…oder „Wir sind Nobelpreisträger!“
Nachdem gestern schon Peter Grünberg (zusammen mit dem Franzosen Albert Fert) mit dem Nobelpreis für Physik für die Entdeckung des Riesen-Magnetowiderstands (GMR, giant magnetoresistance), der heute in Festplatten weitverbreitet angewendet wird, geehrt wurde, folgt heute nun Gerhard Ertl – an seinem Geburtstag! – für seine Grundlagenforschung zur Oberflächenchemie, die in vielen Bereichen wie Auto-Katalysatoren, Rost und Ozon-Zerstörung neue Erkenntnisse gebracht hatten, mit dem Chemie-Nobelpreis. Glückwunsch!
Die deutsche Forschung mag nicht generell ganz so schlecht sein, wie sie manchmal erscheint – auf diesen Lorbeeren ausruhen sollte sie sich aber nicht, schließlich gibt’s auch noch andere Forschungsgebiete, wo’s nicht so „nobel“ aussieht…
juliaL491 12.10.2007 um 11:33 912 Kommentare
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Die deutsche Forschung ist tatsächlich international an dritter Stelle. Wo ich das gelesen habe und welche Faktoren in diese Rangliste eingingen, weiß ich nicht (mehr). Aber durch die Debatten in den letzten Jahren (Pisa, Abwanderung, Studiengebühren etc) hat man schon ein verfälschtes Bild von der Forschungslandschaft in Deutschland. Vor allem weil hier sehr viel Grundlagenforschung betrieben wird, die ja (laut Vorurteilen) in den USA aus finanziellen Gründen nicht so gefördert wird.