Ist ja irgendwie schon Tradition, dass ich meinen kleinen Konzertberichten einen, ähm, seltsamen Titel verpasse. Hier geht’s um Black Stone Cherry (die sich nach einer Billig-Zigarettenmarke benannt haben) am Dienstag 6.3.2012 im Backstage-Werk in München mit Vorgruppe Concept Chaos.
Wie immer gilt: Wenn man auf die Bilder klickt, sieht man die großen Versionen. Wenn man nicht auf die Bilder klickt, bleibt man von der schlechten Bildqualität verschont…
„Concept Chaos sind Rock, sie sind Metal, sie sind Punk“, sagt die Homepage passenderweise, bevor sie sich in höchsten Tönen überschlägt – nun ja, auch wenn sie jetzt nicht die große Offenbarung waren und sich manche Songs vielleicht zu ähnlich waren, schlecht war ihre halbe Stunde jedenfalls nicht, mir hat’s durchaus gefallen, Band samt Sängerin hat sich schon ordentlich ins Zeug gelegt; manche Stellen haben mich etwas an frühere, aggressivere Stücke der Guano Apes erinnert. Doch wie so oft bei (überwiegend) unbekannten Vorbands war außer in den ersten paar Reihen kaum Reaktion im Publikum.
Übliche Umbaupause von einer weiteren halben Stunde, dann kamen die Southern Rocker aus Kentucky, und „wie es sich gehört“ zu entsprechenden Publikumsreaktionen und dem Gänsehautgefühl, wenn bei den bekannteren Hits praktisch die ganze (übrigens aus zwei Ebenen bestehende) Halle – wieviele Leute passen in die Halle, äh, ins Werk (schließlich steht die Backstage-Halle gleich neben dem Backstage-Werk)? 800? 1000? – mitsingt, ob aus der Mars-Zwickmühle heraus oder nicht.^^
Im Herbst durften sie als Vorgruppe von Alter Bridge eine volle Stunde spielen, als Hauptgruppe diesmal waren’s ca. 95 Minuten – hätte zwar durchaus länger sein dürfen (wann nicht?), aber das tat der kurzweiligen Unterhaltung natürlich keinen Abbruch.
So gab’s von kraftvollem Hard Rock/Southern Rock über eine bluesigere Phase bis zum Akustik-Teil alles, den Jungs auf der Bühne – die betonten, für immer zusammenbleiben zu wollen, wenn ich das richtig verstanden habe – schien’s auch Spaß zu machen. Am Ende bei der Zugabe „Peace Is Free“ – offenbar eine Setlist-Änderung gegenüber anderen Konzerten der Tour (die Setlist wird sicher mal bei Setlist.fm auftauchen, wenn die ihre aktuellen Wartungsarbeiten beendet haben) – mussten sie kaum selber singen, was den Sänger sichtlich beeindruckte…
Und so war’s wieder ein toller Konzertabend…