Alle Stärke wird nur durch Hindernisse erkannt, die sie überwältigen kann.
So schrieb einst Immanuel Kant. Wie viel Philosophie in diesem Bild steckt, dürft ihr gerne selbst beurteilen:
Aus dem Donaukurier-Artikel zur Autobahn-Sanierung:
Wie eine steinerne Barriere teilt die A9 den Landkreis Pfaffenhofen in Nord und Süd. Der ständige Verkehrslärm und der Umstand, dass die Fernstraße täglich unzählige Pendler zu ihren Arbeitsplätzen sowie Reisende überall hin bringt, macht sie zu einer der wichtigen Ledensadern der Region.
Selbst wenn die Ledens- eine Lebensader wäre – wie macht ständiger Verkehrslärm eine Autobahn zu einer Lebensader? Vielleicht sollte man Artikel vor der Veröffentlichung noch einmal öfter durchlesen, um solche holprigen bis falschen Formulierungen zu vermeiden…
Wie sagte John F. Kennedy doch 1961 so schön in seiner Rede vor dem US-Kongress:
I believe that this nation should wait and see how things turn out, maybe we’ll achieve the goal of landing a man on the moon and returning him safely to the Earth in several decades. Or maybe not, so what.
(Übersetzung: Ich glaube, diese Nation sollte abwarten, wie sich die Dinge entwickeln, vielleicht erreichen wir das Ziel, einen Menschen auf dem Mond landen zu lassen und sicher auf die Erde zurückzubringen, in einigen Jahrzehnten. Oder auch nicht, was soll’s.)
Schließlich kann man „doch gar nicht wissen, wo wann welcher technologische Quantensprung gelingt.“ Das sagt ja auch aktuell das Gesicht der FDP, Christian Lindner, zum Thema Klimaschutz und Schuleschwänzen.
Äh, halt, Moment! Das hat JFK ja gar nicht gesagt! Er war vielmehr etwas ambitionierter:
I believe that this nation should commit itself to achieving the goal, before this decade is out, of landing a man on the moon and returning him safely to the Earth.
(Übersetzung: Ich glaube, dass sich diese Nation dazu verpflichten sollte, das Ziel zu erreichen, bevor dieses Jahrzehnt vorbei ist, einen Menschen auf dem Mond landen zu lassen und sicher auf die Erde zurückzubringen.)
Also auf, Politiker, tut mal was – tut mal wirklich was – fürs Klima und für die Erde! Oder macht Platz für andere, die das wollen. „So lange das [Konkrete fürs Klima] nicht passiert, können wir nicht aufhören zu streiken“, sagt einer der Fridays-For-Future-Sprecher zurecht.
Hoffen wir mal, dass sich bald was tut in der Politik, auch wenn das bei manchen [zensiert] in den Regierungen etwas zweifelhaft scheint. Und diese FDP, die kann sich gerne den #NieMehr-Hashtags anschließen.
Der Poller von Welt geht nicht ohne modische – und zur gestrigen Hitze passend luftige – Bekleidung auf die Straße:
Er und seine Kollegen sollen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität durch Vergrößerung der Fußgängerzone beitragen. Einer hat kurz nach dem Einbau auch schon wieder dran glauben müssen…