2=5) (von beetFreeQ)
    Ein erst lahmes streicherlastiges Instrumental-Cover, das (wie das Original) etwas spät aufs Gaspedal tritt, aber auch nicht wirklich interessanter wird und eher – nicht zuletzt durch dieses Anime-Video – als gewöhnliche Filmmusik passt.
    3 von 10 Sternen 3 Sterne (nicht nur im Titel)
  10. Aereogramme – Thriller (Original: Michael Jackson) (von Kristin)
    Von MJ-Songs gibt’s ein paar gute Rock-Cover, das hier kommt dagegen orchestral daher – dramatischer und zur düsteren Thematik eigentlich besser passend als das Original. Gefällt mir irgendwie, auch wenn der Gesang mitunter etwas zu sanft ist. Dafür wurde aus Vincent Price ein Ghoul oder sowas…
    7 von 10 Sternen 7 besiegelte Schicksale

Ergibt wieder einen unterdurchschnittlichen Schnitt von 5,6. Schnell zu den Bonussongs:

  • José González – Heartbeats (von Freddi)
    Wenn sie das Video mit den munter herumhüpfenden Gummibällen so verlangsamen müssen, ist das vielleicht ein zu lahmes Lied, hm?
    4 von 10 Sternen 4 Herzschläge pro Minute
  • System of a Down – The Metro (von Tenza)
    8 von 10 Sternen 8 – SoaD halt^^
  • You Me At Six – Pokerface (von Konzertheld)
    7 von 10 Sternen 7 ordentlich rockend, nur das eingeblendete Albumcover kann nicht mit Lady Gaga mithalten…

Einen Vorschlag für die nächste Runde muss ich erst noch raussuchen…

  1. nette Coverversion []

Give Me Fire

52-Songs-LogoGimme fuel
Gimme fire
Gimme that which I desire
Ooh

Nein, diesmal gibt’s kein Queen-Lied zu Konnas Projekt 52 Songs mit dem Thema „Sex“ – obwohl’s ja ein paar passende gäbe, Get Down Make Love etwa, oder Body Language. Ich erinnere mich da auch an einen alten Thread aus einem Queen-Diskussionsforum über „Queen songs to bonk to“…

Aber ich hab mich für was anderes entschieden: Fuel von Metallica. Nicht dass ich jetzt Benzin-, Auto-, Rauch-, Feuer- oder gar Brandstiftungs-Fetischist wäre, nein nein, keine Sorge.^^ Das „Feuer“ aus dem Text kann man ja statt auf exotherme chemische Reaktionen mit Flammenbildung leicht auf die heiße Leidenschaft beziehen, die die „Motoren“, die Körper antreibt, und wenn man einen „Brennstoff“ will, kann man ja, ähm, die Hormone heranziehen.

Oder gar nicht viel nachdenken und es (das Lied) einfach hören und es („es“) machen…

Nein, Kuschelrock ist das nicht. :mrgreen:

(Und private Geschichten erzähle ich auch nicht. Hat wohl auch niemand erwartet, oder?)

Projekt Hörsturz 50

Projekt Hörsturz Höchste Zeit für die Jubiläumsrunde im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten – hoffen wir, dass die Lieder dem Jubiläum gerecht werden…

  1. The Reborn Identity (Florence + The Machine vs Carbon Based Lifeforms) – Cosmic Lifeforms (von Mars)
    Sind die sanften sphärisch dahinhallenden Klänge nur ein Vorbote, bevor das Lied richtig loslegt? Ist die Sängerin dabei, Spannung aufzubauen, oder bleibt’s dabei? Na, ein bisschen tut sich in der Tat. Zum Glück. Nicht genug für ’nen großen Hit, aber ein ordentlicher Anfang.
    7 von 10 Sternen 7 Lebensformen, die nie ein Mensch zuvor usw.
  2. Alex Farnham – Green Lantern Musical (von Owley)
    Trashig parodistisch, von mir aus, darf auch mal sein. Musikalisch reicht’s aber noch nicht mal für 08/15 und gesanglich, ach, breiten wir lieber den Superhelden-Umhang des Schweigens darüber.
    (Und das, wo gerade die Lego Super Heroes angekündigt wurden…)
    1 von 10 Sternen 1 erloschene Laterne
  3. Woodkid – Iron (von David)
    Auf in die Eisenzeit! Benennt sich die Band/der Künstler demnächst um?^^ Joa, gut, episch, wie sich’s für so ein Spiel gehört, aus dessen Trailer das stammen soll; die Stimme schwankt zwischen passend und verzichtbar; alles in allem recht okay.
    6 von 10 Sternen 6 A**a**inen
  4. Future Islands – Tin Man (von Kristin)
    Das beginnt schon locker-luftiger klingender als das letzte – klar, reicht ja auch nur für dünnes Blech statt hartes Eisen.^^ Quasi ’ne Mischung aus sommerlicher Lockerheit und ordentlichem Rest.
    6 von 10 Sternen 6 Inseln mit zwei Blechbergen
  5. Stella – Beatnicks D’Occasion (von Nummer Neun)
    Altmodisch. Bzw. anscheinend wirklich alt. Naja, nett, Rhythmus zum Mitwippen, Orgel, aber nichts, was wirklich Lust auf mehr macht.
    5 von 10 Sternen 5 trockene Baguettes
  6. The Whip – Master of Ceremonies (von Konzertheld)
    Erst steigert sich das vielversprechende Intro, dann kommt ein gewöhnlicher Elektro-Beat, und dann noch gewöhnlicherer Gesang. Und wenn man meint, es kommt ein bisschen Abwechslung, ist die entweder zu schnell vorbei oder bleibt zu lang.
    3 von 10 Sternen 3 Peitschenhiebe sind zu wenig
  7. Metallica – One (von Tenza)
    Klassiker. Und einer, der mir gefällt.
    Anfang 2008 hatte ich ja mal ein Musik-Bilderrätsel, bei ich einige Zeilen dieses Lieds bildlich dargestellt hatte…
    9 von 10 Sternen 1+1+1+1+1+1+1+1+1
  8. The Pogues – Fiesta (von Michael)
    Auch ein Klassiker. Aber ein ganz anderer. Wär’s stellenweise ’n bisschen weniger volksmusisch und ich wesentlich mehr (d.h. überhaupt) betrunken…
    4 von 10 Sternen 4 gefallene Feste
  9. Black Country Communion – Man In The Middle (von mir)
    Supergroups müssen nicht unbedingt automatisch Supersongs hinlegen, aber der gefällt mir dann doch. :)
    9 von 10 Sternen Mit 9 Männern in der Mitte wird’s ganz schön voll
  10. Seafood – I Dreamt We Ruled The Sun (von beetFreeQ)
    Träumerisch geht die Pflichtrunde zu Ende – wird der Traum auch noch ein bisschen intensiver, oder platscht1 das so vor sich hin? Joa, ’n bisschen. ’n bisschen zu wenig.
    5 von 10 Sternen 5 Braune Zwerge

Ergibt einen unterdurchschnittlichen Schnitt von 5,5 (der Schnitt liegt bei 5,84). Und weil’s eine Jubiläumsrunde ist, ist eine kleine Statistik angebracht:

Statistik Projekt Hörsturz 50

Runde 30 (Bad Taste) mit einem umgerechneten Schnitt von 1,0 fehlt in dieser Grafik (und in der Durchschnittsberechnung). Und wie man sieht, ist die Schwankung von Runde zu Runde seit Runde 31, wo wir zu 10 statt 5 Songs übergegangen sind, nicht mehr so groß.


Die nächste Runde ist eine zweite Coverversions-Sonderrunde, und da ist mein Vorschlag „Masters Of War“, im Original von Bob Dylan, in der Version von Roger Taylor, die trotz eines gewissen Minimalismus interessanter als das monotone Original ist…

  1. mit den Bässen kann man das nicht plätschern nennen []

Tonight I’m gonna have myself a real good time

52-Songs-LogoI feel alive and the world turning inside out, Yeah!
And floating around in ecstasy
So don’t stop me now, don’t stop me
‚Cause I’m having a good time, having a good time

Wie sollte es anders sein, auch zum dritten Thema von Konnas 52-Songs-Projekt gibt’s wieder Queen – und es ist nicht mal unbedingt eine Verlegenheitslösung, denn gerade die Einleitung (s.o.) ist ja durchaus eine gute Partyeinstimmung. Auch wenn ich das Lied nicht deswegen unbedingt abspiele, sondern oft genug einfach dran denke.^^

Wobei die mittlerweile wohl häufigsten partyähnlichen Ausgeh-Gelegenheiten meinerseits Konzerte sind, vor denen ich natürlich Musik der jeweiligen Bands höre… Wie dem auch sei, hier ist das offizielle Video von Queen, Don’t Stop Me Now:

I Feel Like Dancing in the Rain

52-Songs-Logo…Can I have a volunteer?

Naja, besser nicht; angesichts meiner mangelnden Tanzkünste wäre das vielleicht keine gute Idee.^^ Wenn man da überhaupt von „Künste“ sprechen mag. Aber gut, was einem manchmal so alles als Kunst verkauft werden soll…

Jedenfalls ist das 2. Thema von Konnas 52-Songs-Projekt Regen, und hier gibt’s ein sommerliches Lied dazu – und wie schon letzte Woche erwartet wurde, ist es von Queen, und zwar „Seaside Rendezvous“ von 1975, in dem eben der Titel und die folgende Zeile vorkommen:

(Soweit ich weiß, ist das das offizielle Video, das aber erst viel später zum 30-jährigen Jubiläum erstellt wurde.)

Apropos Sommerregen: Als ich damals™ in Stuttgart am Rande von Bad Cannstatt gewohnt habe, war die nächstgelegene S-Bahn-Haltestelle Sommerrain. Also schon der deutsche „Rain“, nicht der englische „räin“. Auf mindestens einem Schild mit dem Haltestellennamen hat aber jemand den oberen Teil des O entfernt, sodass da Summerrain stand – das ganze Jahr über…