Mein nächster Beitrag zum Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehrdeutigen Wort schreiben sollen –, und in diesem Monat ist das Thema „spät“. Hier also ein paar wenig zusammenhängende Gedanken dazu…
Spät. Noch nicht so spät, dass ich ins Bett will. Gut, denn sonst gäb’s diesen Beitrag jetzt nicht.
Spät. Arbeitenderweise, Überstunden und so. Aber wenn was Wichtiges ansteht, tja…
Spät. Zu spät? Zumindest nicht der Beitrag, denn es ist ja noch im richtigen Monat.
Spät. Was für den einen zu spät ist, ist für andere noch rechtzeitig. (Wobei ich’s lieber pünktlich hab.)
Spät. In einem schwäbischen Restaurant sollte man jedenfalls nicht ‚s Bschdeck z’schpät bschdelln, sonst muss man mit den Fingern essen – zumindest wenn an diesem Zungenbrecher etwas dran wäre.
Spät. Manches, etwa ob man in einer Beziehung zueinander passt, sollte man lieber früher als später feststellen.
Spät. Doch ich blute tief drinnen.1
Spät. Ist es nur mein widerlicher Stolz?
Spät. Doch es macht mich so verrückt.
Spät. Ja, ich weiß, aber versuch nicht, mir einzureden, es wäre zu spät.
Spät. Doch du kannst nicht einfach das Licht löschen.
Spät. Ich lag falsch, doch ich werde lernen, es richtig zu machen.
Spät. So spät.
Doch es muss nicht zu spät sein.
- nein, nicht wirklich – diese und die restlichen Zeilen sind einfach ein Übersetzungsplagiat aus dem Lied, das unter dem Beitrag steht [↩]
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