Projekt Hörsturz 28

Projekt Hörsturz Runde 28 im Projekt Hörsturz, bei dem die Teilnehmer alle zwei Wochen mindestens fünf Songs bewerten.

Wird es eine perfekte, vollkommene Runde werden, wo die 28 doch eine vollkommene Zahl ist? Wage ich irgendwie zu bezweifeln. Hoffentlich schaden die Lautsprecher des Notebooks, das ich fürs Projekt eher selten, diesmal aber teilweise verwende, nicht dem Ergebnis…

  • Biffy Clyro – Born On A Horse (von David)
    Das geht – leider – elektropoppiger los, als ich den Kiff-Clugelschreiber von damals, als das Album bei Rockantenne Album der Woche war, in Erinnerung habe. Der Großteil des Songs ist dann zwar einigermaßen eingängig, aber auch nichts Besonderes. Als sie die Gitarre auspacken, wird’s besser, aber das ist too little, too late
    2½ von 5 Sternen 2½ reitende Mütter
  • Elvis Costello – 45 (diner version) (von JuliaL49)
    Auch die ältere Generation braucht was zu essen – Nr. 45 auf der Speisekarte, bitte! Diese 45 ist im großen und ganzen nicht schlecht – zwar ohne große Höhepunkte, aber Rhythmus, Stimme und Instrumentierung gefallen mir besser als beim ersten Lied, dafür haucht aber ein Tropfen Schmalz in den Refrain rein.
    3 von 5 Sternen 3×15
  • The Amplifetes – Somebody New (von Kamil)
    Dafür, dass es so elektronisch anfängt und zwischendrin in den Vordergrund drängt, ist es gar nicht mal so schlimm.^^ Der Rhythmus weiß jedenfalls zu gefallen, und wenn sie sich jetzt noch eine Gitarre von den britischen Inseln ausgeliehen hätten…
    3 von 5 Sternen 3 neue Alte oder alte Neue
  • Crystal Castles – Alice Practice (von Paula)
    Wo die Amplifeten aus der Elektronik noch ein nettes Lied gemacht haben, plärrt hier 8-Bit-Möchtegern­nostalgie mit der „Sängerin“ um die Wette. Wild durcheinander­gemixte Klänge, die vielleicht zu einem Video von einer 80er-Jahre-Highscorejagd passen, aber in einem Musikstück, wie ich finde, nichts verloren haben.
    ½ von 5 Sternen ½ Joystick (nach wenigen Minuten Decathlon…)
  • This Will Destroy You – There Are Some Remedies Worse Than The Disease (von Khitos)
    Ich weiß nicht, welche Krankheit hier gemeint ist, aber wenn dieses stimmungsvolle und ausgesprochen gute Instrumental das Heilmittel sein soll, kann es sich nur um erwas so Marginales handeln, dass selbst Hahnemann persönlich kein Symptom herbei­anamnesieren könnte, um einem seinen Zucker anzudrehen…
    4½ von 5 Sternen 4½ gar nicht Destruktive

Macht einen Schnitt von 2,7. Und jetzt zu den Bonussongs – ganz schön viele, aber es verlangt ja niemand, dass man alle am Stück anhören muss…

  • Haggard – Lost (Robin’s Song) (von Stefan)
    Eine interessante, aber unentschlossen wirkende Mischung aus Metal und Mittelalter/Klassik.
    3½ von 5 Sternen 3½ GUIDs
  • Alabama 3 – Disneyland Is Burning (von Steve)
    In der Zeit, die Grooveshark zum Starten braucht, bringen andere Bands ganze Songs unter… und der verrauchte Barpianist hätte die Zeit nutzen sollen, die Orgel rauszuschmeißen.
    3 von 5 Sternen 3 Haie an der Bar
  • Anamanaguchi – Helix Nebula (von beam)
    Entweder 8-Bit-Spielemusik oder ordentliche Gitarren, aber diese Kombination?
    1½ von 5 Sternen 1½ planetarisch Vernebelte
  • Blood Red Shoes – Count Me Out (von Konzertheld)
    Es gibt schlimmere Rockgören.
    3 von 5 Sternen 3 Schuhe (sind einer zu viel)
  • Bobby Darin – Mack The Knife (von Sir Donnerbold)
    Ja der Mackie, der hat Big Bands…
    3 von 5 Sternen 3 Groschen (was sonst?)
  • Cold Cave – Double Lives In Single Beds (von Robert)
    Eine schöne Stimme macht aus eher langweiligem Synthiepop auch keinen Hit.
    2 von 5 Sternen 2 Einzelhöhlen
  • Fear Factory – Linchpin (von kasumi)
    Um so eine komische Metal-Mischung zu bekommen, muss man wohl einen musikalischen linchpin verloren haben…
    2½ von 5 Sternen 2½ Fabriken ohne Furcht
  • Fiddler’s Green – Mrs McGrath (von Tenza)
    Ganz guter Folk-Rock.
    3½ von 5 Sternen 3½ Fiedler
  • Fotos – Mauer (von DerGraf)
    Gitarrensolo statt Elektro wär mir lieber gewesen, aber gut…
    3½ von 5 Sternen 3½, doch die Absicht haben, eine Mauer zu bauen
  • Great Lake Swimmers – River’s Edge (von Dany)
    Ein bisschen zu trocken für Schwimmer.
    1½ von 5 Sternen 1½ uferlose Ufer
  • Janelle Monae – Cold War (von endgueltig)
    Die vermutete Power scheint in dieser Aufnahme nicht ganz rüberzukommen.
    3 von 5 Sternen 3 eiserne Frisurenvorhänge
  • Kissed Her Little Sister – The Angel of the Lord (von Dr. Borstel)
    Ja is denn heut scho Weinachten?
    ½ von 5 Sternen ½ verworrene Engel
  • Neu! – Hero (von Postpunk)
    Wenn’s nicht so lang wäre (oder mehr Abwechslung böte)…
    2½ von 5 Sternen 2½ mittlerweile verlogene Bandnamen
  • Nevermore – Evolution 169 (von Fini)
    Endlich wieder ordentliches Metall…
    4 von 5 Sternen 4 Rabenwörter
  • Sebastian Sturm – Back Among The Living (von WeGi)
    Manchmal wird mir die Stimme etwas zu hoch, aber sonst ist dieses unerwartete Reggae-Lied nicht schlecht.
    3 von 5 Sternen 3 Dreadlocks wären zu wenig
  • The Mars Volta – L’Via L’Viaquez (von beetFreeQ)
    Experimenteller Latino-Rock gut und schön, aber 12 Minuten?? Ist mir für einen Bonussong zu lang.
    2½ von 5 Sternen 2½ über seltsame Apostrophen stolpernde Planeten
  • The Paper Chase – Ready, Willing, Cain and Able (von Kristin)
    Irgendwie, äh, skurril. Aber im Wesentlichen mit den richtigen Instrumenten.
    3 von 5 Sternen 3 Kains, die unfähige Abels sind
  • ToM! – Homer Is Perfect! (von Onkelosi)
    Einen Punkt für die Idee, aber die Ausführung ist zu billig.
    1 von 5 Sternen 1 D’oh!
  • Yellow Wire – Where Is The Summer? (von mir)
    „Dieses Video ist privat“? Hä? Wenn ich mich recht erinnere, war das offiziell reingestellt! Ersatz: Band-Homepage (der Radio Mix); dort gibt’s auch ein paar weitere Lieder.
    Ist übrigens vom Sohn des Queen-Managers, weswegen es im Queen-Newsletter beworben wurde, und daher kenne ich es…
    Keine Wertung, da von mir vorgeschlagen

Und das wären 2,58 für die Bonussongs und 2,61 für alle.


Mein Vorschlag fürs nächste Mal: Apocalyptica (feat. Dave Lombardo) – 2010

2 Kommentare
1 Trackback

  1. DB

    Ja, es war zu Anfang tatsächlich noch nicht privat. Ich habe es wohl gerade noch rechtzeitig gehört, einen Tag später stand es dann nämlich auf privat, weshalb auch immer.

    • c

      Tja, sowas passiert leider immer wieder mal… auch wenn ich’s nicht verstehe, wenn die Band das selber macht. Ob sich da jemand schämt? ;)

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