Man könnte meinen, die Türkei nähert sich Amerika (und irgendwie leider auch Deutschland) an, was die Inanspruchnahme von Anwälten und Gerichten betrifft: Da will doch glatt der Bürgermeister der südosttürkischen Stadt Batman den Produzenten des Batman-Films – also der Comicverfilmung – verklagen, weil die Nutzung des Namens ohne Zustimmung der Stadt erfolgt sei.
Mal abgesehen von der Kleinigkeit, dass Batman, der Comicheld, schon fast 70 Jahre alt und der Batmaner somit etwas spät dran ist – wieso denn gleich klagen? Wieso die Namensgleichheit nicht touristisch nutzen und damit werben? Wie wär’s denn mit einem Batman-Vergnügungspark in Batman?
Ach nein, wahrscheinlich hat der Batman-Mann Angst, seinerseits vom Comic-Rechteinhaber verklagt zu werden – oder Unsummen an Lizenzgebühren zahlen zu müssen –, wenn er Batman einfach so für Batman einspannt…
Hoffentlich kommen jetzt nicht die Hersteller von Baseball- und anderen Schlägern (bats) auf ähnliche Gedanken. Oder Zoohandlungen. Oder Dracula.
Illustration: weirdvis/sxc