Sonnenuntergänge an einem See haben natürlich auch ihre speziellen Reize, so natürlich auch in Montreux…
Auch wenn’s dunkel wird, fahren noch Schiffe:
Die Alte Markthalle (Marché couvert) von 1890 – die Beleuchtung dürfte etwas moderner sein:
Vom Freitag Abend nach den Veranstaltungen – mit der kleinen Kamera, da ich wie gesagt die große nicht bei den Konzerten etc. mitnehmen wollte, und der einzige Abend, an dem der See ruhig genug war für größere Spiegelungen:
Zum Schluss noch „seltsame“ Streifen vom Sonntag – da kommt bestimmt jemand mit Verschwörungstheorien daher – und ein fast schon langweiliger wolkenloser Abend am Montag:
…enthält „natürlich“ auch in Pfaffenhofen ein paar, wie soll ich sagen, wissenschaftlich und vom gesunden Menschenverstand her nicht so ganz koschere Themen.
Da gibt’s z.B. gleich vier Feng-Shui-Kurse – bevor wir näher darauf eingehen, kurz eine Quiz-Frage (bitte nicht bei den untenstehenden Kurs-Links nachspicken):
In welcher Kategorie stehen diese Feng-Shui-Kurse?
Update: Die Beteiligung war jetzt nicht allzu hoch… aber ihr lagt beide daneben: Die Kurse stehen in der Kategorie Ökologie! (Vermutlich, weil der erste Feng-Shui-Kurs, den sie vor was weiß ich wievielen Jahren mal angeboten haben, für den Garten war.)
Diese Preise sind nicht gerade unverschämt – denn nicht zuletzt dadurch, dass die VHS diesen mystikgeladenen, verschwurbelten Kram – mit wissenschaftlich nicht haltbaren „kosmischen Energien“ u.ä. – anbietet, kommen die beiden „Berater“, die die Kurse veranstalten (einer den ersten, eine andere die anderen drei), auf diese Art natürlich auch an potentielle neue Kunden, die bestimmt geneigt sind, später noch mehr Geld auszugeben – etwa zu zweistelligen Quadratmeterpreisen der untersuchten Räume. Über Preise und Seriosität dieser beiden Anbieter kann ich mangels Erfahrung allerdings nichts sagen.
Im Schlaf-Kurs erfährt man z.B.:
Aus Sicht des Feng Shui können u.a. schlechte Bettsituierungen, scharfe Kanten, Schrägen, falsche Materialien, Elektrosmog, zu grelle Farben, Wasseradern oder andere geopathische Störzonen die Ursache sein.
Hey, wenn ich auf scharfen Kanten liege oder auf einem schrägen Stein-Bett, brauch ich kein Feng Shui, um zu wissen, dass das unbequem und schlecht für den Schlaf ist! Der Mumpitz mit störenden Wasseradern und „geopathischen Störzonen“ (toller Begriff – lass mal einen Wünschelrutengänger, Energie-mit-der-Hand-Spürer oder Ich-sehe-alle-Energieprobleme-Quassler durchs Haus gehen, der (er)findet immer was, wofür er eine Lösung verkaufen oder womit er zumindest sein Beratungshonorar „rechtfertigen“ kann) darf natürlich auch nicht fehlen.
Wie die „alten Meister“ (im 1. Kurs genannt) Elektrosmog in ihre Lehren einbringen konnten, ist mir allerdings schleierhaft…
Die Kinesiologie betrachtet den Menschen ganzheitlich. Über den Muskeltest (Biofeedback zum Körper und Unbewussten) können Sie feststellen, was Ihren Körper schwächt (=Energie raubt) oder stärkt.
Und auch hier gilt: Sind die Patienten erstmal „angefixt“, zahlen sie sicher gern mehr – im Zweifelsfall Unsummen für einen Placebo-Effekt, ein bisschen Bewegungsübungen und für angebliche Diagnosen ungeeigente „Muskeltests“ (» EsoWatch).
Dagegen sind schamanistische Kreistänze und meditatives Trommeln (diese Kurse gibt’s natürlich auch) ja noch harmlos und unterhaltsam…
Von der Natur zur Technik – zur Standseilbahn Territet–Glion (ca. 300m über dem See), französisch funiculaire. (Der italienische Titel stammt vom Lied zur Eröffnung einer solchen Bahn am Vesuv, siehe Wikipedia: Neapel.)
Einer der Wagen und ein Blick auf die Technik:
Auf der Fahrt nach unten ein Blick durchs Fenster (in dem sich mein helles T-Shirt spiegelt) kurz vor der Begegnung mit dem anderen Wagen; und eine Brücke unterwegs (durch den Schlitz des schmalen Kippfensters oben geknipst):
Ein Blick von ganz oben und zwei von ganz unten:
Ein alter Wagen, der in der Talstation noch rumsteht (auf dem letzten Bild schon zum Teil zu sehen):
Und wo wir schon bei den Schienenfahrzeugen sind, sehen wir uns noch schnell den Bahnhof der Zahnradbahn von Montreux auf die Rochers de Naye (den höchsten Berg bei Montreux) in Glion an (befindet sich direkt neben der Standseilbahn-Bergstation), an dem besagte Zahnradbahn hält:
…und weiter unten, wo sie über eine Brücke am oberen Rand von Montreux fährt:
Apropos Rochers de Naye: Ein aktuelles Foto von unten und eins von vor vier Jahren, als ich oben war:
Nach dem Schloss geht’s für die nächste Bilderserie zurück zur Natur: in die Gorge du Chauderon, die Schlucht hinter Montreux, durch die der Wildbach namens Baye de Montreux fließt – genauer gesagt in deren unteren, steilen Teil.
Auch diesmal gibt’s alle Bilder auch im Flickr-Set (allerdings unkommentiert).
Ein Blick zurück zum Anfang – oder eigentlich dem Ende, nämlich unten, wo der Bach noch durch die Stelzen dieser hässlichen Autobahn fließt, aber ich bin halt von unten hochgewandert; und werfen wir einen kleinen Blick auf eine Felswand:
Eine Detailaufnahme vom Bach – links mit 1/400 Sekunde Belichtungszeit, rechts 1/25 Sekunde:
Felsen am Boden:
Der größte Wasserfall der Schlucht, wegen eines leichten Knick und der vielen Bäume (Abholzen!! Die Touristen wollen den Wasserfall sehen!!!) leider schlecht in Gänze von einer Stelle aus zu bewundern – zunächst der obere Teil, der fast den Bäumen zu entspringen scheint, dann der untere Teil, wieder mit 1/400 und 1/25 Sekunde Belichtungszeit:
Zwei weitere Stellen der Schlucht – und alle Wege führen nach… irgendwo.
Eine der Schutz-(und Grillparty-)Hütten, die es in dieser Gegend gibt, mit der beruhigenden Erkenntnis, dass Uri Geller in der letzten Zeit nicht hier war:
Ich bin diesmal nicht der ganzen Schlucht bis nach Les Avants gefolgt (vor zwei Jahren bin ich von dort herunter gelaufen), sondern nach rechts nach Glion abgebogen, wo man bald aus dem Wald herauskommt und den ersten Häusern begegnet. (Und einer Standseilbahn, die in den nächsten Tagen zu sehen sein wird.)
Zum Abschluss ein Blick auf den gegenüberliegenden Hang, wo auch die Bahnlinie der Montreux–Berner Oberland-Bahn nach Les Avants und weiter über Gstaad nach Lenk vorbeiführt.