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Katzen

Links und Video der Woche (2009/12)

„Tier-Telepathie. Humbug oder Realität?“

Die Hörzu kann’s anscheinend nicht lassen – nach der unsäglich unkritischen dreiteiligen „Wunder Heilung“-Serie inklusive persönlichem Erfahrungsbericht des Autors (meine Beiträge dazu hier, dort und da) gibt’s nun in Heft 35 einen Artikel (auch online), in dem eine Hörzu-Redakteurin berichten darf, wie sie auf eine Tier-Telepathin hereinfallen wollte – sie hat’s natürlich nicht so ausgedrückt –, nachdem ihre Katze mit pseudo-adligem Namen, gerufen „Katerchen“, nach einem Umzug weggelaufen war.

„Katerchen, geht’s dir gut?“

Das ganze dann natürlich noch mit Werbung für die beteiligte „Tier-Telepathin und Psychologin“ Dr. Rosemarie Marquardt und ein Buch der „Pionierin der Tier-Telepathie“ Penelope Smith, bei der diese einen Kurs besucht hatte.

Nicht doch bloß Einbildung? „Jeder hat das Recht, das anzuzweifeln. Menschen erscheint es unglaublich, dass man mit Tieren kommunizieren kann. Dabei sind es nur verschüttete Fähigkeiten, die jeder wiedererlangen kann“, sagt Marquardt.

Ja, klar. Passt auch zum Tenor des Einleitungstextes:

Mit Tieren zu sprechen ist ein Menschheitstraum. Einen Weg weist die Tier-Telepathie. Humbug oder Realität? Ein Selbstversuch

Es ist leider Realität, dass den Leuten viel Humbug angedreht wird… Direkte Kommunikation, auch und gerade nonverbal, wie sie auch zwischen Menschen eine große Bedeutung hat, ist eine Sache (vgl. auch Wikipedia) – dass hingegen Telepathie daran beteiligt sein soll, ist (nicht nur) meiner Meinung nach nichts anderes als mystischer Schwachsinn. Irgendwie wundert es mich aber nicht, dass manche Leute das gerne miteinander verquicken. In journalistischer Hinsicht ist dieser Artikel jedenfalls eine äußerst schwache Leistung. Naja, was will man gerade nach der „Wunder Heilung“-Serie von der Hörzu auch erwarten? Es geht noch weiter:

Das funktioniere auch über weite Entfernungen, dafür reiche ein Foto, sagt sie.

Und dafür braucht man diesen mystischen Schwachsinn natürlich, man will verzweifelten Herrchen und Frauchen ja etwas bieten. :roll:

Und so kommen wir halt in den „Genuss“ zu erfahren, dass das Katerchen der Autorin der „Telepathin“ angeblich sage, „er sei nicht weggelaufen, sondern wollte in seinem alten Revier nach dem Rechten sehen“, später verletzt wurde und übers Tierheim zu einer neuen Familie gekommen wäre. Und angeblich Bilder übermittle …

… die ein altes Haus zeigen, mit hohen Bäumen, seinem Lieblingsplatz im Erker, eine Küche mit Tür zur Terrasse, dahinter einen Garten mit Büschen und schönen Verstecken.

Inklusive schwarzem Hund in der Nähe. Was angeblich das frühere Domizil „exakt skizziert“, obwohl die Autorin das „mit keiner Silbe erwähnt“ habe.

Nun, wir wissen nicht, wie ausführlich sich die beiden Damen unterhalten haben, ob die „Telepathin“ das sofort gesagt/geschrieben hat oder im Laufe eines Gesprächs, das offenbar tatsächlich stattgefunden hat; über seinen genauen Verlauf kann man natürlich nur spekulieren. Wir erfahren nur, dass ein Foto vom Kater in der neuen Wohnung (1. Stock) gemailt wurde – wer weiß, vielleicht wusste die „Telepathin“ das nicht und hat die Grünfläche und die Büsche im Hintergrund entsprechend gedeutet… jedenfalls ist es sehr zu bezweifeln, dass sie ohne Feedback der Autorin alles richtig und nichts falsch genannt hat.

Psychologieerfahrene „Telepathen“ und „Wahrsager“ haben bekanntermaßen gerne so viel Menschenkenntnis, dass sie aus kleinen Anzeichen – Rasse der Katze, Wohnungsaccessoires (beides schon auf dem Foto zu sehen), Auftreten und Ausdrucksweise des Gegenübers, … – (Stichwort Cold Reading) auf einiges schließen können, von dem genug zutrifft, um zusammen mit dem als confirmation bias1 bekannten Effekt der selektiven Wahrnehmung und einer geschickten Gesprächsführung mit vagen Aussagen, die die Kunden selbst direkt oder indirekt bestätigen, bei Glaubenswilligen äußerst überzeugend rüberzukommen.

[Die] Leiterin der Fachschule für Osteopathische Pferdetherapie in Overath hat Marquardt durch die Behandlung einer jungen Stute kennengelernt. Sie bestätigt deren außergewöhnliche Fähigkeiten, warnt aber: „Tier-Telepathie ist gerade in Mode. Oft wird damit unverantwortlich umgegangen.“

Unverantwortlich – das halte ich für eine gute Bezeichnung dafür, verzweifelten Herrchen und Frauchen, die nach jedem Strohhalm greifen, von angeblichen telepathischen Kontakten mit ihren verschwundenen Lieblingen zu erzählen. Auch tröstende Lügen sind Lügen – wobei bestimmt etliche „Telepathen“ auch einer Selbsttäuschung unterliegen mögen als tatsächlich vorsätzlich zu lügen. (Ganz unabhängig von Erfolgen im direkten Kontakt mit den Tieren.)

Wenn es Tier-Telepathie tatsächlich gibt – wovon wird sie ausgelöst? Empathie? Intuitives Wissen über andere durch Beobachtung? Ansätze für wissenschaftliche, neurologische Erklärungen gibt es wohl.

Genannt werden diese Erklärungen aber nicht. Hörzu eben. Überhaupt, Erklärungen wofür genau? Ein Tier ansehen und sein Wohlbefinden bzw. Krankheiten erraten, sich in gewisser Weise „hineinfühlen“? Kein Thema, siehe oben. Aber für Telepathie?? Das hättet ihr wohl gern. Dafür mag es pseudowissenschaftliche Erklärungsversuche geben – morphische Felder und ähnlichen Kram zum Beispiel –, aber keine echten wissenschaftlichen. Ich kenne jedenfalls keine seriösen(!) wissenschaftlichen Studien oder Experimente, die nicht negativ für die Parapsychologieanhänger ausgefallen wären.

Nun ja, wenn der Abo-Service keinen Mist baut, war das eh meine letzte Hörzu.


Linktips:

  1. d.h. man neigt dazu, Dinge, die die eigene Meinung bestätigen, verstärkt wahrzunehmen, widersprechende hingegen zu ignorieren []

Cool cat quotes (oder auch nicht)

Miaaaauuu! I know you need an answer! Willkommen zu den Suchanfragen der zweiten April-Hälfte, die Besucher hierher geführt haben. (Suchanfragen sind wieder grau hinterlegt; ich habe die Anfragen weder gekürzt noch erweitert noch erfunden!)

Please don’t ask me what i think of you, I might not give you answers that you want me to, ’cause either way you lose yeah. Deshalb springen wir schnell über solche Un-Fragen wie „are horoscopes trustworthy“, bible prediction of lottery numbers und „das geheime system der lottozahlen“ hinweg, I can’t do anything for you. –

Come on take a chance and do this thing, auch jungs tragen strings! – Nein, das Thema lassen wir, es geht auch ohne höschen, wirklich! Nenn es eine höschenlose frechheit, wenn du willst.

Ist euch langweilig? Ich mein, bei einer Suche nach „neueste sexualpraktiken“? Schon alles durchprobiert – oder glaubt ihr das zumindest? Wahrscheinlich letzteres… – sometimes when we make love i still see your face – ja, solche Stellungen gibt’s durchaus. Wusstet ihr das nicht?

Übrigens, ob dieser Knauser findet, was er sucht: girls that will go on cam and do anything i want for free? Nun gut, weiter im Text. Ich beantworte hier ja auch hin und wieder Stöckchen, aber stöckchen und nackter popo ist mir noch nicht untergekommen. Kennt das jemand?

 

Kätzchen Kommen wir endlich zum Titelthema „cool cat quotes“, denn wir wissen: there ain’t too much you can’t do with a cat. Passend dazu die Frage: Vier buchstaben mit cat? – Hmm, „cool“? ;)

We gonnna make these cats what stop while theyre waiting to what go. – Äh, wie bitte? – So baby if you want me you cat me show me love. – Öhm… – bekanntschafts cat – Hallo, geht’s auch verständlicher??

freu as in witch drink juice blue bottle!

*seufz*

Fragen, Fragen, Fragen. :shake: I just can’t the answers to the questions that keep going through my mind. Und so suchen die Leute tatsächlich:

  • The way I see it,if you want the _________,you’ve got to put up with the rain. („rainbow“, was denn sonst?)
  • sounds like roxette milk toast and honey but an other version.
  • I heard a song on the radio that sais something about body body bop… i think… whats the name of it??

Dann nehmen wir jetzt lieber die Batterien raus (hilft auch bei der Frage „how to reset tcm radio controlled clocks?“), das war’s für diesmal, be like the flower and turn your face to the sun!
:bye:


Katzenfoto © Marzanna Syncerz – Fotolia.com

Textueller Katzencontent

Ein per JavaScript animiertes tanzendes Kätzchen in Ascii-Art [?] – hier ein halbes Standbild:

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Das ganze gibt’s auf dieser russischen Seite (in der Auswahl-Box kann man die Schriftgröße einstellen). Wenn ich Altavistas Übersetzung richtig interpretiere, bedeutet der Titel „Für gute Freunde“ und der Text „Schau’s dir an, wenn du traurig bist… erinnere dich ans Beste“ oder so.

(via Bastie.Silke via Bloggerei.de)