„Den Islam“ gibt es so gar nicht. Genausowenig wie „das Christentum“, „den Buddhismus“ etc. Denn es gibt zu viele verschiedene Varianten, Strömungen, Interpretationen, die sich alle auf dieselben jeweiligen Grundlagen berufen, sodass man diese Begriffe höchstens als Sammelbegriff für alle verwenden kann, die sich eben darauf berufen.
Und in diesem Sinne gehören diese Taten des Terrors natürlich zu „dem Islam“, genauso wie Friedfertigkeit und Liebe; gehören Kreuzzüge und Hexenverbrennungen genauso zu „dem Christentum“ wie die Nächstenliebe. Da ist es müßig, darüber zu diskutieren, was jetzt der „wahre“ Islam, das „wahre“ Christentum etc. ist, schließlich behaupten alle Seiten dies von sich (und die „heiligen Schriften“ mit ihren viel zu vielen Interpretationsmöglichkeiten und inneren Widersprüchen bieten ja weitreichende Gelegenheiten dazu). Auch wenn es selbstverständlich umso begrüßenswerter ist, je mehr Anhänger sich für die menschlicheren, friedlichen und somit besseren Varianten entscheiden.
Und natürlich unterstützen und befürworten genausowenig alle Moslems solche Terroranschläge, alle Christen Hexenverbrennungen, alle Deutschen, um mal über die Religion hinauszugehen, die Untaten der Nazis, etc., sodass es abwegig ist, gerade von ersteren generell Distanzierung zu fordern. So sinnvoll es aber auch wiederum ist, wenn die jeweiligen Guten darauf einwirken und hinarbeiten, dass die Fragwürdigen und die Bösen keinen Zulauf bekommen – egal ob es jetzt um Moslems gegen islamistische Terroristen, deutsche Bürger gegen Pegida/
(Hoffentlich sehen die französischen Hintergrundfarben oben auch in allen Browsern richtig aus…)