Monatsarchiv:

November 2007

Bloß die höchste Zahl nicht nennen!

Besser gesagt, die größte Zahl mit Währungsnamen dahinter, die eine Verteuerung angibt. E.ON Bayern hat, wie angekündigt, seine (Noch-)Kunden angeschrieben, um in Brief und Broschüre die für 1.1. geplante Strompreiserhöhung zu kommunizieren und natürlich eigene Angebote darzustellen. Dabei steht im roten Kasten auf der Seite des Briefes:

Was ändert sich durch die Strompreisanpassung?
Für eine Familie mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden steigen die monatlichen Stromkosten um etwa 5,60 Euro.“

Im Fließtext des Briefes:

„Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von beispielsweise 3.500 Kilowattstunden im Jahr steigt in der Grundversorgung der Preis für eine Kilowattstunde um 2,14 Cent und gleichzeitig sinkt der Grundpreis um 7,80 Euro pro Jahr.“

Wer jetzt wissen will, wieviel er pro Jahr mehr zahlen muss, darf selber rechnen: 3.500 x 2,14 Cent − 7,80 € = 67,10 €.

In der Broschüre sind dann übrigens für alle neuen Tarife (samt Treuepreis und Preisgarantie) für diesen Verbrauch die gesamten Jahreskosten (von 712,50 bis 766,50 Euro) angegeben. Aber nicht für die alten Tarife.

Tja, Schelm und Böses denken und so…

Von Mäusen und Paris Hilton

Wer hätte gedacht, dass Paris Hilton tatsächlich schmerzlindernd wirken kann?

Männliche Mäuse jedenfalls, so haben kanadische Forscher herausgefunden, reagieren auf die Anwesenheit von Menschen – oder auch nur Fotos von Menschen, darunter im Versuch eben auch eines von Paris Hilton – mit Stress, weil sie sie (ähnlich wie Katzen) anscheinend als Bedrohung sehen, wodurch das Schmerzempfinden reduziert wird.

Weibliche Mäuse hingegen nicht. (Was meine weiblichen Leser wohl davon halten…?)

Quelle: Wissenschaft.de

Puh, noch mal unverletzt davongekommen!

Man möchte solche starren, vollverschweißten Plastik-Verpackungen, wie sie einige Hersteller verwenden, fast schon kriminell nennen – könnte das versuchte Körperverletzung sein? ;) –, Verpackungen aus 0,55mm dickem Plastik, die man selbst mit großen Haushaltsscheren nur schwer aufbekommt:

Harmony-Verpackung

Diebstahlschutz (gegen Entnahme aus der Verpackung) in den Geschäften muss doch auch einfacher und kundenfreundlicher gehen…

:motz:

Schöne Sätze

Entweder mache ich mir SorgenK3, oder es fiel Regen in jener NachtK2 in der Mottengasse elf, oben unter dem Dach hinter dem siebten Balken in dem HausK1, wo Hamilkar Schaß, mein Großvater, ein Herrchen von, sagen wir mal, einundsiebzig Jahren3, aus unruhigen Träumen erwachte2, während Ilsebill nachsalzte1.

…ein Konglomerat aus den Siegern des Wettbewerbs „Der schönste erste Satz“, von einer Jury aus über 17000 Einsendungen ausgewählt:

Haupt-Wettbewerb:

  1. „Ilsebill salzte nach.“ – Günter Grass: „Der Butt“
  2. „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt“ – Franz Kafka: „Die Verwandlung“
  3. „Hamilkar Schaß, mein Großvater, ein Herrchen von, sagen wir mal, einundsiebzig Jahren, hatte sich gerade das Lesen beigebracht, als die Sache losging.“ – Siegfried Lenz: „Der Leseteufel“

Kinder- und Jugendliteratur:

  1. „In der Mottengasse elf, oben unter dem Dach hinter dem siebten Balken in dem Haus, wo der alte Eisenbahnsignalvorsteher Herr Gleisenagel wohnt, steht eine sehr geheimnisvolle Kiste.“ – Janosch: „Lari Fari Mogelzahn“
  2. „Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen.“ – Cornelia Funke: „Tintenherz“
  3. „Entweder mache ich mir Sorgen oder was zu essen.“ – Ildikó von Kürthy: „Blaue Wunder“

Nachzulesen auch bei Spiegel Online, die Wettbewerbsseite ist derzeit noch nicht aktualisiert. (Romanwettbewerbsveranstalter sind vielleicht zu langsam fürs Internet… ;) )