Jahresarchiv:

2024

AP ALWE

AP ALWE wünsche ich euch allerseits! Wie es auch seit rund zwei Wochen in orangen Lettern im Schaufenster eines hiesigen Ladens zu lesen ist – die meiste Zeit des Tages zumindest; wenn innen Licht an ist, sieht man auch die schwarzen Buchstaben, die sich mit den orangen abwechseln, was zusammen „HAPPY HALLOWEEN“ ergibt. 😁

Und jetzt dürft ihr wählen, ob euch eine garstig dreinblickende Bananenscheibe auf einem Kuchen (in Farbe und Kontrast nachbearbeitet) oder ein KI-gezeichneter Kürbiskopf mehr gruselt – sei es, weil er gefährlich-gruseliger aussieht, sei es, weil eben KI…

Ein Montag in Bildern

Konzerte, Pilze, ganze Tage – ganz schön fotolastig hier in letzter Zeit… jedenfalls: 28. des Monats, Picture My Day Day #pmdd2024.

Nach dem Duschen ein Blick in bzw. hinter den Garten im nebligen Herbst:

Schreibtischradeln beim Arbeiten, nix Neues:

Was Neues kam aber am Samstag, nämlich die crowdgefundete CD der Band vom PMDD oder besser den Langen Nächten der Kunst und Musik im Juni, Tame The Abyss, die ich heute auf den PC und insbesondere aufs NAS kopiert habe, um sie im Heimnetz streamen zu können (dass ich sie mit dem beiliegenden Downloadcode auch direkt als FLAC herunterladen konnte, hab ich erst hinterher bemerkt) – der rauhe, „dreckige“ Rock geht ganz schön ab! — Und frisch gewaschene Wäsche musste noch aufgehängt werden, auch die Stücke, die aus dem Korb zu fliehen versuchten:

Hier (bei der Abendzeitung) hab ich mich erst verlesen und gedacht, es gäbe ein 🤘 Metal-Spa… Und dann Mittagessen, chickenimitierende Nuggets mit viererlei Soße/Ketchup:

Altbekanntes Pausenspielchen und relativ neue „eingerostete“ Arbeit:

(„Eingerostet“, weil die Programmiersprache „Rust“ heißt.)

Pervers früh die Rollläden runterfahren, dann noch etwas Gymnastik zum Feierabend:

Zum Abendessen Kuchen, der nicht etwa von gestern übriggeblieben ist, sondern absichtlich für heute gekauft wurde:

Dann mal das große 1966er Batmobil fertig zusammenstecken. Und noch etwas nach Sanctuary, Dämonen verkloppen (lassen, von meinen Skelett-Minions); die Gegner werden in Torment 2 aber schon lästig zäh und alles irgendwie so gleich – ich glaub, ich werd Diablo IV mal eine Weile beiseite legen:

HammerWölfe

Nach zwei Tagen gleich wieder in die Olympiahalle München: Powerwolf war angesagt mit – wir erinnern unsvery special guest HammerFall sowie Wind Rose als Vorband.

Durch kurze Verzögerungen bei den Bahnen (s.u.) bin ich ohne Warteschlange rein in die Halle, bekam auf dem Weg nach vorne zum passenden Tribünenblock ohne Schlange was zu trinken – übrigens wie bei Deep Purple mit Motivbecher, ein nettes preiswertes Andenken (nur nicht so gut öffentlich vorzeigbar wie ein T-Shirt) –, ging runter zu meinem Platz (etwas höher und rechter als zwei Tage zuvor), und die Italiener legten (leicht über-)pünktlich los.

Und zwar mit ihrem „Dwarf Metal“ – Power Metal/Folk Metal mit Themen und Kostümen wie Zwerge aus Mittelerde, kriegerisch und in Minen arbeitend; im Publikum waren auch einige mit Plastikschwertern und -spitzhacken zu sehen. Unterhaltsam – dachten wohl auch die vielen Leute, die die Halle schon füllten; bei manch anderen Konzerten war die bei der Vorgruppe bei weitem nicht so gut gefüllt.

Stimmungsvolle 35 Minuten zu Beginn. Wobei „stimmungsvoll“ natürlich nicht wie z.B. bei Weihnachtsliedern gemeint ist. 😃

Weiter geht’s mit der ältesten Band (1993) des Abends, den Schweden von HammerFall, auch schon Klassiker des Power/Heavy Metal. Als ganz besondere Gäste wäre es eigentlich eine verdiente ganz besondere Geste gewesen, wenn sie auch die Videowände benutzen hätten können, aber so hingen die Dinger ein paar Meter zu weit vorne für uns Seitlichsitzer – bei Wind Rose noch kein Problem, aber jetzt mit den Podesten schon. Wer genau hinschaut, sieht auch die Beine des Sängers auf dem ersten Bild:

Aber er hat sich schon auch oft genug nach unten getraut… und uns gezeigt, wo der Hammer, äh, fällt, soll heißen, die Band hat ihre powervolle Musik geliefert, das Publikum powervolle Stimmung, einfach schon ein klasse Konzert…

…und mit 65 Minuten der Gastbesonderheit angemessen.

Dann natürlich die Hauptband aus Saarbrücken. Die Batterie von Zeugs am Bühnenrand war ja schon zu sehen, entsprechend viel Flammenwerfer & Co. zu erwarten, und natürlich gab’s die auch schon beim ersten Lied.

Der Sänger war beeindruckt von den vielen Leuten, hat die kleinen Anfänge im Backstage erwähnt – ich hab sie erstmals 2017 in der TonHalle gesehen, 2022 dann schon im Zenith, und jetzt in der Olympiahalle. Landen sie nächstes Mal im Stadion? Rammstein kann dann von der Präsentation her – und der Power in der Musik – eigentlich einpacken…

Dass ein so großer Teil der Arena beim aufgeforderten Klatschen oder wie im vorigen Bild Fausthochstrecken mitmacht, hat man auch nicht immer.

Mal hatte man eine Flammenorgel auf der Bühne, mal zeigte man, dass auch über der Mischpultinsel noch Flammenwerfer hängen…

…dann wurde einer als Werwolf auf dem Scheiterhaufen scheinbar verbrannt, was von vorne natürlich dramatischer aussah, und zum Stoßgebet erhob sich der Sänger auf einem Extra-Podest…

…mobile Flammenwerfer und zur Abwechslung mal massenweise Handylichter…

…Schnee und was leuchtendes Rotes von oben – und natürlich die Musik, Power, Stimmung, Publikumsinteraktionen, immer wieder Pow-er-wolf-Rufe…

Die Circle Pit im vorderen Bereich wandelte sich mitunter auch mal zu einer Verneigungs- und bei Sainted by the Storm einer Ruder-Pit. Hab ich so auch noch nicht gesehen. 😁

Dass weder das Kirchliche in dieser Heiligen Heavy-Metal-Messe noch das Dämonische und Werwölfische allzu ernst zu nehmen ist, sollte klar sein. 😊

Zum Finale hin gab’s auch noch mehr Pyro, die ich nicht mehr abgelichtet habe.

:rocks: Und so waren’s dann fast zwei Stunden wölfische Power! (1:55 inkl. Intro zzgl. Verabschiedung)

 


Zur Bahn: Am Vormittag gab’s nördlich von hier kurzfristig nötige Streckenreparaturen – was auch immer da gerade los ist, südlich gibt’s ja seit einer Woche nächtliche „dringende Instandhaltungsarbeiten“ mit Schienentausch –, aber nachmittags sollte es nur noch geringe Verzögerungen geben. Hinfahrt um 16:00 wäre also auch bei einem Beginn von 18:30 etwas früh gewesen; 16:26 war ein Skoda mit hohem Fahrgastaufkommen, also RB um 17:03. Die fuhr wegen o.a. Verzögerungen und Überholung mit +8 ab und u.a. wegen der immer noch bestehenden Superlangsamfahrstelle am Abzweig Kanal mit +12 in München.
Als ich dann bei der Bäckerei im Tiefgeschoss über dem S-Bahn-Tunnel in der Eine-alte-Frau-mit-Sonderwünschen-Schlange stand, kam grad ein frisches Backblech mit Nuss-Nougat-Croissants hervor, somit war klar, was mein Abendessen sein würde. 😋
Der Umstieg am Scheidplatz von der U2 zur U3 wurde auch etwas verzögert, weil da stattdessen ein leerer Zug nach „Nicht einsteigen“ stand, aber nur ein paar Minuten – während ich nach alternativen Wegen zur Olympiahalle geschaut habe, fuhr der los, und eine U3 zum Olympiazentrum kam (dicht gefolgt von einer bis Moosach). Somit ergab sich das o.a. Timing.
Für die Rückfahrt bin ich dann um 22:54 aufgestanden – es waren zum Glück nur 3 Leute zwischen mir und der Treppe – und hab dann im langen, äh, nennen wir ihn mal Posttribünalgang 40 Sekunden später den letzten Klang des letzten Liedes vernommen. Schnellen Schrittes zur U3 um 23:02, die gerade einfuhr, als ich unten auf dem Bahnsteig war, ich bin dann in der Mitte eingestiegen, und sie fuhr um 23:01:30 los. Ja, etwas Zeitpuffer kann nie schaden, und wenn’s nur 30 Sekunden sind…
Der Umstieg am Scheidplatz war problemlos, obwohl der Korrespondenzanschluss (seit den Fräszugarbeiten, die bis heute Früh gingen?) aus der Onlineauskunft verschwunden ist. Der Weg zur RB war dann natürlich auch bequem (13 Minuten) und diese sogar trotz Eingleisigkeit so gut wie pünktlich hier. (Und diesmal war Pfaffenhofen dran mit Halt auf der anderen Seite.)

Gleich noch einmal?

Das aktuelle Album von Deep Purple heißt „=1“, die Tour dazu ist ein Wortspiel mit „noch einmal“: „=1 More Time Tour“. Und so waren sie gestern, 23.10.2024, in der Olympiahalle München, wo ich sie zum mittlerweile fünften Mal live gesehen habe. Diesmal mit Jefferson Starship als Vorgruppe.

Und diese Band, die heuer ihr 50-Jähriges feiert und schon eine wechselvolle Geschichte hat – vgl. englische Wikipedia, der knappe Artikel in der deutschen endet mit dem Eindruck, jetzt wären alle tot; aber nein, immerhin ist der Drummer schon seit den 1980ern dabei und auch noch ein Gründungsmitglied, David Freiberg, „the original original“ –, kam ca. 7 Minuten vor Plan auf die Bühne und spielte bis 20:40 Uhr…

…auch Hits vom Vorgänger Jefferson Airplane und Nachfolger Starship-ohne-Jefferson waren dabei, letztere klangen live auch nicht so pop-rock-glattgebügelt wie im Radio. Ein sehr guter Beginn, auch wenn mir mittendrin ein bisschen „Flottheit“, gerade auch im Vergleich zu Deep Purple, gefehlt hat.

Wenn man diesen langen mathematischen Term, der in der Umbaupause (und schon zur Album-Promo) zu sehen war, ausrechnet, kommt natürlich 1 raus:

Wie man sieht, bot mein Platz in der 8. Reihe im flach ansteigenden unteren Tribünenbereich eine schöne Sicht aufs Geschehen.

Um 21:04 (Intro) bzw. 21:06 ging’s dann gleich mit Highway Star richtig los…

Wobei Deep Purple ja auch eine wechselvolle Geschichte mit einigen Umbesetzungen hat – auch wenn sie zuletzt bis vor ein paar Jahren lange stabil war bis zum Ausstieg von Steve Morse.

Don Airey an den Tasten und Jungspund Simon McBride (45) an der Gitarre hatten natürlich auch diverse Soli und die Instrumentalisten zusammen auch diverse Gelegenheiten, sich auszutoben, was sie wie früher schon sichtlich gerne und auf großartige Weise taten…

…aber auch Ian Gillan braucht sich beim Gesang nicht zu verstecken.

Wenn der Gitarrist wie im übernächsten Bild vorne im Rampenlicht steht, heißt das natürlich, dass jetzt das wohl bekannteste Gitarren-Intro eines Rock-Songs kommt: Smoke On The Water – als letztes Lied vor der Zugabe.

(Das nächste Bild war eigentlich von vor Smoke, hab ich wegen des Formats vertauscht. Ja, liebe Smartphone-Leser, auf größeren Bildschirmen sind immer zwei Bilder nebeneinander.)

:rocks: Und so war das – wieder einmal – ein großartiges Konzerterlebnis von diesmal gut 1 3/4 Stunden.

 


…das ich minimal gekürzt habe, denn ich bin mitten im letzten Lied raus (das aber noch außerhalb der Halle zu vernehmen war) – denn natürlich musste die MVG gerade in diesen Tagen ihren Fräszug auf der U3 nächstens zwischen Scheidplatz und Münchner Freiheit einsetzen, sodass die U3 unterbrochen ist, dazwischen nur ein Pendelzug auf einem Gleis fährt und man deren gleisgleichen Umstieg gegenüber dem bahnsteig- und zeitgleichen Umstieg zur U2 bevorzugt, wodurch sich die Fahrzeit zum Hbf so auf 20 Min. verdoppelt. (Und eine U8 direkt zum Hbf war weder angekündigt noch ist sie außerhalb von Olympiastadion-Großkonzerten üblich.) Also nichts mit Konzertende 22:52 → U3 bequem um 23:02, denn nur 3 Min. sind zu wenig für den langen Umstieg am Hbf, wenn man nicht voll sprinten kann/mag. Statt der U3 um 22:52 hatte ich aber dank der Tram am Olympiapark West mit 1 km längerem Fußweg immerhin gut 3 Min. mehr Zeit in der Halle, denn die fährt erst um 23:05.

Im Zug um 23:25 war dann draußen mal eine seltsame Hupen-Sirene zu hören – ein Wechsel von hohem und tiefem Ton wie bei Gleisbauarbeiten-Warnsignalen, aber rund 10x hintereinander. Hat dann aber aufgehört und wir sind gleich pünktlich losgefahren… – wegen Bauarbeiten mit eingleisigem Betrieb samt Überholung zuvor waren’s dann +8 in Pfaffenhofen, immerhin mit vorbildlichen Durchsagen vom Fahrer. Und immerhin hatten beide heute benutzten Züge eine richtig dargestellte Wagenreihung, war ja nicht bei allen so. 😀