Aber nicht bei mir, sondern in München – in Gestalt von Erik Cohen bei seinem Konzert gestern im Backstage-Club in München. Wie vor gut zwei Jahren ohne Vorgruppe, diesmal eine halbe Stunde früher um 20:30.
Im kleineren Club, der fast ausverkauft gewesen sein dürfte, war’s enger als in der wenig gefüllten Halle letztes Mal, sodass Erik nicht die meiste Zeit bürgernah im Publikum verbracht und die Bühne nur beim letzten Lied verlassen hat. Übrigens war die Temperatur diesmal angenehm und nicht so heiß.
Musik und Stimmung waren jedenfalls wieder ausgezeichnet, und wie letztes Mal galt: da klingt die eigene Beschreibung als „düstere, schwere Verbindung aus Rock und Punk mit melancholischem Gesang“ (Wikipedia) schon irgendwie zu zurückhaltend.
(Mit Fast-Glatze schaut er irgendwie mehr als zwei Jahre älter aus als letztes Mal…)
Und so waren das wieder rund 115 Minuten tolles Konzert!
Die Bahn ist natürlich wieder eine längere Erwähnung wert… Derzeit sind Gleiserneuerungsbauarbeiten zwischen Petershausen und Dachau, wobei tagsüber eines und nachts beide Hauptgleise gesperrt sind, gestern außerplanmäßig auch ab dem späten Vormittag, wodurch die S-Bahn auf einen 40-Minuten-Takt verdünnt wurde – was nicht wirklich gut zum Stundentakt der RB passt, die wegen der Bauarbeiten nur bis/ab Petershausen fährt; der RE darf aber noch die ganze Strecke zurücklegen. Gut, zur RB um 19:06, die im Idealfall die zeitlich günstigste Lösung wäre, hätte der Takt gepasst, aber ohne Zeitreserve fahren? Ich hab dann lieber den RE um 18:28 genommen, der mit +16 unterwegs und mit +22 in München war; wie erwartet recht voll, aber der Sitz, neben dem ich stand, wurde praktischerweise in Petershausen frei.
Die letzten zwei bis drei Züge fahren immerhin aber schon ab München – da ist ja nicht mehr so viel Fernverkehr unterwegs. Die Rückfahrt war natürlich so „gut“ getimt, dass der pünktliche drittletzte Zug abfuhr, als das Konzert gerade zuende war – und der vorletzte, nun, seine Vorvorleistung war schon v.a. wegen einer Störung bei Georgensgmünd (hinter Treuchtlingen) arg spät in Nürnberg, die Vorleistung erst mit +47 in München, was bei einer planmäßigen Wendezeit von 33 Minuten zu viel ist, also ging’s mit +21 los. Da es übers S-Bahn-Gleis ging, wo es erstens anfangs eine 70er-Langsamfahrstelle gibt und zweitens eh nicht mehr als 120 km/h möglich sind, waren’s letztlich +32 hier. Manche mag gefreut haben, dass der Zug bis Ingolstadt Nord statt Hbf fuhr, und verwirrt, wie das im Fahrplan eingetragen wurde: anfangs war Hbf gestrichen worden, was dann korrigiert wurde, aber der Fahrplanpuffer vor Hbf war doch nicht nötig, und so hatte man Nord vor Hbf eingetragen, was dann so aussah: