Denn ich bin eine Bruchbude!
Monatsarchiv:
November 2016
Dörfer sind unwichtig…
…da kann der Zug anstatt in Paindorf, das unten beim roten Pfeil stehen sollte, lieber nochmal in Roth halten, und das mit Rekordfahrzeiten von bzw. nach Reicherts- und Petershausen:
Aber nur an diesen beiden Tagen und wenn er am Ende noch verspätet ist.
Oder ersetzt man das komplette Paindorf – evtl. samt Oberpaindorf, wo der Haltepunkt namens Paindorf eigentlich liegt – kurzfristig mit gut einem Prozent von Roth? Wäre auch möglich…
Jenseits der schwarzen Tränen
Ja, nächster Konzertbericht. Gestern im Backstage-Werk in München das letzte Konzert der aktuellen Tour von Beyond the Black mit Vorgruppe Lacrimas Profundere.
Anstatt Tränen zu vergießen, nebelten jene die Halle ein wenig zu ordentlich ein in ihren 30 Minuten Dark Rock, die ein wenig zu eintönig–traurig begannen, dann aber doch noch ganz ordentlich wurden und mehr als nur eine Handvoll Leute zum Klatschen brachten.
Der Nebel hing noch lange rum, als dann die Haupt-Sängerin mit ihrer im Sommer ausgetauschten Band1 kam…
…die neben fast allen Songs der bisherigen zwei Alben auch einen neuen spielten (vier neue sollen Anfang nächsten Jahres auf einer „Tour Edition“ des 2. Albums erscheinen; hoffentlich auch einzeln…). Die Neumitglieder bedankten sich auch, wie gut sie von den Fans aufgenommen wurden – aber was auch sonst, wenn sie ihr Handwerk verstehen und offenbar spielfreudig bei der Sache sind.
Ungefähr in der Mitte der 105 Minuten bin ich dann aus dem Innenbreich raus weiter nach oben und hinten, wo etwas mehr Luft in der Luft war (und die Bar in der Nähe).
Jedenfalls war das wieder ein schöner Konzertabend, wie üblich gute Abwechslung bei der Hauptband, gute Stimmung, Mitsingen und -klatschen inklusive.
(Das letzte Bild zeigt noch interessante Schatten auf dem Boden von vor dem Beginn.)
- schon irgendwie komisch, dass gleich die ganze alte Band anscheinend keine Vollzeit-Band werden wollte, oder was genau auch immer der Grund war… [↩]
Die Maschine im Universum
oder Wrestling with Wiese
Kein Konzert-, aber ein Show-Bericht diesmal: Von der WWE-Wrestling-Show gestern am 3.11. in München. Mit dem Debüt des Ex-Fußballers Tim Wiese, Beiname „The Machine“, im WWE-Ring.
Nach ein bisschen Vorab-Unterhaltung v.a. mit einem Videoclip, wo ein Junge Wrestler verbal fertigmachen durfte, die dann überraschenderweise neben ihm auftauchten, ging’s ein paar Minuten vor der Zeit los mit einem 4-Team-Match – die Stimmung dabei war recht gut, besser als erwartet…
…was bei späteren Matches v.a. bei den langsameren Passagen nachließ, aber insgesamt m.E. in Ordnung war. Irgendwie passend zur bei weitem nicht ausverkauften Halle (was bei Preisen jenseits der 100 Euro nicht nur unten in der Arena kein Wunder ist – aber alle 5 Jahre kann man sich sowas schon mal leisten, selbst wenn man dafür auch auf 3-4 Konzerte gehen kann…).
Neben kräftigern Typen und den hoch durch die Luft fliegenden waren die Damen natürlich auch dabei:
…gewonnen hat, wie bei allen Championship-Matches, der/die jeweilige Titelträger(in). Ist zwar auch schon vorgekommen, dass bei Tourneen ein Titel mal hin- und herwechselt, ist aber wohl eher selten. Unterhaltsam ist’s trotzdem. Wobei man manchmal gar nicht so recht weiß, ob man jetzt applaudieren oder buhen soll…
Nach der kleinen Pause kam dann das 3-gegen-3-Match, zunächst Sheamus, der unbeliebte Ire, und Cesaro, der beliebte Schweizer, die sich (in der Show) nicht wirklich vertragen, gerade deshalb aber auch unterhaltsam sind, und dann…
…schließlich das Zentrum des Hypes, Tim Wiese, der auch stark bejubelt wurde. Und er durfte auch einige Zeit im Ring verbringen, wurde ein paar Mal auf die Matte geschickt und durfte auch selbst austeilen, etwa auch ein Suplex gemeinsam mit Cesaro gegen einen der Shining Stars – und „natürlich“ am Ende nach einem Splash den Sieg einfahren (Videoclip auf Twitter).
Ordentliche Leistung von ihm. (Das Outfit ist aber verbesserungswürdig.) Man darf gespannt sein, ob das eine einmalige Sache bleibt, ob er auch bei künftigen Deutschland-Touren auftritt, oder ob er nicht doch richtig Vollzeit in der WWE wrestlen darf, nach einigen weiteren Monaten Training. Das Zeug dazu kann man ihm zutrauen – wenn er es denn will und sich reinhängt, in den USA fehlt ihm jedenfalls der Promi-Hype-Bonus.
(Diverse Zeitungen bzw. deren Online-Ausgaben berichten auch, aber die wollen ihre „Leistung“ ja lieber geschützt als verlinkt sehen…)
Nachtrag 5.11.: 300.000€ Gage hat er dafür laut Sky bekommen.
Dann noch ein Damen-Tag-Team-Match – u.a. mit Bayley, die mit ihren Gebläse-Wink-Figuren wohl das einzige Extra beim Einzug hatte (Pyrotechnik o.ä. gab’s jedenfalls nicht, sonst nur die üblichen (und etwas zu lauten) Auftrittsmusikstücke), und der etwas beleibteren Nia Jax, hier im vorigen Bild von hinten zu sehen.
Im Hauptmatch, einem Street Fight, kamen dann auch Stühle zum Einsatz – nicht nur zum Draufsitzen wie hier von Kevin Owens zu sehen, der durfte auch auf zwei Stühle und schließlich durch den Tisch fallen…
…auch wenn das ja so die Sorte Tisch ist, die fast schon vom Anschauen zerbricht. War dann jedenfalls noch ein tolles Hauptmatch zum Schluss.
Für eine „normale“ House-Show (d.h. keine große TV-Show) gute Matches und eine gute Unterhaltung – besser als erwartet/befürchtet. Knapp 3 Stunden lang, gegen 21:501 das Ende mit Dank ans „WWE Universe“, wie sie die Gesamtheit der Fans nennen.
- was dank Bahn-Bauarbeiten hieß: Zum drittletzten Zug hat’s grad nicht mehr gereicht… [↩]