Letzten Monat hatten wir schon mal so einen Fall, wo die iPhone-App der Bahn bei einem Zug, den sie selbst als pünktlich betrachtete, gewarnt hat, der Anschluss würde nicht erreicht. Anfang Februar war’s wieder so weit, diesmal im Nahverkehr:
Wenn man den früheren Verlauf des Zuges anschaut:
…dann sieht man immerhin, dass er tatsächlich mal mehr Verspätung hatte – schon vom Startbahnhof Nürnberg an wegen fehlender Ausrüstungsgegenstände o.ä., wie meine Sitznachbarin meinte –, die er dank der planmäßigen Pause1 in Ingolstadt weitgehend aufholen konnte.
Mag sein, dass das früher mehr Minuten waren, was auch die Verspätungswarnungs-Mail begründen könnte. Aber gleichzeitig „nur 2 Minuten Verspätung“ und „wird vsl. nicht erreicht“ zu schreiben, ist einfach unpassend. So groß ist Petershausen auch nicht, dass 6 Minuten da nicht ausreichen würden – zumal in Laim mit ähnlicher Umsteigesituation via Unterführung an einem Bahnsteigende ja 5 Minuten planmäßig ausreichen.
Oh, und ein automatischer Zeilenumbruch im Bahnhofsnamen bei öffnenden Klammern statt nur bei Leerzeichen könnte auch nicht schaden.
- soll dem ICE ja nicht zu sehr Konkurrenz machen… [↩]
rolak1 15.02.2014 um 14:12 747 Kommentare
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Ok, ein Versuch sei gewagt: Voraussichtlich bedeutet ‚vsl‘ doch ‚verschiedentlich‘, frei nach dem Motto „hamwer schon jesehn!“
Ok, noch einer: Es sind Anwender-optimierte Hinweise, vielleicht haben die Alter, Daten der Krankenkasse, Wohnort, aktuellen Puls/Blutdruck und Wetterlage hochgerechnet zu einem finalen „da reichen 6′ vsl nicht zum Bahnsteigwechsel“.
Ok, alle guten Dinge sind Brei: Exakte Extrapolation jahrhundertelang erhobener Daten. ‚Vsl‘ für „wegen jener Empirik“ analog zu ‚KV561‘ für „A guat’s Nächtle“.
cimddwc 15.02.2014 um 15:10 6320 Kommentare
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Nun, ein Umstieg zu VSL-Linien wird da sicher nicht erreicht.