Geplanter Ausfrühling

Ähm. Konzert von The Offspring gestern in der Münchner Olympiahalle mit Vorgruppe Simple Plan. Ursprünglich für 20:00 angekündigt, aber auf 19:30 vorverlegt – vielleicht um der Vorband eine volle Stunde zu ermöglichen?

Nun sind die Pop-Punker/Pop-/Alternative-Rocker aus Kanada keine Band, wegen der ich gezielt in ein Konzert ginge, aber da Live-Auftritte i.d.R. besser abgehen als Songs im Radio doch eine, die ich gern mitnehme – selbst eine Schnulze wie Jet Lag wird da akzeptabel. 🙂

Es gab ein Dutzend Strandbälle, bei denen das Einsammeln nach dem einem Lied überraschend gut geklappt hat, und beim Scooby-Doo-Song liefen auch ein paar Kostümierte über die Bühne:

Der Drummer hat auch mal den Sänger an die Drums geschickt und selbst aus dem Publikum heraus gesungen. Handylichter bei einem gefühlvollen Lied und Konfetti:

Und so war das auch schon eine gute Party-Stunde.

Dann die Umbaupause – mit Pausenprogramm! Das dürften andere Bands gerne auch so machen… Es flog ein Blimp mit Kamera und Laufschrift („Intermission“ und „Fuck Yeah“) durch die Halle, ein Gorilla in Jeans hampelte rum, feuerte Shirts in die Menge…

…und zeigte sich auch mit manchen Leuten während diverser Publikumseinblendungen: Lookalike Cam (Vergleich mit Promi), Kiss Cam, Headbang Cam, Booty Cam (Hinternwackeln), Fuck You Cam (Mittelfinger) u.a.

Um kurz vor 9 kam dann die Hauptband raus und spielte. Come Out and Play, passenderweise, und wenn eine Band mit einem Hit startet, geht’s natürlich auch richtig los im Publikum. Als „Punkrock, Pop-Punk, Skatepunk, Alternative Rock“ ordnet Wikipedia sie übrigens ein.

„Die da unten“ in der Arena haben viel getanzt, gepogt, crowdgesurft…

Mittendrin gab’s auch Metal-Cover, u.a. von Paranoid ein paar Takte und Crazy Train.

Auch hier gab’s wieder ein handylichtwürdiges Lied – die haben vielleicht nicht die gemütliche Farbtemperatur wie ein Feuerzeug, aber dafür haben mehr Leute heutzutage ein Handy dabei als früher, als Luftverpestung durch Raucher noch üblich war, ein Feuerzeug…

Zwischendurch wurde auch mal gewitzelt, etwa als sie meinten, dass ganz schön viele Leute da wären, der Gitarrist sich über seinen Knopf im Ohr scheinbar die offizielle Zuschauerzahl durchgeben ließ: ein neuer Weltrekord, 1.315.362 Leute! Okay, ein bisschen Skepsis ist da angebracht… Gleich ein Update: 2 wären grad gegangen, doch kein neuer Rekord, „I hate it when that happens.“ Moment, 3 hätten gerade Kinder bekommen, neuer Rekord 1.315.363!1

Auch hier wieder – schönere – Strandbälle, mehrfach Konfettikanonen sowie ein paar aufgeblasene Typen passend zu Pretty Fly (for a White Guy):

:rocks: Ich hab auf dem Rückweg ein paar Leute sagen hören, dass sie positiv überrascht waren, wie The Offspring und Arena-Publikum abgegangen sind und was für eine Party daraus wurde – und recht haben sie, das waren tolle 90 Minuten!

 


Zur Bahn: Der Zwischenexpress hat den ganzen Nachmittag schon 10 Minuten Verspätung aus vorheriger Fahrt mitgeschleppt, zu denen auf der letzten nordwärts noch 10 dazukamen, dazu eine Überholung in Rohrbach, sodass es hier erst mit +29 losging und wegen eines im Weg stehenden bzw. langsamen Güterzugs vor München dann +36 waren. Immerhin hat uns der Personenunfall zwischen Eichstätt und Gaimersheim (auf der RB-Strecke) nur insofern betroffen, dass die Anzeigen und automatischen Ansagen wieder zu dumm waren und den Ausfall der RB um 18:01, „heute nach Eichstätt“ (gemeint war der aus Nürnberg kommende, der dort schon endete) und etwas später dann den Ersatzzug (ab Ingolstadt Nord) „heute von Gleis 1“, dem normalen Gleis, verkündeten (weil das System den sonst gar nicht erwähnen würde). Dieser fuhr dann übrigens mit +10.

Während des Wartens stand übrigens eine einsame Lok auf dem Durchfahrtsgleis Richtung Norden. Und wurde von drei haltenden Regionalzügen, einem ICE und einer weiteren einsamen Lok auf dem Bahnsteiggleis überholt. Hoffentlich wurde dem Fahrer nicht langweilig…

In München dann zur U2, wo aus den angekündigten in 2, 7 und 12 Minuten bei immer voller werdendem Bahnsteig 2, 4 und 6 Minuten wurden und erstmal blieben, auch eine U1 (bis hierhin auf demselben Gleis) kam nicht – also irgendein Stau, also lieber hoch zur S-Bahn und zum Marienplatz, um dort statt am Scheidplatz in die U3 umzusteigen. Am Scheidplatz kam dann trotzdem gerade eine relativ leere U2, also war der Stau nicht allzu lang, aber egal, die paar Minuten für den Umweg waren auch noch im Puffer.

Der Rückweg mit der U-Bahn war wegen des durch die Vorverlegung relativ frühen Endes entspannt und der vorletzte Zug dann auch mit nur +3 hier. (Allerdings schade, dass es den künftigen 23:05-Express noch nicht gibt.)

  1. Ja, ich bin mir am Tag danach ziemlich sicher, dass das die genannte Zahl war, aber wenn nicht, war sie auf jeden Fall in der Größenordnung von 1,3 Millionen. ↺

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