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Bahn

Wann und wie?

Eine Frage während meines kleinen Bodensee-Urlaubs letzte Woche: Wann und wie komme ich mit der Bahn von Lindau nach Friedrichshafen-Hafen? Folgender Screenshot der iPad-App:

lifn

(1) Nehme ich den Zug um 10:37, der 5 Minuten verspätet ist? Wegen 9 Minuten Aufenthalt mit Richtungswechsel in Friedrichshafen-Stadt braucht er 40 Minuten. Auf diese 9 Minuten will man offenbar nicht verzichten, da auch die Ankunftszeit mit +5 angegeben ist.

(2) Nehme ich denselben Zug um 10:37, der pünktlich ist, wenn ich in Friedrichshafen-Ost in den Bus umsteige (mit nur 3 Minuten Umsteigezeit, somit etwas schneller als (1))? Ist ja nett, dass der Zug dann pünktlich ist, damit man den Bus noch erreicht…

(3) Nehme ich besser denselben Zug ohne Verspätung? Na wenn man das immer so frei wählen könnte…

(4) Oder nehme ich denselben verspäteten Zug, der aber pünktlich am Ziel ist, wenn ich zwischendrin in ihn selbst umsteige? Will der Lokführer dann also etwas schneller zum anderen Ende gehen?

Am Ende hab ich mich entschieden, mit dem Zug nur bis FN-Stadt zu fahren und die restlichen paar Meter zu gehen, man will ja auch noch ein bisschen mehr von der Gegend sehen. Wahrscheinlich war der Zug deswegen mehr als 10 Minuten verspätet…

Zeitreiseportal im Bahnhof?

Im Zuge der ständigen Bauarbeiten hier an der Bahnstrecke gibt’s Mitte August mal wieder eine wochenendliche Streckensperrung. Und offenbar haben sie im Bahnhof Petershausen ein Zeitreiseportal bzw. einen Zeitreisedurchgang eingebaut, denn mit der S-Bahn, die um 1:27 Uhr ankommt, soll man noch den SEV-Bus um 1:12 Uhr erreichen:

zeitsev
(Quelle: PDF, Stand: vorhin; die Online-Auskunft weiß noch nix vom SEV)

Ist ja an sich gut angesichts der ganzen Verspätungen durch SEV – fragt sich nur: Warum ist die Zeitreisefunktion nur beim letzten Zugersatz aktiviert? Und warum nur um ca. 20 Minuten? Ist das noch experimentelle Technologie, die sie erst an der vermutlich überschaubaren Anzahl an so späten Fahrgästen testen müssen? Na hoffentlich ist der Test erfolgreich und so ein Teil wird künftig auch in anderen Bahnhöfen und auch ohne Ersatzverkehr eingebaut!

Brücken

Was sollte es anderes sein als ein weiteres Pabuca-Thema?

Nun hat die Kleinstadt Pfaffenhofen nicht so wahnsinnig imposante Brücken zu bieten, also fangen wir auch klein an – mit einem Steg zu einem Behelfsbahnsteig, der nötig war1, weil weiter südlich auf diesem Gleis gearbeitet wurde:

bahnsteig

Über das Flüsschen Ilm gab’s mal eine Fußgänger-Behelfsbrücke, über die man nur einzeln gehen sollte:

behelf

Nicht weit davon wurde eine Brücke übrigens mal mit Speeren abgerissen! Zumindest hat das ein Schild verkündet. :)

Ein bisschen größer (und beständiger) geht’s aber auch, diese Brücke ist Teil des Schulzentrums am Gymnasium (oder zwischen Gymnasium und Realschule oder so):

gymnasium

  1. ja, ein Bild aus dem Archiv – bleibt mir ja nichts anderes übrig, wenn die interessanten Motive schon nicht mehr existieren… []

Irgendwas stimmt hier nicht

…am Bahnsteig in München-Laim:

pflaster-laim

Das Witzige dabei ist ja: Wenn man den Stein jetzt so dreht, dass die dicken gelben Linien (die man als Markierung „hier sollte die weiße Linie sein“ verstehen mag) zusammenpassen und die weiße natürlich nicht, dann passt die Schraffur nicht. Die passt aber dann, wenn die weiße Linie passt (und dann passt auch der kleine gelbe Rand auf dem linken Stein zur einen dicken gelben Linie) – siehe Bildbearbeitung:

pflaster-laim2

Aber warum dann das Ganze??

(Oder versteh ich hier nur eine Kunstaktion nicht…?)

Wieder unerreichbar?

Letzten Monat hatten wir schon mal so einen Fall, wo die iPhone-App der Bahn bei einem Zug, den sie selbst als pünktlich betrachtete, gewarnt hat, der Anschluss würde nicht erreicht. Anfang Februar war’s wieder so weit, diesmal im Nahverkehr:

anschluss1

Wenn man den früheren Verlauf des Zuges anschaut:

anschluss2

…dann sieht man immerhin, dass er tatsächlich mal mehr Verspätung hatte – schon vom Startbahnhof Nürnberg an wegen fehlender Ausrüstungsgegenstände o.ä., wie meine Sitznachbarin meinte –, die er dank der planmäßigen Pause1 in Ingolstadt weitgehend aufholen konnte.

Mag sein, dass das früher mehr Minuten waren, was auch die Verspätungswarnungs-Mail begründen könnte. Aber gleichzeitig „nur 2 Minuten Verspätung“ und „wird vsl. nicht erreicht“ zu schreiben, ist einfach unpassend. So groß ist Petershausen auch nicht, dass 6 Minuten da nicht ausreichen würden – zumal in Laim mit ähnlicher Umsteigesituation via Unterführung an einem Bahnsteigende ja 5 Minuten planmäßig ausreichen.

Oh, und ein automatischer Zeilenumbruch im Bahnhofsnamen bei öffnenden Klammern statt nur bei Leerzeichen könnte auch nicht schaden.

  1. soll dem ICE ja nicht zu sehr Konkurrenz machen… []