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Poesie

Projekt 42: Geist

Projekt 42 Neuer Monat, neues Thema im Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehr­deutigen Wort schreiben sollen –, und das ist diesmal eben „Geist“.

Ich dachte, da ist es mal wieder Zeit für ein geist-reiches Gedicht, basierend auf den verschiedenen Verwendungen des Wortes. Erwartet aber keine weltmeisterliche Poesie hier…

 

Der Zeitgeist ist willig,
im Wein manchmal billig,
das Fleisch ist gar schwach –
 
Der Depp geht darauf,
die Maschin‘ gibt ihn auf
und macht ganz schön Krach –
 
Der Verstand hat es eilig,
das Gespenst, das spukt heilig,
sein Kind sagt nur „ach?“

 

Laut und bunt

Anlässlich des Beginns der letzten Vorrunden-Spieltage scheint mir ein Poetron-Gedicht angebracht:

WM-Frauen
 
Das Tröten der Vuvuzelas
 
Vuvuzelas werden behandeln.
Sie behandeln laut und fröhlich.
Sie verhalten fett und bunt.
 
Vuvuzela, laut bist auch du!
Laut und fröhlich.
 
Doch was verhalten, was tröten?
Die Böden?!
Verhaltende Vuvuzelas!
Laut behandeln die Vuvuzelas,
laut und bunt.
 
WM-Frauen

Foto: Sven_Vietense – Fotolia.com

Projekt 42: Eis

Projekt 42 Neuer Monat, neues Thema im Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehr­deutigen Wort schreiben sollen –, und passend zu den ausschlagenden Bäumen hoffentlich wieder steigenden Temperaturen lautet es Eis. Und wie schon damals beim Käfer hab ich mich dazu entschieden, ein bisschen auf Basis der Bedeutungen des Wortes zu dichten:

 

Das trockene kühlt das leckere,
denn groß wäre sonst das Gemeckere,
wenn es denn schmölze.
 
Trotz ihrem Pelze
sind schon einige erfroren,
die sich fühlten auserkoren
zu finden den Pol der Antarktis.
 
Wie groß dort wohl der Markt is‘
für billige „Ehehygiene“?
 
Das fragen sich sicher nicht jene,
die auf dem Mars nach ihm graben.
 
Und -zig Sorten muss haben
die Diele von Welt,
die was auf sich hält
 
…und weil ich Appetit bekommen habe, geh ich da jetzt hin, also bis später!1
:eis:

 

  1. Okay, das ist gelogen – bei Regen und 10°C bekommt man selten Lust auf ein Eis. Aber es passt ans Ende dieses Gedichtes.. []

Poetisches Durcheinander

Bach-Guru nett, irr;
gut: reich, bunt, rar –
erbricht Uran. Gut.

Abt nur reich, trug
nur Tuch gar breit.
Erich trug Turban.

Buchagentur irrt.
Geruch? Bantu irrt, irrt: ungebraucht!
Auch Bern irrt gut.

Ungar bricht Rute,
Rute Richtung Bar.
Brunch? Rute artig.

Auch N. irrt. Betrug?!
Brauch trug Riten –
Tuch, bring Trauer!

 

Fällt euch an diesen „Gedichten“ etwas auf?

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1234,56789

Der erste Beitrag in meinem Blog – einfach ein „Hallo Welt!“ – ist vom 6.9.2006 9:05:43 Uhr, somit ist mein Blog ist jetzt – um 22:43:28 Uhr – genau 1234,56789 Tage alt. Wollte ich nur mal kurz erwähnt haben, eine große Feier gibt’s nicht. :)

Was, ihr wollt doch ein bisschen mehr? Na gut, ein Poetron-Gedicht und virtuellen Schampus:

Das Bloggen der Blogs
 
Blogs müssen träumen.
Sie träumen alt und zerschlagen.
Sie grapschen albern und rein.
 
Oh Blogger, alt bist auch du!
 
Was wohl grapschen, was bloggen?
Die Stimmungen!
Grapschende Blogs!
Alt träumen die Blogs,
alt und rein.

redhead model cheering isolated on white

 


Photo: Gleb Semenjuk – Fotolia.com