ag1 Sie kommen von meiner ehemaligen kleinen Portal-Seite ag1.de? Willkommen in meinem Blog - den Link zur Queen-Seite (ag1.de/queen) finden Sie immer oben im blauen Balken, die kleinen Windows-Utilities weiterhin unter ag1.de/utils und meine RMG-91-Abi-Seite unter rmg91.de.

Fairy Cross of Mercy

Ausschau haltend Willkommen zur neuesten Ausgabe der Suchanfragen-„Beantwortung“but baby i know better now!

Für die, die’s noch nicht wissen: Mit den grau hinterlegten Suchanfragen haben Leute hierher gefunden, und ich ab sie weder gekürzt noch erweitert noch erfunden.

Fairy Cross of mercy
…wird auf der Fähre über den Mersey transportiert? Aber nicht verlieren, ein Feenkreuz ist bestimmt nicht allzu groß.

fairy lottery website for the future numbers
Egal ob mit oder ohne Kreuz, auch Feen helfen dir dabei nicht, gib’s doch endlich auf mit den Lottovorhersagen!
(Okay, das ist Wunschdenken, sehe ich doch durchaus eine Korrelation zwischen Jackpot-Höhe und Aufrufzahlen meiner (Anti-)Vorhersage-Beiträge – muss ich auch mal veröffentlichen, diese Statistik…)

wie oft können sich lottozahlen wiederholen ?
Wieviele Ziehungen gibt es?

arsch portrait
Mit Ohren? Aber nicht hier!

Wo kann man sich im Internet nackt zeigen
Hier nicht, hab ich gesagt. Hier können Kommentatoren nämlich keine Bilder veröffentlichen.

muß ich string in der schule tragen
Ich glaub nicht, dass das in irgendwo in der Schulordnung steht, nicht mal dort, wo Schuluniformen vorgeschrieben sind. Obwohl, vielleicht in Japan, bei denen weiß man ja nie. ;)

Arzthelferin Boxershorts ausziehen
Dazu müsstest du ihr erst mal die Hose ausziehen – dann weißt du auch, ob sie überhaupt Boxershorts trägt.

wissenschaft selbstbefriedigung
Und, was sind die neuesten Erkenntnisse? Selbst wenn man keine Probleme damit hat, vielleicht geht’s ja noch besser…?

numerologie geschlecht baby vorhersagen
Das geht ganz einfach: Zähle die Spermien, die auf dem Weg zur Eizelle waren. War es eine gerade Anzahl, wird es ein Junge oder ein Mädchen, bei einer ungeraden Anzahl wird’s ein Mädchen oder ein Junge.

tiertelepathie selbst anwenden
Wenn du etwas dafür bezahlen musst, funktioniert es besser – auch teure Placebos wirken schließlich besser als billige –, und erfahrene Tiertelepathen sind auch fantasiereicher bei dem, was sie dir vorschwindeln. 2x Selbsttäuschung und 1x Schwindel zusammen wirken eben immer besser als 1x Selbsttäuschung.

sexvido borno
Auch die Ägypter (da kam diese Suche her) wollen nur das Eine im Internet. Nur ob sie es so finden…?

oldfrauen
Meinten Sie: altewomen?

russian Olga hat viel Männer
Dabei wärre sie doch lieber läsbisch!

12 09 welche horoscop
Das warr in Värgangenchait, nimm also das, das am bästen passt.

When you wish upon a star ACTUAL SONG! SO YOU CAN HEAR IT
Gell, schon blöd, wenn man so viele Suchergebnisse findet, die das Lied gar nicht anbieten. Wieso suchst du denn bei Google und nicht bei Youtube, LastFM o.ä.?

noten online für o wen ther sains
Das heißt „O wenn du Sens go marching in“, Dummerchen. Kein Wunder, dass du nichts findest.

Ypsilanti astrologisch gesehen
Egal ob astrologisch oder sonstwie: untergehend.

:bye: So, Ich glaube dass wir am ende sind, liebe Therapiegruppe. ;) Bis zum nächsten Mal, und denkt daran: God says push.


Foto: Coka – Fotolia.com

Im Keller des Löwen

Löwenbräukeller Ich wollte mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, mal eine Esoterikmesse zu besuchen, wie sie derzeit (noch bis Sonntag) im Löwenbräukeller in München stattfindet, und so hab ich mich heute Nachmittag auf den Weg gemacht – und bestätigt gefunden, dass die Fantasie quasi grenzenlos ist…

Unzählige Aussteller mit Ständen von einem bis einigen wenigen Quadratmetern, gepaart mit über 100 Vorträgen/Workshops (wenn auch manche verschiedenen Tagen wiederholt werden) – viele der Vortragenden sind natürlich auch Aussteller – dürften wirklich für jeden etwas bieten, Hirnzellen und Geld loszuwerden. Einen Vortrag hab ich mir aber nicht angetan, denn zum einen befürchtete ich, mich nicht beherrschen zu können, und zum anderen sind sie überwiegend auf 40 Minuten angesetzt, und das wäre mir dann doch zu lang gewesen, zumal ich auch noch ins Rotlichtviertel musste.1

So hab ich mich darauf beschränkt, nur hier und da an den Ständen etwas mitzuhören und auch das eine oder andere „erklärt“ zu bekommen oder mich einfach nur umzusehen, von Aurafotografie über Duftöle, Edelsteine, Energiepyramiden®, Engelbilder, Handlesen (stilecht im Zigeunerzeltchen), Hexenzubehör, Räucherstäbchen, Kartenlegen, Klangschalen, Kosmetik mit lebendem Wasser (inklusive Gratisproben), Nullpunktenergie-Produkten aus Geschäftsauflösung, meterweise Prophezeiungen bzw. die „Neuoffenbarung“ einer gewissen Bertha Dudde (dank Spenden kostenlos), Regenbogenengel, schamanische Diagnose und Seelenbestseller bis hin zur Geistigen Aufrichtung – alles gut geeignet zur geistigen Abrichtung, gewissermaßen.

Löwenbräukeller: Esoterik-Tage

Ach ja, die Energiepyramiden® (jedesmal mit ® auf dem Info-Zettel) – ein Gestell aus vergoldeten(?) Messing(?)-Stäbchen mit einer kleinen kopfstehenden Pyramide in einer großen, jeweils mit Glasboden. „Der Schlüssel zum 3. Jahrtausend“ – ja hallo, danke für’s Aufsperren, das hätte in der Silvesternacht 2000 ja was gegeben, wenn die Tore verschlossen geblieben wären! Zur Förderung der spirituellen Energien, deren Wirkung mit drei „Aurafotos“ nach verschieden langer Anwendung „belegt“ wurde. Erhältlich in drei verschiedenen Modellvarianten/Größen (ab 18cm) für unterschiedliche Ziele zu Schnäppchenpreisen von 400€ bis 2300€. Na wer da nicht die Geldbörse zückt!

Und am besten gleich dazubestellen: Ein vergoldetes schalenähnliches Gestell namens „Horus®-Brunnen“, das ergänze die Pyramide optimal: 1800€, „zuzügl. Kristallkugel (ab 300€)“. Super-Schnäppchen, aber echt! Da kann der Medien-Markt einpacken! ;)

Beinahe wäre ich dann beim Rundgang gegen eine Frau gestoßen, die halb auf dem Gang hinter einer sitzenden Kundin stand, die Arme halb ausgestreckt und auf Schulterhöhe die Handflächen nach oben gerichtet – minutenlang ohne ein Wort oder eine nennenswerte Bewegung. Nicht auszudenken, wenn ich die energetische Ausrichtung durch einen Rempler gestört hätte! Die freiwerdende Energie hätte das ganze Gebäude vernichten können!

Ein großer Gong stand auch an einem Stand – ich war schon kurz davor, „Anyway the wind blows“ zu singen und kräftig draufzuschlagen2, aber die geistig konzentrierten Kräfte der Klangmystiker haben mich gerade noch davon abhalten können. :P

Und es gab selbstverständlich große Tische mit Werbung zum Mitnehmen, wo ich mich eingedeckt und damit bestimmt für die nächsten Monate genug Material habe… Das Programm von K-TV, dem katholischen Sender aus Österreich, war auch dabei – o Schreck, haben Esoterik und Religion etwa etwas gemein??3

So bleibt mir nur noch, den heutigen Beitrag mit dieser hervorragend passenden Zeichnung von Plognark (via Bad Astronomy) zu schließen:
The stupid, it burns

  1. Südlich des Münchener Hauptbahnhofs gibt’s eine interessante Mischung aus Sex-Shops/Strip-Bars, Glücksspielbetrieben – und Computerläden, die denn auch mein eigentliches Ziel waren. []
  2. so endet „Bohemian Rhapsody“ von Queen []
  3. Ja. Sehr viel sogar. []

Leben in Liedtiteln

Ich schnappe mir hier mal dieses Stöckchen, das ich zuerst bei Konna gesehen habe, offiziell bei tshalina – die Aufgabe:

Beschreibe Dich selbst mit Titeln aus iTunes von deiner Festplatte, formerly known as Plattenregal.

Der Einfachheit und des Spaßes halber hab ich mich auf Songs von Queen (+ Solo) beschränkt. (Und die hab ich natürlich allesamt auch im CD-Regal.) Jeweils mit Youtube (z.T. live) oder LastFM verlinkt (das 2. gibt’s dort aber derzeit nicht).

  • Männlich oder Weiblich: White Man (A Day At The Races, 1976)
  • Beschreibe dich: Dirty Mind (The Cross: New Dark Ages, 1991)
  • Wie denken Andere über dich: Stone Cold Crazy (Sheer Heart Attack, 1974)
  • Wie denkst du selbst über dich: I’m Going Slightly Mad (Innuendo, 1991)
  • Beschreibe wo du gerne wärst: Seaside Rendezvous (A Night At The Opera, 1975)
  • Beschreibe wer du gerne wärst: The Guv’nor (Brian May: Another World, 1998)
  • Beschreibe deinen Lebensstil: Foolin‘ Around (Freddie Mercury: Mr Bad Guy, 1985)
  • Dein Lieblingshobby: Lazing On A Sunday Afternoon (A Night At The Opera, 1975)
  • Deine Stadt: Ich kann mich nicht zwischen Let Me Out und Man Made Paradise entscheiden. ;) (Brian May: Star Fleet EP, 1983 / Freddie Mercury: Mr Bad Guy, 1985)
  • Wo siehst du dich selbst in 10 Jahren: On Top Of The World Ma (The Cross: Mad, Bad And Dangerous To Know, 1990)
  • Eigenschaft, die du an Menschen schätzt: Staying Power (Hot Space, 1982)
  • Eigenschaft, die dich nervt: Liar, Liar (Queen I, 1973 und The Cross: Mad, Bad And Dangerous To Know, 1990)
  • Lebensmotto: Believe In Yourself (Roger Taylor: Electric Fire, 1998)
  • Ziel/Wunsch für 2009: Fun It (Jazz, 1978)
  • Und zuletzt ein paar Worte der Weisheit: Don’t Lose Your Head (A Kind Of Magic, 1986)

Weitergeworfen wird diesmal an die Prinzzess, die ja übers Nichtwerfen meckert, ;) an Hans und an David, wenn ihr denn wollt – alle anderen dürfen sich auch bedienen.

Batman in Batman?

Bats + Moon Man könnte meinen, die Türkei nähert sich Amerika (und irgendwie leider auch Deutschland) an, was die Inanspruchnahme von Anwälten und Gerichten betrifft: Da will doch glatt der Bürgermeister der südosttürkischen Stadt Batman den Produzenten des Batman-Films – also der Comicverfilmung – verklagen, weil die Nutzung des Namens ohne Zustimmung der Stadt erfolgt sei.

Mal abgesehen von der Kleinigkeit, dass Batman, der Comicheld, schon fast 70 Jahre alt und der Batmaner somit etwas spät dran ist – wieso denn gleich klagen? Wieso die Namensgleichheit nicht touristisch nutzen und damit werben? Wie wär’s denn mit einem Batman-Vergnügungspark in Batman?

Ach nein, wahrscheinlich hat der Batman-Mann Angst, seinerseits vom Comic-Rechteinhaber verklagt zu werden – oder Unsummen an Lizenzgebühren zahlen zu müssen –, wenn er Batman einfach so für Batman einspannt…

Hoffentlich kommen jetzt nicht die Hersteller von Baseball- und anderen Schlägern (bats) auf ähnliche Gedanken. Oder Zoohandlungen. Oder Dracula.


Illustration: weirdvis/sxc

„Außerirdisch galaktisch“ oder unterirdisch gelackmeiert?

I Want To Believe Wer glaubt, ProSieben gibt sich mit „Uri Geller live – Ufos & Aliens: Das unglaubliche TV-Experiment“ (über das ich, wie am Sonntag angekündigt, ja auch berichten werde) zufrieden, irrt, denn Nina Hagen, nur nach eigener Aussage „übrigens halb Mensch, halb Engel“ und bereits Gast in Uris transgalaktischer Telepathie-Täuschungsshow, bekommt einen Sendeplatz für eine „Doku“ im Anschluss:

„Nina Hagens Ufo-Jagd – Auf Alien-Suche in Roswell“, am Samstag, 15. November 2008, ab 22.30 Uhr auf ProSieben (mal angenommen, der Löffelbieger und seine Aliens überziehen nicht).

In ihrem Reisegepäck: Ein Sonnenschirmchen, eine Friedens-Fahne und eine gehörige Portion Neugier.

Und eine noch gehörigere Portion Voreingenommenheit. Wäre sie wirklich neugierig, würde sie sich auch für die Gegenargumente interessieren – aber damit lockte sie ja keinen Zielgruppen-Hund hinter dem ProSieben-Ofen hervor.

Gab es 1947 tatsächlich einen Alien-Crash? Hatte die US-amerikanische Luftwaffe wirklich ein „unbekanntes Flugobjekt“ in ihrem Besitz? Und wurde anschließend alles von der Regierung vertuscht?

Die skeptisch–vernünftige Antwort lautet natürlich 3x nein. Aber wen befragt die schrille Berlinerin?

Antworten auf ihre Fragen geben ihr Atomphysiker, Ufo-Autoren, Besucher des gerade stattfindenden Ufo-Festivals und ein Mann, der von sich behauptet, halb Mensch, halb Alien zu sein.

Was einen Atomphysiker zu einer Alien-Antwort qualifiziert? Ist doch klar: Dass er, Stanton Friedman, ein Buch darüber geschrieben hat und…

… offen zugibt:

„Ich bin neidisch auf Nina, weil ich noch nie einem Ufo begegnet bin. Seit 50 Jahren untersuche ich Beweise für fliegende Untertassen. Es liegen nämlich überwältigende Beweise vor, dass die Erde von außerirdischen Raumschiffen besucht wird.“

Nina Hagen „Beweise“? Das darf bezweifelt werden. „Beweise“ höchstens für diejenigen, die unbedingt glauben wollen und echte Beweise oder kritische, plausiblere Erklärungen schon fast zwanghaft ignorieren. Was sicher auch auf die anderen oben aufgezählten Befragten zutrifft, inklusive der „Dokumentierenden“ selbst, die über ihre eigene „UFO-Begegnung“ berichtet:

„Damals habe ich in Malibu gewohnt, als ich mitten in der Nacht ein Ufo sah. Ich war völlig geflasht.

Vorher oder nachher?

Wunderschöne Lichter strahlten mich an, ich hatte nicht die mindeste Angst, herrliche Energie hat mich überwältigt. Drei Wesen standen in dem Ufo, aber keins davon hat sich bewegt. Es war eine überwältigende Erfahrung.“

Andere Leute nennen sowas entweder (Drogen-)Rausch – ich will Nina hier jetzt nichts Illegales unterstellen, aber objektiv gesehen kann man es ja nicht ausschließen –, Traum oder hypnagoge/hypnopompe Halluzinationen. Zitat GWUP:

Diese Halluzinationen haben mit gewöhnlichen Träumen nichts zu tun, sie scheinen meist völlig realistisch, und die Betroffenen sind von der Wirklichkeit ihrer Erinnerung absolut überzeugt. Auch viele Berichte von Menschen, die sich an eine Entführung durch UFO-Wesen erinnern, haben alle Merkmale, die für solche hypnagoge oder hypnopompen Zustände charakteristisch sind.

Was wird am Ende in dieser Sendung übrigbleiben? Mit Sicherheit keine objetive Dokumentation. In Anlehnung an Ninas Kommentar zu dem Halb-Mensch-halb-Alien-Mann würde ich sagen: Der Zuschauer wird absolut manipuliert. Ganz böse Geschichte.


Linktips:


Hagen-Foto © Tomasz Sienicki / Wikipedia