Die erforderlichen Felder wollten wir eigentlich fett darstellen, aber ein Sternchen war einfacher einzugeben. Naja, aber wer druckt diese Seite auch aus, damit „fett gedruckt“ auch wirklich passt?
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cimddwc
Wahlleute
People are people… People ist auch Pabuca-Wochenthema – und angesichts der Kommunalwahlen vorgestern steht mein Beitrag ganz im Zeichen der zu wählenden People. Ein Teil der Wahlwerbung ist hier auf meinem Fußboden versammelt:
Ein Kandidat hatte eine „bewegende“ Wahlwerbungsidee – leider hab ich ihn nicht in Aktion gesehen:
Und das hier ist eigentlich eher eine Werbung für Geländer, die den Kandidaten hier Halt und Stütze geben:
Einmal Leser beschwindeln, bitte
Vorhin in einer Mail ein Angebot von einem Shop bekommen, einen Artikel für max. 75€ zu erhalten als Gegenleistung für eine Verlinkung in einem Blogartikel mit dieser Bedingung:
Voraussetzung ist allerdings, dass Sie KEINEN Produkttest schreiben und auch NICHT erwähnt wird, dass Sie das Produkt als Gegenleistung bekommen.
Nein, lieber werbender Shopbetreiber, sowas gibt’s bei mir nicht.
Bin aber mal gespannt, ob ich in den nächsten Tagen in meinem Feedreader auf solche Artikel stoße… wobei: Die, denen ich sowas aufgrund früherer (teils auch verheimlichter) Werbeartikel am ehesten zutrauen würde, sind eh nicht mehr in meinem Feedreader.
Kommunale Briefe und Torten
Kommunalwahlen in Bayern gestern – das heißt, euch erwarten hier ein paar Tortendiagramme, die wie üblich auch die Nichtwähler enthalten, und mehr oder weniger sinnvolle zusätzliche Statistiken.
Vor den eigentlichen Ergebnissen aber zunächst dieses hier:
Mehr Briefwähler als „Normalwähler“ im Wahllokal – ohne Nichtwähler sind’s 53,6% zu 46,4%. Kein Wunder bei den umfangreichen Stimmzetteln für Stadtrat und Kreistag1 mit 30 bzw. 60 zu vergebenden Stimmen mit der Möglichkeit zu kumulieren und panaschieren. Ich selbst hatte deswegen auch briefgewählt.
Bei der Bürgermeisterwahl war’s aber noch einfach – ein blassgelber Zettel mit vier Kandidaten2 und einer Stimme. Und wenn der Amtsinhaber der SPD (als gemeinsamer Kandidat von SPD und Grünen) 63% der abgegebenen Stimmen erhält – „Einen derart deutlichen Sieg in einem ersten Wahlgang hat es in der Kreisstadt seit über 40 Jahren nicht mehr gegeben“, schreibt der Donaukurier –, kann er nicht so viel falsch gemacht haben:
Der Stadtrat mit seinen 30 Sitzen erforderte dann schon ein A2 großes „Poster“ (in blassgrün) mit 171 Kandidaten aus 7 Listen, also 5,7 pro Sitz3:
Da nicht jeder Wähler auch alle 30 Stimmen vergeben hat, wurden einige verschenkt. Im Schnitt waren es 26,3 Stimmen pro Wähler. Folgende Sitzverteilung ergibt sich daraus:
Liste | Stimmen | Sitze | 2008 | Stimmen/Sitz | Sitze/10000 Stimmen |
---|---|---|---|---|---|
CSU | 102285 | 10 | 11 | 10228,5 | 0,978 |
SPD | 94080 | 9 | 6 | 10453,3 | 0,957 |
Grüne | 23315 | 2 | 3 | 11657,5 | 0,858 |
FW | 48364 | 5 | 5 | 9672,8 | 1,034 |
FDP | 10648 | 1 | 2 | 10648,0 | 0,939 |
ÖDP | 15450 | 2 | 2 | 7725,0 | 1,294 |
GfG | 5880 | 1 | – | 5880,0 | 1,701 |
FUW | 1 |
Deutliche Gewinne für die SPD, was wohl auch dem Bürgermeister zu verdanken ist. Könnte gut sein, dass die „bunte Koalition“ aus SPD, Grünen, FW und ÖDP komplett weitermacht. Vielleicht schließt sich „Mensch“ Mayer (GfG) auch noch an, wer weiß.
Der junge Bürgermeisterkandidat der FDP, Jurastudent, der noch knapp unter 1% der gültigen Bürgermeister-Stimmen geblieben ist, hat hier sogar mit Listenplatz Nr. 1 gegen Nr. 2 verloren und muss draußen bleiben. Tja, wohl ein Fall von jung vs. erfahren bei einer uninteressant gewordenen Partei…
Und derjenige, der 2008 für die FUW in den Stadtrat gewählt wurde, hat es diesmal für die CSU gerade noch geschafft.
Und für den Kreistag gab’s dann ein A1 großes Plakat4 – anderswo soll’s größer gewesen sein. (Vorläufiges) Ergebnis:
Hier waren’s 49,2 von 60 Stimmen pro Wähler. Sitze:
Liste | Stimmen | Sitze | 2008 | Stimmen/Sitz | Sitze/100000 Stimmen |
---|---|---|---|---|---|
CSU | 1116416 | 24 | 25 | 46517,3 | 2,150 |
SPD | 529057 | 11 | 9 | 48096,1 | 2,079 |
Grüne | 189583 | 4 | 4 | 47395,8 | 2,110 |
FW | 488340 | 10 | 13 | 48834,0 | 2,048 |
AUL | 256069 | 5 | 4 | 51213,8 | 1,953 |
FDP | 123057 | 3 | 3 | 41019,0 | 2,438 |
ÖDP | 115748 | 3 | 2 | 38582,7 | 2,592 |
Die Gewinne der SPD in der Kreisstadt konnten sich verständlicherweise nicht so sehr auf die Wählerentscheidungen im ganzen Landkreis auswirken.
Übrigens waren, wenn ich mich nicht verzählt habe, so viele Kreistagskandidaten aus der Stadt Pfaffenhofen selbst (und ihren Ortsteilen):
CSU | 10/60 | |
SPD | 12/60 | |
Grüne | 21/41 | |
FW | 11/60 | |
AUL | 1/60 | |
FDP | 27/60 | |
ÖDP | 12/20 |
Bei allen drei Wahlen zusammen waren’s 8114,04 cm² Papier für 536 Kandidaten, also im Schnitt 15,1 cm²/Kandidat, die für 91 Sitze/Ämter kandidiert haben, also je 5,89 Kandidaten.
Die Wahlbeteiligung in der Stadt Pfaffenhofen war mit 58,8% etwas niedriger als 2008 (61,0%).
Quellen: Stadt Pfaffenhofen, Bayr. Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung
- das sind schon „gemeine“ Bezeichnungen: hier ein Rat, da ein Tag, dafür ist es der Landrat, der dem Kreistag im Landkreis vorsitzt, weil der Landtag ja wieder was anderes ist… [↩]
- das sind immerhin 155,9 cm²/Kandidat, bezogen auf die Gesamtfläche (A4); 80,1 cm² war das Feld pro Kandidat [↩]
- 14,6 cm²/Kandidat (Gesamtfläche), 7,3-21,8 cm² real (bei Listen, die weniger als 30 Kandidaten hatten, standen einige mehrfach untereinander; sie bekamen bei einem Listenkreuz entsprechend mehr Stimmen) [↩]
- 13,8 cm²/Kandidat (Gesamtfläche), 7,1-21,4 cm² real [↩]
Regen??
Ausgerechnet bei diesem schönen Wetter ist das Pabuca-Wochenthema „Regen“. Tja… also wenn’s so aussieht:
…regnet’s höchstens Ströme von Geld in die Kassen der Eisdielenbesitzer.
Aber wenn’s doch mal regnet, gibt’s an den Häusern ja bekanntermaßen Dachrinnen mit Fallrohren – manche sogar mit nicht ganz so banalen Trichtern dazwischen, die auch noch Schatten werfen:
(Wonach sieht der Schatten aus – Alien-Kopf? Überwachungskamera?)
Und wenn’s mal ganz viel regnet, steht da noch ein Hochwasserkanal bereit: