Ist ja auch gut, denn wer will schon Autos (oder Werkstattleistungen) mit Wenn oder solche mit Aber-Preis?
Wer’s nicht kapiert: Da fehlen Bindestriche oder Anführungszeichen zu einem „ohne wenn und aber“-Preis.
Ist ja auch gut, denn wer will schon Autos (oder Werkstattleistungen) mit Wenn oder solche mit Aber-Preis?
Wer’s nicht kapiert: Da fehlen Bindestriche oder Anführungszeichen zu einem „ohne wenn und aber“-Preis.
Ich hab’s zwar vorhin schon getwittert, aber trotzdem auch im Blog:
Der aktuelle Top-Angebot-Newsletter von 1&1, der ein Angebot für .de-Domains für 29 Cent pro Monat im ersten Jahr bewirbt, beginnt mit den Worten:
jetzt ist es möglich: Registrieren Sie noch heute Ihre .de-Domain mit Umlauten (ä, ö, ü) und Wörtern mit „ß” – ehe Ihnen jemand zuvor kommt.
Ich mein, ist ja schön, dass sie Domains billig anbieten, und auch dass sie auf die Umlaute hinweisen, die mitunter immer noch ein Schattendasein führen (so zumindest mein Eindruck) – aber die Einleitung klingt arg nach 2004, als Umlaut-Domains neu waren, findet ihr nicht auch?
Diese Kleinanzeige in einer der letzten Ausgaben eines hiesigen Anzeigenblattes war sicher nicht so geplant:
Bei einer Bestellung bei Amazon Frankreich neulich lagen gleich vier Papp-Kindles als Werbung bei – da kann man doch einfach nicht widerstehen und sie an Bekannte weitergeben gleich vier Kindles kaufen, oder? Etwa einen für jedes Zimmer (inkl. Bad, Küche etc. bei Weniger-als-vier-Zimmer-Wohnungen), oder einen für jeden Rucksack/Handtasche/Jackentasche…
PS: Derzeit (bis 6.1.) gibt’s übrigens täglich ein Gratis-Buch, vorgestellt auf Kindle Post.
Alle: „Hallo, […], willkommen bei den Anonymen Linkkäufern!“
Gut, ganz anonym war’s nicht, denn ein Name stand sogar dabei (wobei der Nachname auch als zweiter Vorname taugen würde). Aber die Mailadresse war der Name mit angehängter „44“ bei Google Mail, also ohne die eigene Domain zu verraten, denn genau das war auch ein Hauptpunkt in der Mail selbst: nicht gleich zu verraten, für wen man da eigentlich werben soll, um die Reputation ein bisschen zu schützen…
Immerhin machte dieser Möchtegern-Billig-Linkkäufer auch etwas richtig, nämlich mich mit Namen anzusprechen – und er heuchelt nicht mal, wie gut ihm mein Blog gefallen würde, was ja oft der Fall ist:
Hallo Herr [mein Name],
ich habe eine Aufkleber- und Druckmedien-Homepage.
Bei meiner Recherche habe ich dabei auch Ihre Homepage im Internet gefunden. Hätten Sie Interesse an einer Zusammenarbeit?
Wenn Sie das Wort -Aufkleber- in Ihrem Blog-Beitrag https://cimddwc.net/2011/12/09/elternpalmen/ mit meiner Hompepage verlinken könnten, zahle ich Ihnen unkompliziert 20,- EUR.
Hätten Sie daran Interesse?
Wenn ja, schicke ich Ihnen noch die genauen Daten meiner Website mit weiteren Informationen zu.
Ich freue mich auf Ihr Feedback.
Schönen Gruß
[…]
Aber das war’s auch schon. Bitte, wer sich an solche Ramsch-SEOs verkaufen will, weil er jung war und das Geld brauchte, soll das von mir aus tun. Er sollte aber nicht erwarten, etwas Besonderes zu sein, weil er so ein scheinbar persönliches Angebot bekommt; aus Neugier und Langeweile hab ich mal etwas näher hingesehen:
Die Seite […] wird gerade aktualisiert und ist morgen wieder Verfügbar.
The side […] is updated straight and is tomorrow again available.
Juhu, endlich mal eine dämlich-falsche Übersetzung ins Englische statt umgekehrt!
Also bei so einer individuellen Premium-Betreuung durch aufwendig handgeschriebene Mails, ähm, einem datenbankgestützten SEO-Massenmail-Billigheimer muss man doch schwach werden… nicht.
Foto: Exey Panteleev/flickr, CC-by-Lizenz (NSFW!)