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Bunt

Der Vollständigkeit meiner Konzertberichte halber (und weil ich hier eh so wenig schreibe) sollte ich eigentlich auch diese Veranstaltung heute erwähnen, auch wenn die Musik nicht der Hauptanlass war: die Kundgebung „Für Demokratie und Menschenwürde – gegen Rechtsextremismus“ heute hier in Pfaffenhofen.

Zwei Stunden mit Reden von Jung bis Alt sowie zwei Bands sollten es sein – zuerst eine Rede vom Jugendparlament, bevor der erste Musik-Act für ca. eine halbe Stunde kam: der Midnight Poets Club, eine junge Band und Gewinner des letztjährigen Nachwuchsfestivals mit Indie Rock. (Nächstes Foto.) Gut, akustischer Hochgenuss ist was anderes, aber die Bühne war auch keine professionelle, vollausgestattete Konzertlocation, aber musikalisch waren sie ganz unterhaltsam, nur den Punk-Versuch am Ende hätten sie sich sparen können.

Dann von den „Omas gegen Rechts“ die generationenübergreifende Rede einer ehemaligen Schulleiterin, Jahrgang 1943, und von einem hiesigen Kabarettisten, aber nicht mit einem Kabarettprogramm, sondern einer emphatischen Rede zum Thema.

Dann die zweite Band (vorheriges Foto) namens Burnout, die Lehrerband des Gymnasiums – Soul, Funk, R’n’B, wohl massenkompatibler auch fürs ältere Publikum, aber trotzdem leerte sich der Platz zusehends – so voll wie auf obigem Webcam-Bild eine halbe Stunde nach Beginn war’s nicht mehr. Gut, es war trotz Sonne auch nicht besonders warm…

Dann noch eine Rede einer Dame aus dem Team. Das Schlussfoto zeigt schließlich die Organisatoren bei der Verabschiedung:

Es waren wohl nicht so viele Leute wie bei der Lichterkette vor drei Wochen (1500 laut Kurier statt 2000) – vielleicht lassen sich für eine halbe Stunde Lichterkette mehr Leute finden als für zwei Stunden Reden mit Musik, vielleicht wollen die Leute an einem sonnigen Sonntagnachmittag eher was anderes machen als an einem dunklen Sonntagabend, wer weiß…

Gegenwind

Wer unerwartet viel Gegenwind bekommt, sollte vielleicht darüber nachdenken, ob er noch auf dem richtigen Kurs ist.

Oder er ist ein Politgreis vom rechten Rand und schiebt es auf eine Kampagne. Oder ein in Bayern verbliebener jüngerer Politgreis, der’s in Richtung Berlin schiebt. Die historisch niedrigen 38% kommen jedenfalls nicht von ungefähr.

Aber aus Gegenwind lernen? Kann man das dem Führungspersonal der CSU und ihren Unterstützern zutrauen? Politikern, die etwa Zigtausende noPAG-Demonstranten und ihre Sorgen und Bedenken beiseitewischen und lieber die von ein paar Hundert Pegida-Demonstranten bedienen?

Mal sehen, was aus #ausgehetzt, der Großdemo am Sonntag in München mit sehr vielen unterstützenden Organisationen, wird. So gesehen ist es tatsächlich eine – gut begründete – Kampagne, denn politische und gesellschaftliche Gegner hat diese Clique der Spaltenden Unbarmherzigkeit sicher…

Vor 20 Jahren oder
Wie man aus 5 Ziffern ein Lied macht

Heute vor 20 Jahren, am 11. Februar 1990, wurde Nelson Mandela – vor allem durch den ANC und internationalen Druck – aus dem Gefängnis entlassen. Im Laufe der Zeit bekam er nicht nur den Friedensnobelpreis, sondern setzt sich auch mit seiner „46664“-Kampange insbesondere für den Kampf gegen AIDS ein; warum „46664“?

„46664 war 18 Jahre lang meine Häftlingsnummer, als ich Gefangener auf Robben Island war. Ich war nur als Nummer bekannt. Heute sind Millionen (HIV-)infizierter Menschen genau das: eine Nummer!“
(Wikipedia)

Im Rahmen dieser Kampange gibt es auch immer wieder große Benefizkonzerte, bei denen auch gerne der Rest von Queen dabei ist – öfters mit Paul Rodgers (Tie Your Mother Down), mitunter auch mal mit Katie Melua (Too Much Love Will Kill You) oder Zucchero (Everybody’s Got To Learn Sometime)1 oder anderen.

Und zum Spendenaufruf für die Nummer 46664 hat der Queen-Rest auch ein Lied geschrieben, das sich aus den Telefon-Tönen entwickelt:

  1. kein Queen-Lied []

Nichts drin!

Aus aktuellem Anlass – dem heutigen Höhepunkt der 1023-Kampagne in Großbritannien – wiederhole ich hier diesen homöopathischen Cartoon von Luke Surl (CC-by-nc-sa-Lizenz) vom letzten November:

2009-11-02-homeo

Übersetzung:
Der homöopathische Webcomic
1.000.000 mal mit leeren Pixeln verdünnt, um den Spaß zu vergrößern

Somit ist die Comic-Form anscheinend die einzige, in der Homöopathie wirklich funktioniert. (Ihr habt doch sicher zumindest ein bisschen geschmunzelt, oder?)

Ein ♥ für Blogs #2

Herz Nach einem halben Jahr ist dies die Neuauflage der Aktion des Stylespions, der Nachschub für die wieder verfallenden Links braucht bei der es um die Vorstellung von lesenswerten Blogs am heutigen Aktionstag geht, bei der ich mich auch wieder beteiligen will.

Anders als damals, als ich den Zufallsgenerator angeworfen hatte, um fünf aus den rund 60 Blogs meiner Blogroll auszuwählen, nehme ich diesmal die Neuzugänge meiner letzten Blogroll-Aktualisierung letzte Woche:

  • Caschys Blog ist fast schon zu bekannt für diese Vorstellrunde ;) , aber eben erst seit kurzem in meiner Blogroll. Bei ihm geht’s vor allem rund um interessante Software – samt Downloadbereich mit seinen portablen Versionen von Firefox & Co.
  • Paramantus, „von Menschen und menschenähnlichen Menschen“, schreibt schöne Satire und immer wieder Berichte von seiner Arbeit in einem Sexshop.
  • Auf Resistance Is Futile schreibt Suriel über alles mögliche Interessante.
  • Bei Rosenruthie verrät der Name schon, welche Foto-Motive bei ihr dominieren – oder tun sie das wirklich? Nachgezählt hab ich nicht, aber angesichts der anderen ist das auch nicht so wichtig.
  • Bei Yuki Keylin gibt’s neben vielen schönen Fotos auch eine gute Mischung aus allem möglichen.