Kann ja nur ein Konzertbericht von gestern, 24.9.24, im Backstage Werk in München sein: Tarja und Marko Hietala auf ihrer gemeinsamen „Living the Dream Together“-Tour mit Vorgruppe Chaoseum.
12 Minuten vor Plan betraten dann schon die Schweizer die Bühne – vom Sänger übrigens kej-OS-i-əm ausgesprochen und nicht, wie ich gedacht hätte, an Museum angelehnt. Nu-metal/Metalcore nennen sie’s, und es ging ordentlich los in ihren 30 Minuten.
Wo Marko HJE-ta-la auf seiner Solotour 2020 – mein letztes Konzert vor der Coronapause – noch vom großen Werk in den kleinen Club verlegt worden war, konnte er heute vor größerem Publikum im Werk bleiben. Mit geänderter Bart-Mode, Haare mehr nach hinten, aber immer noch lang…
Und wieder gab’s eine gute Mischung aus flotteren Rock-Stücken und Progressive Rock zum sich darin Verlieren, ein paar auch auf Finnisch, auch mit neuem Material, das dann wohl nächstes Jahr auf einem Album erscheint.
Übrigens schön, was die 5x-Zoom-Kamera des neuen iPhone 16 Pro, das ich seit Montag habe, bei solchen Lichtverhältnissen noch so alles hinbekommt – zwar auch keine Wunder, aber doch sehr brauchbare Fotos einzelner Künstler wie etwa dem Gitarristen (dessen Ventilator für die wehenden Haare natürlich vom Publikum verdeckt ist):
Und ja, natürlich war Tarja hier schon fürs gemeinsame aktuelle Lied Left On Mars mit auf der Bühne.
So hatte Marko mit seiner Band dann rund 70 tolle Minuten. Er selbst würde natürlich später nochmal dazukommen, aber erst mal um 21:30 Uhr dann die Hauptperson des Abends, Tarja Turunen, und ihre Band.
Mit ihrer Stimmgewalt und der passenden Musik dazu war die Stimmung bei den Fans natürlich „nicht schlecht“…
Marko war dann für insgesamt 4 (oder waren’s 5?) Lieder am Mikro dabei.
Tarja auch mal am Keyboard, ein Lied solo (vor Marko, hier zwecks Gruppierung gleicher Bildformate umsortiert):
Zur Zugabe mit 3 Liedern – Wish I Had An Angel, wohl eines der bekanntesten Nightwish-Lieder, mit Marko – war ich wieder, einen schnellen Abgang planend, aus der Arena heraus nach oben hinten gegangen…
Und so waren das ca. 95 wie erwartet – war ja schon mein 5. Tarja-Konzert – großartige Minuten. Von Tarja. Dazu natürlich die davor.
Schön, dass hier zwei Ex-Nightwish-Mitglieder – Tarja bis 2005, Marko bis 2021, als er sich auch ganz aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatte – mit sichtlichem Spaß wieder zusammengefunden haben – da darf gerne noch mehr kommen…
Zur Bahn: Während der Wartezeit fuhr dieses gepunktete Duo von Smart Rail durch, und der 6 Minuten verspätete und trotz Wiesnzeit nicht mal halbvolle Zwischenexpress kam mit bunter Lok und erstem Wagen – und mit +12 in München an, wobei uns kurz vor der Einfahrt noch ein Zug mit dem gleichermaßen bunten Steuerwagen entgegenkam. Alles zu mieten oder zu kaufen, wenn DB Regio mal genug Werkstattkapazitäten haben sollte, ihr eigenes Material in Schuss zu halten…
Den Rest des Hinwegs hab ich dann mit der Tram zurückgelegt, um die Wiesn-S-Bahn-Station zu umgehen. Bei der Rückfahrt hatte ich angesichts des frühen Beginns ich ja auf ein frühes Ende gehofft, aber lange Umbaupausen hatten was dagegen – zur Tram um 23:05 hat’s nicht mehr gereicht, und die um 23:13 wäre arg knapp am Hbf gewesen. Also doch schnell zur S-Bahn, deren Fahrplan recht „flexibel“ ausgelegt wurde, und das nicht nur wegen der vorletztes(?) Jahr auf der Stammstrecke eingeführten Vorverlegung um 2 Minuten zwecks flexibler Zugfolge. Konnte dann auch ohne Warten in eine einsteigen, und da später nur wenige Dirndl- und Lederhosenträger*innen einstiegen, war die Fahrzeit auch nicht überlang, und es ging bequem zum Zug – dem vorletzten wie meistens. Der fuhr dann mit +6 wegen türblockierenden Egoisten ab, war aber in den vorderen Wagen nicht mal überfüllt. Weil Pfaffenhofen wegen irgendwelchen Personen im Gleis noch kurzzeitig gesperrt war, wurden’s dann +14 hier – immerhin weniger als die pauschal vermerkten +30.
Aber immer noch nichts, was man chaotisch nennen könnte, somit gehört das Chaos im Titel hier nur zum Namen der Vorband. :)