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Die Weisheit des Pharao

In den Kommentaren zu Florians „Manchmal wäre ich gerne ein Pseudo­wissenschaftler…“ erwähnt ein Peter seine Zahlenspielereien mit den ägyptischen Pyramiden, wo im Endeffekt aus einer veralteten Umrechnung Zoll ↔ cm ein antikes göttliches Geheimnis wird…

Doch ob seiner fehlgeleiteten Faszination dafür, dass 254×3937 = 999998 banalerweise nahe an einer runden Zahl liegt (und somit für eine Umrechnung in der Praxis meist ausreicht – und dabei ganz beiläufig die ach so geheimnis­volle Doppelungsfolge 2,54000508001016002032004064… produziert), übersieht er die wahren Geheimnisse der Pyramiden und des Pharaos!

Aber man kann diese Letzte™ Exorbitant™ Geheime™ Offenbarung™ ganz einfach numero­unlogisch ermitteln:

Die 2. Serie der Lego-Sammelfiguren, aus der der Pharao da rechts oben stammt, hat die Produktnummer 4559116 (in den USA eine andere), der Pharao selbst den Barcode1 673419146791. Wenn wir jetzt jede Ziffer als die Regel auffassen, eben so viele Buchstaben im Alphabet weiterzugehen (bzw. zu Beginn mit dem entsprechenden anzufangen), erhalten wir für diese Ziffernfolge dieses Ergebnis:

Dinwxye kruyzijntajk

Nun ist es auf den ersten Blick absolut logisch und natur­wissenschaftlich fundiert, dass bei diesen ersten drei Buchstaben eine DIN-Norm gemeint sein und deswegen die nächsten Ziffern nicht als Buchstaben, sondern als Zahlen interpretiert werden müssen. Damit ergibt sich:

DIN 911 6 kruyzijntajk

DIN 911 beschreibt diese Dinger, die gerne bei Selbstbaumöbeln mitgeliefert werden: Sechskant­stiftschlüssel alias Inbusschlüssel. Sechskant! Und die nächste Zahl ist eine 6!!! Das kann doch kein Zufall sein!!!!ihrwisstschon:einself! Damit ist ZWEIFELSFREI BEWIESEN: Die Ägypter haben beim Pyramidenbau Sechskantstiftschlüssel benutzt und außerdem die DIN-Norm gekannt, ach was sag ich, von Gott offenbart bekommen!

Also wer davon nicht fasziniert ist, dem ist in seinem verbohrten, dogmatischen Weltbild wirklich nicht mehr zu helfen!

Doch das ist nicht alles! Diese Zahlen- bzw. Buchstabenfolge offenbart auch, wie man die letzten Antworten auf alle Fragen erhält2 – okay, das ist nur eine Theorie, aber was soll’s denn sonst sein? Und zwar muss man „kruyzijntajk“ als ungefähre Lautschrift auffassen – was übrigens in sich absolut logisch ist, was die „Skeptiker“ doch auch mal anerkennen sollten ! –, denn die Ägypter damals konnten ja noch nichts von unserer Sprache und Schrift wissen. Somit ergibt sich:

Fertige ein Kreuz aus 6 Sechskantstiftschlüsseln in Teig an, um die höchste Erleuchtung/Stufe/Dimension/Schwingungs­frequenz/Engels­einweihung/… – whatever floats your boat, also was auch immer deinen Verstand davongleiten lässt (oder so ähnlich) – zu erfahren! Und vielleicht sogar Wissen über „freie Energie“, Kornkreise und Löffelverbiegen!!

So, dann bin ich mal auf Bilder von euren Sechskant­stiftschlüssel­kreuz­teigen gespannt – und natürlich die Offenbarungen, die ihr dadurch erlangt habt…
:loll:


Foto: Big C Harvey / flickr, CC-by-Lizenz

  1. die Barcodes, um die Sammelfiguren zu erkennen, ohne die Tüten zu öffnen, lassen sich leicht ergoogeln… []
  2. oder vielmehr die vorletzten, denn die ultimative Antwort, 42, kennt man ja schon []

Projekt 52/37: Gekrönt & 38: Helferlein

Sari mag es vielleicht nicht unbedingt, wenn man mehrere Fotos in einem Beitrag bringt – hier bringe ich aber ein Foto, das gleich zwei Themen des Projekt 52 zeigt, nämlich „Gekrönt“ und „Helferlein“:

37: Gekrönt & 38: Helferlein

Projekt 52 Thema 37: Gekrönt und 38: Helferlein

Seine Helferlein krönen den Pinguin gerade zu Papst Spheniskus I.! Bzw. eher zum Gegenpapst, denn der alte Ratzinger in Rom wird seinen Sitz wohl kaum für ihn freigeben.

Und auf diesen Papst wird Tim Minchin bestimmt ein Loblied singen, und Richard Dawkins wird ihn in höchsten Tönen loben!


10213

Nein, die Zahl im Titel ist weder die Kommentaranzahl hier (die liegt leicht darüber) noch meine Postleitzahl noch mein Monatseinkommen (leider). Die Zahl ist die Set-Nummer des neuen Lego-Space-Shuttles (von dem auch Florian dort berichtet hatte), das gestern ankam und natürlich sofort1 aufgebaut werden musste…

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Insgesamt hab ich ziemlich genau 2½ Stunden gebraucht – inkl. Vorsortieren der gut 1200 Teile (die leider nicht in numerierte Bauabschnitte unterteilt sind). Das Ergebnis ist ganz schön groß: 44 cm hoch auf der Rampe, das Shuttle selbst ist 34 cm lang. Also ein Maßstab von ca. 1:110.

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Natürlich passen da mit den vergleichsweise groben Lego-Steinen nicht alle Details rein – und die Verhältnisse stimmen auch nicht so ganz, die (ebenfalls abnehmbaren) Booster etwa sind zu dick –, aber für ein ausklappbares Fahrwerk, Landeklappen, Ladeluke mit Greifarm und Satellit hat’s gereicht, und zwei Minifig-Astronauten konnten sie auch noch reinzwängen – wäre das Shuttle in deren Maßstab von irgendwo um die 1:44 bis 1:48, wär’s mehr als doppelt so groß, und das wäre dann doch etwas übertrieben.

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Nur für die kippligen Scheinwerfer hätten sie eine größere Basisplatte nehmen können – oder die Scheinwerfer gleich weglassen, die hätte wohl niemand vermisst…

Der Spaß kostet übrigens nicht gerade billige 89,99 €2 und ist wohl nur online (kein Partner-Link) und in den Lego-eigenen Stores zu haben – wobei anscheinend der erste Schwung schon wieder ausverkauft ist, online ist vom 27.7. als nächstem Versanddatum die Rede.

  1. naja, fast – erst nach Feierabend und dann auch unterbrochen von einem spontanen Essengehen mit ’n paar Freunden []
  2. trotzdem sieht man daran auch, dass weder iPhone noch Apple-Logo dabei sind^^ []