Außerirdische Wissenschaft: Der fünfte Doktor

Hallo liebe Leser von cimddwc! Hier „spricht“ ausnahmsweise nicht Ihr wissender Lehrer, sondern ein Wesen von außerhalb. Mein Name ist Julia und ich schreibe normalerweise auf 49 Suns. Einige kennen mich sicherlich schon aus den Kommentaren. Dieser Beitrag hier ist das Gegenstück zu Andreas‘ letztjährigem Urlaubsvertretungsbeitrag.

Da ich dieses Jahr im Urlaub ebenfalls einige Gastautoren zu Besuch hatte und diesmal die versprochenen Gegenbeiträge zeitnah schreiben wollte, habe ich eine Beitragsserie angefangen. Es geht um die britische TV-Serie Doctor Who, die hier schon kleine Gastauftritte hatte. Die Serie ist in Deutschland viel zu unbekannt und deswegen boten sich ausführliche Berichte zur Erweiterung der Fangemeinde an. Wer gerne von vorne anfangen möchte, möge beim ersten Beitrag beginnen und sich bis hierher durchhangeln. Das Lesevergnügen sollte sich aber auch ohne Vorkenntnisse einstellen.

Worum geht es überhaupt

TARDISIn einem Wort könnte man die Serie als Abenteuer-Sci-Fi-Comedy-Kinder-Kult bezeichnen. Wer einen ganzen Satz zur Erklärung möchte, dem sei gesagt, dass hier der Doktor und seine Companions mit der TARDIS (Time and Relative Dimension(s) in Space) durch Raum und Zeit reisen, welche wie eine blaue Polizeizelle aussieht (siehe Bild) und innen größer als außen ist. Das ist schon mal ein gutes Beispiel für außerirdische Wissenschaft, wie es sie auf dem Planeten Gallifrey gibt, wo Time Lords wie der Doktor herkommen. Des Weiteren können Time Lords (und Ladys) sich regenerieren, d.h. sie haben 13 Leben und nehmen jedes Mal einen anderen Körper an.

So jedenfalls die innerhalb der Serie geltenden Gesetze, in der Wirklichkeit ergab sich dieser Körperwechsel, weil ein anderer Schauspieler die Rolle des Doktors übernahm und so die Serie fortgeführt werden konnte. Wir sind mittlerweile bei der fünften Inkarnation angekommen, die von 1982-1984 von Peter Davison gespielt wurde. Er wurde bekannt als Tierarzt in der Serie All Creatues Great and Small (Der Doktor und das liebe Vieh).

Zwischen seinen Einsätzen als Tierarzt und Time Lord hatte er einen kurzen Gastauftritt in der Serie Hitchhiker’s Guide to the Galaxy und zwar als Dish of the Day (Gericht des Tages), wie in folgendem Bild zu sehen:

Ein Tierarzt als Milchvieh

Das ist ein Screenshot mit Info-Untertiteln, wo es darum geht, dass Davison wenig Zeit hatte, aber als Fan der Serie unbedingt eine Gastrolle wollte (wo seine damalige Ehefrau Sandra Dickinson schon eine Hauptrolle (Trillian) hatte). Jedenfalls fiel ihm damals das Milchvieh zu und so habe ich vor einigen Jahren zum ersten Mal von Doctor Who gehört. Douglas Adams, der Autor vom Hitchhiker’s Guide, hat einige Folgen für Doctor Who geschrieben, jedoch für den vierten Doktor.

Schraubenzieher, Sellerie, Schaumstoffmonster und Steinbrüche

Die meisten Requisiten und Kostüme waren oft schnell als von Menschenhand erstellte Werke erkennbar, denn das Budget der Serie war trotz großer Beliebtheit und guten Einschaltquoten ziemlich mager. Hinzu kam die knapp bemessene Zeit für Vorbereitung und Filmen und so gibt es schon mal lächerlich aussehende Gummitore, die von grotesken Pappmache-Monstern umgebogen werden.

Beliebter Filmort für Außenaufnahmen waren Steinbrüche, die fremdartige Planeten darstellten. Diese Tradition begann schon beim ersten Doktor und hat Eingang in das Klischee der britischen Science-Fiction-Folklore gefunden. Aber natürlich wurde dort gar nicht so oft gedreht, sondern hauptsächlich im Studio (mit wackeligen Kulissen).

Zwei wichtige Dinge, die den fünften Doktor auszeichneten, waren sein Sellerie am Revers (um vor giftigen Gasen gewarnt zu werden) und der Verlust des omnipotenten Schraubenziehers, der ihn oft aus bedrohlichen Situationen rettete und aus dramaturgischen Gründen kaputt gehen musste.

5. Doktor mit Sellerie und Adric

Diese Entscheidung und weitere wegweisende wie Fragezeichen im Kostüm wurden vom Produzenten John Nathan-Turner getroffen, um den es in einer weiteren Folge dieser Beitragsserie gehen wird. Während der Zeit des fünften Doktors gab es z.B. die Anweisung, dass die Companions mehr Haut zeigen sollen und so wurden allerlei seltsame Ideen erdacht, die aber zum Glück nicht immer zur Ausführung kamen. Diese und viele weitere interessante Details erfährt man aus den Info-Untertiteln der DVDs, die überhaupt großzügig mit Extras ausgestattet sind.

Jüngster Doktor und beste Geschichte

Wie schon im vorherigen Beitrag angesprochen, hat das Doctor Who Magazine (DWM) von den Lesern alle bisherigen 200 Geschichten bewerten lassen. Die am besten bewertete Geschichte war eine mit Peter Davison und zwar seine letzte, The Caves of Androzani. Bei der Geschichte kommen wirklich einige besondere Elemente zusammen, d.h. ein erwachsenes, dramatisches Script mit viel Action und Bewegung. Letzteres nutzte aus, dass Davison der bisher jüngste und agilste Doktor war und mit der energetischen Regie von Graeme Harper wurde das weiter unterstützt.1

The Caves of Androzani war die erste Geschichte, die ich mit Peter Davison gesehen habe und ich war anfangs nicht so begeistert, da er zu Beginn ziemlich überheblich scheint. Dadurch wirkt jedoch seine Wandlung umso dramatischer und ich kann dem überbordenden Lob im DWM bezüglich der schauspielerischen Leistung nur zustimmen. Vielleicht kam auch deswegen bei diesem Quiz heraus, dass der fünfte „mein“ Doktor sei. Oder weil ich gesagt habe, dass ich Sellerie mag.

Oben war die Rede von „bisher jüngster“ Doktor, denn Davison war bei seinem ersten, kurzen Auftritt 1981 erst 29 Jahre alt und damit zwischen elf und 26 Jahren jünger als seine Vorgänger. Der Rekord wird in knapp zwei Monaten gebrochen werden, da der zugehörige Schauspieler diese Woche erst 27 geworden ist.

Einen „Rekord“ kann man Davison aber nicht nehmen, nämlich dass er selber als Kind Doctor Who gesehen hat. „Sein“ Doktor war der zweite (Patrick Troughton) und in seiner ersten Folge Castrovalva versuchte er sich erfolgreich an Impressionen der ersten drei Doktoren.

Der Doktor und die lieben Kinder

David Troughton in The War GamesPeter Davison heißt eigentlich Peter Moffett und seine Tochter hat diesen Namen übernommen. Warum ist das hier wichtig? Nun, eben jene Georgia Moffett spielte in The Doctor’s Daughter der neuen Serie mit. Welche Rolle, verrate ich an dieser Stelle nicht. Ein weiterer Doktor-Sprössling trat ebenfalls in der neuen Serie auf und zwar David Troughton, der Sohn vom zweiten Doktor, spielte in Midnight den Prof Hobbes. Seinen ersten Sprechauftritt hatte er 1969 in The War Games (siehe Bild). In Farbe konnte man in schon neben dem dritten Doktor in The Curse of Peladon sehen. Auf den fünften Doktor traf er in einigen Hörspielen, um die es ausführlicher in der nächsten Folge bei Robert geht.

  1. Der Name Graeme Harper sollte Fans der neuen Serie geläufig sein, denn er hat bei einigen Folgen Regie geführt, z.B. bei den Cybermen-Folgen. ↺

Projekt Hörsturz 7

Projekt Hörsturz Zeit für Runde 7 im „Projekt Hörsturz“ von freeQnet, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen fünf Songs anhören und bewerten.

  • Red – Already Over (von Konna)
    Aha, eine Metal-Ballade. Eingängige Melodie und Refrain, an den Instrumenten gibt’s auch nichts auszusetzen, aber irgendwie fehlt mir der richtige Biss, auch die Stimme gibt sich zwar manchmal ein kleines bisschen Mühe, kommt aber wie der ganze Song nicht über Mittelmaß hinaus.
    2½ von 5 Sternen 2½ gelbe Sternchen, die ihr euch rot denken müsst
  • Daniel Wirtz – Wo ich steh (von Tapedeck)
    Als Intro eine Anrufbeantworternachricht, die dem Empfänger sagt, er kann nichts. Aha. Hoffentlich kein Omen für den Song – aber frühere Rezensionen lassen da nicht viel Hoffnung aufkommen. Ein Fast-nicht-Sänger mit langweiliger Stimme, der voller Arroganz über Arroganz meckert, bekommt für diesen Teil schon mal 0 Punkte. Die Musik mit den brauchbaren Gitarren ist dann schon besser, also reicht’s grad noch für:
    1½ von 5 Sternen 1½ Gitarren, die besser instrumental geblieben wären
  • Reinhard Mey – Ein Stück Musik von Hand gemacht (live) (von Stefan)
    Vom Grandseigneur der Liedermacher mit seiner akustischen Gitarre kann man ja von vorneherein nicht viel Aufwand bei der Instrumentierung erwarten – dafür kommt’s mehr auf die Texte an, wie hier, wo er quasi das propagiert, was er gerade macht. Das Mikro muss ihm dann jemand anderes angeschlossen haben… Aber wie soll man das jetzt bewerten? Nettes Gsangl1, nettes Gitarrenspiel, aber alles eben etwas einfach. Also Durchschnitt:
    2½ von 5 Sternen 2½ gerissene Gitarrensaiten
  • Bromheads Jacket – Fight Music for the Fight (von Kamil)
    Unterschiedliche Lautstärken der einzelnen Lieder sind auch nicht so doll…
    Britische Indie-Rocker mit interessantem Akzent auf einem Parforceritt durch 2½ Minuten „Kampfmusik“. Schön dreckig und schön zum Mitgehen – doch, das könnte man sich öfter anhören. Auf jeden Fall das bisherige Highlight dieser Runde. Nur das Ende ist ein bisschen abrupt.
    4½ von 5 Sternen 4½ Fäuste für ein Halleluja (und alles Gute zum Achtzigsten, Bud Spencer!)
  • Utada Hikaru – Sanctuary (von Melli)
    Dagegen legt die japanische Zuflucht sphärisch-sanft los. Hmm, ist der Drum-Track versehentlich von einem anderen Lied? Auch wenn so ein Beat als Hintergrund zu einer darüberhinweggleitenden Frauenstimme eigentlich recht gut geeignet ist, hier finde ich ihn dann doch nicht so ganz passend und einfach zu sehr durcheinander. Zum Glück gibt’s auch noch andere Stellen mit besser passender Abwechslung. Beim zweiten Durchlauf gefällt’s mir aber schon besser als beim ersten. :) Insgesamt gar nicht mal so schlecht, im Zweifelsfall zum im Hintergrund laufen lassen.
    3½ von 5 Sternen 3½ leuchtende Japanerinnen

Macht einen Schnitt von 2,9 – und entspricht somit ziemlich genau dem Schnitt der bisherigen sechs Runden.

Mein nächster Vorschlag ist etwas Unbekanntes von einem sehr Bekannten:
„Yellow Breezes (Demo)“ von Freddie Mercury.

  1. bzw. wie auch immer man das bei ihm in Berlin nennt ↺

Danke, sind nach Hause

danke

Ob dieser Zettel absichtlich hier am Hinterrad eines geparkten Autos lag? Eine Botschaft an den Chauffeur, dass seine Dienste heute nicht mehr benötigt werden? Immerhin könnte die Chance höher sein, die hier vor oder beim Einsteigen zu sehen, als wenn sie am Scheibenwischer klemmt…

Silbentrennung Opa

Ausschau haltend „it won’t go away, its coming after you all day“… Das kann nur eines sein: die neuesten Suchanfragen-„Beantwortungen“ – auch wenn die eher einmal (fast) jede Woche und nicht den ganzen Tag über kommen. watching the stars oh oh watching baby!

Für die, die’s noch nicht wissen: Mit den grau hinterlegten Suchanfragen haben Leute hierher gefunden, und ich hab sie weder gekürzt noch erweitert noch erfunden.

silbentrennung Opa
Groß-va-ter. (Oder wenn’s sein muss: O-pa. Aber einzelne Buchstaben trennt man eigentlich nicht vom Rest.)

ggf rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr
Gegebenenfalls aber auch nur rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.

energie laden bei vollmond bernstein
Und Energie entladen bei Esoteriker Geldbeutel. Und Grammatikfähigkeiten.

sex schpilen
Liber richtich machen und nicht nur schpilen.

Geschlechtsverkehr mit regencape
Mir sind Frauen lieber. Viele andere stehen auf Männer. Mit einem Regencape zu verkehren, stelle ich mir hingegen ziemlich unbefriedigend vor.

transe sucht hobbyfotograf
Ich bin zwar Hobbyfotograf, aber ich suche keine Transe, sorry.

erotic texts for my bf
Wie wär’s mit „fuck me“? Wenn dein boyfriend ein halbwegs normaler Mann ist, braucht er sicher nicht mehr Text.

www.ich möchte mich nackt ausziehen auf party.
Zeig mir ein Bild von dir; wenn mir das gefällt, könnte ich ja eine Privatparty organisieren…

gefesselte Zehen
Da würde ich empfehlen, die beiden großen Zehen zusammenzubinden – das geht erstens einfacher, und zweitens kann der Gefangene dann nicht so leicht weglaufen wie wenn du nur die Zehen eines einzelnen Fußes zusammenbindest.

Herrin popel
Möchtest du, dass deine Herrin dich als Popel bezeichnet? Das wird sicher jede Domina auf Anfrage machen. Umgekehrt wird dich jede sicher gerne bestrafen, wenn du sie so nennst.

teigen warzen porn free
Was sind Teigen? Oder meinst du mit Teig einreiben? Na von mir aus. Aber lass mich dabei aus dem Spiel.

grau nackt an wand gekettet
Meinst du die kleinen grauen Aliens (Greys)? Von denen gibt’s leider kein authentisches Bildmaterial. (Woran das bloß liegen kann…?)

michael jackson außerirdischer böses herz?
Psst! Nicht verraten, das ist doch geheim!

was sind atlantisengel
Tja, da fragst du am besten diejenigen, die sie erfunden haben. Wenn du sehr viel Glück hast, bekommst du von zehn Befragten sogar weniger als zehn unterschiedliche Antworten.

Wie pendelt man die richtigen Globolies aus ?
Das geht so: Man legt drei Spielzeug-Buchstaben O, E und S neben ein kleines Gefäß mit Zucker – ein selbstabgefülltes wäre billiger als die Globuli aus der homöopathischen Apotheke deines Misstrauens –, geht aus dem Haus, steigt in den Bus oder Zug und pendelt zum Arbeitsplatz.

bachblüten geburtsdatum geburtsjahr
Du musst schon die genaue Geburtszeiten der Blüten, des Ernters und des Essenzherstellers kennen – und mit deiner abgleichen –, damit sie überhaupt eine Wirkung entfalten können! Hat dir dein Guru das nicht verraten? Beschwer dich!

Traumdeutung besser sehen mit anderer Brille
Ich lege meine Brille nachts immer ab und konnte noch immer jeden Traum klar sehen.

muss man als hexe täglich meditieren
Diese Frage hatte ich an meine -Follower weitergeleitet, und Lordy hat geantwortet:

Japp… und mindestens 10km auf dem Besen zurücklegen…

Also, liebe Hexen, haltet euch dran!

:bye: So, dann fliegen wir mal schnell eine Runde um den Block, der Himmel muss auch gefegt werden – tschüss, und denkt dran: you fixed my mind before it fell to pieces.


Foto: Coka – Fotolia.com

Projekt 52/43: Quadratisch – praktisch – gut

Das nächste Thema der Woche bei Saris Projekt 52.

43: Quadratisch - praktisch - gut

Projekt 52 Thema 43: Quadratisch – praktisch – gut

Aber eingeschränkt: Die Uhr hat am Sonntag Vormittag, als ich diese Fotos im Rahmen meines Fotospaziergangs geschossen habe, noch Sommerzeit angezeigt; die Bushaltestelle wird wegen Bauarbeiten nicht angefahren; und das winzige Fenster lässt vielleicht etwas Licht hinein und man kann die Straße beobachten, aber sonst?