Natürlich meine ich damit nicht meinen Halsumfang (der ist knapp drunter), sondern das Konzert von Sum 41 gestern (14.11.2024) in der Olympiahalle München mit Vorgruppe Neck Deep.
Aufgrund der Bahnprobleme (s.u. (bzw. s.o., wenn man das auf der Indexseite liest)) hab ich die ersten ca. 15 Minuten von Halstief verpasst bzw. etwas mehr, weil man auf dem Klo dort recht wenig hört.
Das, was ich dann gehört und gesehen habe, war mehr als nur ordentlicher „generic pop punk“, wie sie es auch auf ein T-Shirt gedruckt haben, das man für den offenbar aktuellen Standardpreis von 40 € kaufen konnte. Schon ein klasse Anfang! (Der Auftritt, nicht das T-Shirt. Und mir reicht da auch ein Motivbecher der Hauptband als Souvenir.)
Um 20:45 dann endlich… wieder AC/DC als Intro vom „Band“, diesmal T.N.T.
Nun ist Sum 41 – so benannt nicht als Ergebnis einer Addition, sondern weil sie sich damals 1996 41 Tage nach Sommeranfang gegründet hatten – eine von den Bands auf meiner gedanklichen Liste derer, die ich zwar nicht sooo gut kenne, die ich aber immer schon mal live sehen wollte – da war diese Abschiedstournee angesichts der geplanten Auflösung ja nun wirklich alternativlos.
Und sie haben auch optisch so ziemlich alles aufgeboten, was in den Showausrüstungsanbieterkatalogen zu finden sein dürfte: Nebelfontänen, Konfetti, Luftschlangen, Bälle (die der Sänger platzen ließ, der letzte schwarze wiederum mit Konfetti gefüllt), Flammenfontänen, Feuerwerkwasserfall, Riesenskelett mit leuchtenden Augen…
Natürlich kam die Musik nicht zu kurz. Wo sie sich im Spektrum von „Punkrock, Alternative Rock, Alternative Metal, Pop-Punk, Melodic Hardcore“ (Wikipedia) nun genau bewegten, es kam super und mit ebensolcher Stimmung rüber.
Wobei selbst die poppigsten Pop-Punk-Stücke live natürlich besser klingen als im Radio.
Springen, Moshpit, Circlepit, einmal ruhig hinsetzen und zwei in der Pit tanzen lassen (siehe weiter unten)… da ließ ich’s auf meinem Sitzplatz etwas ruhiger, aber natürlich nicht regungslos angehen (der Platz schräg vor mir war frei, sodass ich nicht stehen musste, um was zu sehen, und mein noch nicht ganz verheilter Zeh war auch froh, wenn der Fuß nicht ständig belastet wurde), aber irgendwann bin ich auch aufgestanden.
Mitgesungen wurde auch viel – es gab dafür offenbar mehr als genug Leute, die anders als ich alle Lieder auswendig kennen. 😊
Sie parforceritten mit masseweise Liedern aus ihren knapp drei Jahrzehnten und Ausschnitten zweier Cover und diversen Publikumsinteraktionen, das fleißig mitging, durch rund 2 Stunden und 10 Minuten voller toller Stimmung…
…wobei die letzten bei setlist.fm genannten Lieder vmtl. nur Ausschnitte waren, wenn die Zeitangaben passen. Das mit der zweiten Zugabe – von der man ja von den vorherigen Konzerten wissen konnte – war fast schon eine Troll-Aktion, weil die Pause recht lang war und es auf der Bühne auch nicht danach aussah…
…viele Leute haben schon ihre Plätze verlassen, ich auch, denn ich wollte ja die 23:02-U-Bahn erreichen, und dann eben das eigentliche Abschiedslied So Long Goodbye im Gang hören. Was danach kam, hab ich dann nur teilweise von außen gehört, und das können bei einem auf 5 Minuten gerundeten Ende von 22:55 oder selbst 22:59 eben keine drei ganzen Lieder gewesen sein.
Großartiger Konzertabend auf jeden Fall!
Zur Bahn gibt’s wieder genug, um’s in einen eigenen Artikel auszulagern…