Monatsarchiv:

November 2010

Die geflügelte Sonne

Sonne durch halbrundes Plissee

Leuchtende Ringe als Heiratsantrag?
Ein (ausnahmsweise leuchtendes) Raumschiff der Schatten auf Angriffskurs?
Ein Sonnenengel als Wegbegleiter in die 729. Dimension?
Ein Engel, der sich als Raumschiff tarnt?
Ein Raumschiff, das sich hinter leuchtenden Ringen versteckt?
Gravitationslinseneffekt eines kurz zuvor vom LHC erzeugten Schwarzen Lochs?
Ein weiterer Riss in der Haut des Universums?
Eine Offenbarung aus der Akasha-Chronik über die Spur des von den Sonnenbewohnern eurythmisch getanzten wahren Namens der Sonne, bei der es sich um die holistisch optimale Form des Schüttelns bei der Herstellung homöopathischer Mittel handelt?

Oder ein durch mein rundes Plissee erzeugter Effekt? Nee, das wäre viel zu banal! :P

Projekt 42: Kalt

Projekt 42 Höchste Zeit für das November-Thema im Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehr­deutigen Wort schreiben sollen –, das unverdientermaßen vor sich hin siecht; keine Ahnung, warum da nicht mehr Leute mitmachen… und ja, das möge man auch als Aufforderung verstehen!

Nun gut, so schreib ich halt ein Geschichtchen zum Thema „kalt“:

 

„Chef, ich hätt gern mehr kalt.“

Mehr kalt? Hmm. Der Chef überlegt, was sein Angestellter damit genau meint. Nachfragen kann er nicht, als Chef muss er schließlich souverän alles erkennen und wissen.

Mehr kalt? Hmm. Sicher, angesichts der warmen Heizungsluft und der niedrigen Außentemperaturen könnte er im Büro einfach die Heizung runterdrehen und/oder das Fenster aufmachen – doch da beschweren sich die anderen Mitarbeiter, von denen manche recht kälteempfindlich sind. Für ein separates Zimmer ist auch kein Platz. Auf die Straße setzen kann er den Bittenden auch nicht, auf dem Dach ist es auch zu unsicher. Wenn’s denn überhaupt um die Umgebungstemperatur geht.

Mehr kalt? Hmm. Schon eine seltsame Ausdrucksweise. Meint er, er will lieber mit der Betreuung der Kühlschrankhersteller betraut werden und die Backöfen an andere abgeben? Aber das ist ohnehin nur ein kleiner Teil der Geschäftstätigkeit.

Mehr kalt? Hmm. Sind die Getränke in der Kantine zu warm? Oder will er Meer kalt? Urlaub am Nordpol? Hmm. Noch seltsamere Ausdrucksweise.

Doch schließlich, als der Angestellte das Schweigen des Chefs schon als stille „Sie wissen doch selbst, wie die Lage ist“-Ablehnung gedeutet hat, geht dem Chef endlich ein Kühlschranklicht auf, und er fragt: „Sie… Sie wollen also eine Gehaltserhöhung?“

Das Ergebnis des Rests des Gesprächs ist leider nicht überliefert.

 

Okay, vielleicht etwas gekünstelt, das Ganze…

Bilderrätsel 54

Dienstag Nachmittag, Rätselzeit – und diesmal etwas anders als die letzten Wochen, denn es gibt keine Bildausschnitte, sondern rebusartige Rätsel. Die alten Stammleser werden sich an die Musik-Bilderrätsel erinnern, in denen ich Band- und Liedernamen mit meist mehrteiligen Bildern dargestellt habe – bis mir die Ideen dazu ausgegangen sind…

Dafür gibt es heute drei Bilderrätsel, die Haltestellen-/Bahnhofsnamen in München und Umgebung darstellen (wobei es den einen oder anderen auch in anderen Städten gibt). Ihr könnt sie aber auch ganz allgemein als Bilderrätsel angehen, ohne euch jetzt in München auskennen zu müssen. :)

So, hier ist das erste – was stellt dieses Rätsel dar?

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Und auch hier gilt: Bei Bedarf gibt’s Tips in den Kommentaren. Na dann legt mal los – wenn das gelöst ist, kommt das nächste. (Oder soll ich besser drei alle auf einmal präsentieren?)

Hoffentlich sind sie nicht zu einfach…

Gelöst von Sebastian: Königsplatz (König Sp-l-atz)
Spatz-Foto: Adam Kumiszcza, CC-by-Lizenz (Wikipedia)


Nummer 2:

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Gelöst von rolak: Aufhausen (auf Haus N)


Und das letzte für heute:

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Gelöst von rolak: Leienfelsstraße
Von-der-Leyen-Foto: Dirk Vorderstraße, CC-by-Lizenz (Wikipedia)

Danke fürs Mitmachen, mal sehen, wie’s nächstes Mal läuft…

Boy xD und Girl :D

Vor meiner Blogger-Zeit hätte ich einen leicht verschmutzten gefalteten Zettel am Wegesrand weitgehend unbeachtet liegengelassen. Aber jetzt ist er zumindest einen genaueren Blick wert, und wenn da dann auch „Start xD lol“ und „Go :D lolol“ draufsteht, greift man eben mit spitzen Fingern zu und schaut sich das Papier genauer an, um auf der anderen Seite „Boy xD lol“ und „Girl :D lolol“ zu lesen.

Und das klingt schon etwas kurios. Daheim dann ganz entfaltet, sieht’s so aus:

Boy, Girl etc.

Wir haben also in der nächsten Entfaltungsstufe die Tätigkeiten chatten, küssen, umarmen, reden – garniert mit geschriebenen Smilies und, äh, Gelächter – und schließlich Zahlen und Buchstaben als Koordinaten für die Rückseite, auf die ich gleich noch zu sprechen komme.

Fragt sich, inwiefern die Zettelersteller „chatten“ von „reden“ unterscheiden – sollen die Chatter neben­einander stehen und sich via Handy tippenderweise unterhalten, statt direkt zu sprechen? Würde mich nicht wundern. :) Und wie lange? Bei einem vorurteil­erfüllend redseligen weiblichen Wesen kann das Reden ja schon eeeeetwas dauern, sodass man Angst um die Lippen der Küssenden haben muss, wenn die das denn gleichzeitig oder genauso lange machen…

Und haben die verschiedenen Smilies xD und :D sowie die Art bzw. Buchstabenanzahl des Lachens eine tiefere Bedeutung? Warum doppelt gemoppelt „Start“ und „Go“, aber kein „Stop“? Fragen über Fragen…

Nun aber zur Rückseite, die ich hier nicht abbilde – sie enthält 16 mit 1a bis 4d gekennzeichnete Felder mit jeweils einer Paarung von Mädchen- und Jungennamen. Ich vermute mal, die wurden nach und nach irgendwie zufällig ermittelt und eingetragen, anders würde es wohl kaum Sinn ergeben. (Oder kennt gar jemand solche Zettel zufälligerweise? Zu Himmel oder Hölle passt die Faltung jedenfalls nicht.)

Insgesamt sind’s 9 bis 12 Mädchen – je nachdem, ob manche Kurzformen eben nur Kurzformen der vollständigen Namen sind oder verschiedene Personen bezeichnen – und 13 bis 15 Jungs in den 16 Paarungen; zu welcher Tätigkeit sie „verdonnert“ wurden, steht nicht dabei. Nur(?) 13x wird übrigens das Mädchen zuerst genannt.

Tja, und was lernen wir nun daraus? Keine Ahnung. Wahrscheinlich ist das eh kein harmloses Spielchen unter Jugendlichen, sondern ein Geheimcode von reptiloiden außerirdischen Hilfsagenten auf dem Weg zur großen Welt­verschwörung. ;)