Kategorie-Archiv:

Musik

Links und Video der Woche (2011/46)

Projekt Hörsturz 57 – Soundtracks 2

Projekt Hörsturz Nach Runde 16 die zweite Inkarnation des Sonderthemas Soundtracks im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen einige Songs bewerten – und wir könnten immer noch neue Teilnehmer brauchen!

So, mal schauen, ob ich diese Runde jetzt schnell in der Mittagspause erledigen kann…

  1. Moby – Extreme Ways (aus Bourne-Trilogie) (von Konzertheld)
    Wenn ich jetzt „dahinplätschern“ sage, klingt das zu negaziv – sagen wir lieber, das Lied geht lockeren Fußes und ohne Eskapaden vorwärts durch die alles andere als extremen Straßen, weil es noch zu früh ist um ins Kino zu gehen…
    6 von 10 Sternen 6 Wege zur Verschwörung
  2. Glen Hansard and Marketa Irglova – When Your Mind’s Made Up (aus Once) (von JuliaL49)
    „Advertising – Your video in x seconds“. Na hoffentlich kann das Lied das wiedergutmachen…
    Nun, etwas arg sanft geht’s zur Sache – ein bisschen mehr Energie kommt zwar mit der Zeit ins Spiel, aber ist das genug? Und geht die Energie in die richtige Richtung? Naja, jedenfalls nicht komplett in die falsche.
    5 von 10 Sternen 5x 1x
  3. Carla Gugino & Oscar Isaac – Love Is The Drug (aus Sucker Punch) (von David)
    Nett, beschwingt, und gefällt mir auch etwas besser als das Original. Um die Konkurrenz hier niederzuschlagen, reicht’s noch nicht…
    6 von 10 Sternen 6 Feiglinge
  4. Karen Matheson (Capercaillie) – Ailein Duinn (aus Rob Roy) (von Michael)
    Gälisch-minimalistisch-balladisch nett, mit den Streichern vielleicht etwas zu schnulzig.
    5 von 10 Sternen 5 Schotten, aber keine echten
  5. Benoît Charest & Béatrice Bonifassi – Belleville Rendez-vous (aus Les triplettes de Belleville) (von beam)
    Ein auf alt getrimmter Cartoon-Film? Muss zwar nicht schlecht sein, aber das Lied lässt vom Pep und der Abwechslung her doch zu viel zu wünschen übrig, als dass es die wohl absichtliche Klangqualität wettmachen könnte.
    3 von 10 Sternen 3, passenderweise
  6. Darren Korb – Setting Sail, Coming Home (aus Bastion) (von Kristin)
    Nach einer Minute kommt dann doch noch mehr als der auf Dauer langweilige (und irgendwie seltsam klingenden) Beat. Zum Glück.
    5 von 10 Sternen 5 eingenommene Bastionen
  7. Hans Zimmer feat. Rodrigo y Gabriela – End Credits (aus Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten) (von Sir Donnerbold)
    Okay, bei dem Namen kann man ja schon mal was Entsprechendes erwarten. Und das Stück enttäuscht die Erwartungen auch nicht.
    8 von 10 Sternen 8 Gezeiten wären ziemlich fremdartig
  8. Tom Waits – God’s Away On Business (aus Woyzeck (Theater-Adaption von Robert Wilson)) (von beetFreeQ)
    Joah, düster, schräg, rauh halt. Und interessant.
    8 von 10 Sternen 8 Götter, die ja noch nie da waren
  9. The Union Underground – Across the Nation (aus WWE RAW (2002-2006)) (von mir)
    Trotz des „Music“-Refrains eben eine passende Einstimmung aufs Wrestling. Und wenn wir schon dabei sind, das aktuelle Nickelback-Lied könnten sie auch mal ersetzen…
    9 von 10 Sternen 9 Achselhaare sind 9 mehr als man im Ring finden wird…
  10. Aerosmith – I Don’t Want To Miss A Thing (aus Armageddon) (von Nummer Neun)
    „Pathetisch“ haben andere ja auch schon gesagt… und eine etwas oft gehörte Rockballade, aber wirklich schlecht auch nicht.
    6 von 10 Sternen 6 Halbelbenväter

Wir werden mit einem Schnitt von 6,1 also wieder leicht überdurchschnittlich. Und die Mittagspause ist auch noch nicht vorbei.^^

Und jetzt noch schnell – oder zumindest bis morgen Abend – einen neuen Vorschlag raussuchen…

Show und so

52-Songs-Logo Whatever happens I’ll leave it all to chance
Another heartache another failed romance
On and on
Does anybody know what we are living for
I guess I’m learning
I must be warmer now
I’ll soon be turning round the corner now
Outside the dawn is breaking
But inside in the dark I’m aching to be free

Konnas Projekt 52 Songs läuft diesmal Gefahr, mit „Herzschmerz“ ins Schnulzige abzudriften… wie dem auch sei, bei mir ist wieder Zeit für Queen, und zwar „The Show Must Go On“, wie denn auch die Show – und das Leben – nach erlittenem Herzschmerz weitergehen sollte…

Der Wert der Klingeltöne

52-Songs-Logo Projekt 42 Fürs Projekt 42 steht noch ein Oktober-Beitrag zum Thema „Wert“ aus1 – da bin ich so frei und kombiniere ihn mit dem Thema „Klingelton“ von Konnas Projekt 52 Songs.

Denn die beiden Themen passen gleich auf zweierlei Weise zusammen: Zum einen gibt’s da ja eine regelrechte Abzock-Industrie – früher mehr als heute, wo die Apps und Spiele mehr im Fokus stehen und wo es bei den meisten Handys auch einfacher sein dürfte, selbst Klingeltöne draufzuspielen –, die für kurze, zunächst nur einfach piepsende Tonschnipsel Unsummen verlangen, bevorzugt in einem zynisch so genannten „Spar-Abo“ mit mehreren Mark bzw. Euro pro Monat oder gar Woche, was genauso wie der Hinweis zur Kündigung nur ganz klein und unauffällig gedruckt wird bzw. durchs Bild huscht – was mit der Zeit zwangsweise ein kleines bisschen deutlicher wurde, wenn man das Wort „deutlich“ hier denn wirklich verwenden will. (Aber die Zahl 0,02 ist ja auch größer als 0,01, ohne dass man sie i.d.R. groß nennen würde…)

Kein Klingelton ist m.E. so viel wert, wie hier den entsprechenden Firmen in den Rachen geworfen bzw. gesaugt wurde und wird.

Und die zweite Weise der Themenkombination ist die, dass ich eine Zeit lang den „geldwerten“ Anfang folgenden Liedes als Klingelton für Anrufe von Geschäftspartnern/-freunden hatte:

„Money“ von Pink Floyd, passenderweise.

Wobei mir noch eine dritte Art von Wert einfällt: Der Wert für die Angeber und Möchtegern-Dazugehörer, die unbedingt auch das Gepiepse und Getöne haben müssen, das gerade von wem auch immer als angesagt bestimmt wird – was entsprechend dazu führt, dass mindestens der/die halbe Bus/Zug/Fußgängerzone/Hamburgerbude/… nach dem Handy greift, wenn von einem diese (gerne kitschig-tierische) Kakophonie erklingt, die alle anderen nur noch nervt. (Was zumindest nicht mehr so häufig vorzukommen scheint oder ich nicht mehr so häufig mitbekomme…)

In solchen Fällen ist die Klingelton-Abzocke vielleicht auch eine gerechte Strafe.

  1. wozu ich eigentlich auch meinen Beitrag zu Kiwis Blogparade über den Wert des eigenen Blogs hätte nehmen können, aber ich wollte der Blogparade dann doch einen eigenen Beitrag gönnen. []