Bei einem Quiz bei Spiegel Online wird es einem ohnehin leicht gemacht zu schummeln, da man nicht nur leicht im Browser zurückgehen kann, sondern gar bei einer falschen Lösung meist dazu aufgefordert wird, nicht zuletzt dadurch, dass die richtige Lösung dort normalerweise nicht genannt wird.
Beim aktuellen Geometrie-Quiz gibt’s nun (neben durchaus anspruchsvolleren) Fragen der Art „Können Sie diese [abgebildete] Figur in vier deckungsgleiche Flächen zerlegen?“ mit den Antwortmöglichkeiten
- Ja, klar. Ich weiß, wie’s geht.
- Nein, ich krieg’s nicht hin.
- Ich glaube, das geht gar nicht.
Gut, sie können einen schlecht zeichnen lassen… Wie dem auch sei, selbst hier gibt’s bei den Nein-Antworten nur ermunternde Tipps, die Lösung wird nur bei der Ja-Antwort genauer beschrieben – und so dürfte jeder am Ende lesen können:
Sie haben 14 von 14 Punkten.
Super! Sie sind ein Geometrie-Profi! Wahrscheinlich machen Sie beim Rechen-Quiz von SPIEGEL ONLINE auch keine Fehler.
(Das ich übrigens hier erwähnt hatte.)
Das alles mag ja im Hinblick auf die Wissensvermittlung – zumal bei einem mathematischen Quiz – nicht wirklich schlecht sein, gerade wenn die Leute noch zum Nachdenken angeregt werden – trotzdem, das SpOn-Quizsystem gehört irgendwie überarbeitet…
Oder glaubt mir jetzt jemand, dass ich tatsächlich alle richtig gewusst oder zumindest, bei manchen, mit fundierten Vermutungen richtiggelegen hatte?