Bei „Man Glaubt Es Nicht“ gab’s schon letztes Jahr einen zusammenfassenden Artikel in Vorbereitung dieser seltsamen Jubelorgie, die dieses Jahr1 um den Thesen-Anschläger (dessen genaues Jubiläum in rund zwei Wochen sein soll) veranstaltet wird:
» Hassmensch Martin Luther: Geifernd gegen Juden, Frauen, Bauern und … eigentlich gegen alle
Warum die ach so progressive evangelische Kirche diesen widerlichen Mann, der u.a. den Nazis als Stichwortgeber diente, nicht kritisch aufarbeitet – oder zumindest in altbekannter Manier unauffällig unter den Tisch kehrt – das bleibt völlig unklar. So eine abscheuliche Person über ein Jahrzehnt lang zu feiern … echt jetzt?
Vorgestern dann eine Ergänzung – war Luther tatsächlich ein so schlimmer Hassprediger, und was kam so an Kommentaren von Neonazis und Christen zum ursprünglichen Artikel?
» Martin Luther und die Schnullernazis
Das, liebe evangelische Kirche, sind die Leute, die ihr anzieht, indem ihr den Hassprediger Martin Luther feiert. Und euch das auch noch vom Steuerzahler finanzieren lasst. Es reicht schließlich nicht aus, als Christ Luther einfach nur zu feiern – nein, alle anderen müssen unbedingt auch mitfeiern!
Liebe evangelische Christen, eine Bitte: Behauptet jetzt bitte nicht wieder, ihr hättet von nichts gewusst. Das glaubt euch nämlich wirklich niemand mehr.
- bzw. dieses Jahr als Höhepunkt eines ganzen Luther-Jahrzehnts [↩]
gnaddrig1 19.10.2017 um 13:32 161 Kommentare
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Ja, der Doctor Martinus war schon ein rechtes Herzchen. Sein Mitbewerber Calvin übrigens auch. Mit anderen Schwerpunkten vielleicht, aber trotzdem. Da hätte man auch gleich katholisch bleiben können…
cimddwc 19.10.2017 um 13:48 6316 Kommentare
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Joa, Gründe und Ausreden für Streitigkeiten und Kriege hätte man dann sicher auch noch genügend gehabt…
gnaddrig 19.10.2017 um 14:11 161 Kommentare
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Auf jeden Fall, daran hatte es seit Karl dem Großen nie gefehlt.