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Wuselbrusel

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Wenn ich heute nichts blogge, und morgen auch nicht, und am Sonntag dann die üblichen Links der Woche, dann wären das 4 Tage ohne Beitrag. Wenn ich mich nicht irre, ist sowas schon einige Jahre nicht mehr vorgekommen. Und das muss ja nicht sein. Also blogge ich jetzt eben was.

Nur was? Lustiges Bild hab ich grad keines rumliegen, für tiefschürfende Artikel fehlen mir Zeit und (Arbeits-) Lust, allen starwarsig „May the Forth undsoweiter“ zu wünschen (noch dazu jetzt am Abend) oder für morgen oder übermorgen vor der „Revenge of the Fifth“ bzw. „Sixth“ zu warnen, wie Google dudelnderweise den Geburtstag von Keith Haring zu würdigen – das alles muss nicht auch noch ich machen, das gibt’s schon oft genug.

Also was dann? Einfach mal ein Musikvideo? Davon gibt’s hier ja auch schon genug. Schnell eine Katze besorgen, um die selber zu filmen, ist auch nicht drin. Ach, dann schreib ich halt nix, jetzt muss ich eh wieder die Snooker-WM auf Eurosport einschalten… und ihr dürft jetzt für euch selbst entscheiden, ob das hier ein Beitrag über nichts war oder ein Nicht-Beitrag oder doch ein Beitrag über etwas, wenn auch etwas wenig.

Aber hey, für vier Absätze hat’s gereicht! :P

Warum nicht den 29. Februar abschaffen?

sitzende Katze

Warum diese Katze? Sie ist halt bei einer Flickr-Suche nach "leap year" aufgetaucht. (Christine Majul, CC-by-Lizenz)

Ein Jahr ist „normalerweise“ 365 Tage lang – dieses 366.1 Ihr wisst ja, Schaltjahr und so; dadurch ist ein Jahr im gregorianischen Kalender eben 365,2425 Tage lang, das sind 31.556.952 Sekunden. Jetzt kam mir eine nicht ganz wirklich nicht ernstgemeinte Idee:

Wir könnten doch den 29.Februar abschaffen und dafür – weil viele den Tag doch irgendwie liebgewonnen haben dürften2 – jeden Tag um 12 Uhr mittags eine (knappe) Schweigeminute für den abgeschafften Tag einlegen! Bei Bedarf kann man die Schweigeminute sogar anderen Trauerfällen und Tragödien widmen; aber das muss dann im Vorfeld (wo sonst) mit den Fans des 29. Februar ausdiskutiert und ausgehandelt werden, was zu schlimmen Streiks führen könnte…

Jeden Tag um 12:00:00 Uhr sollen die Uhren für ca. 57,4 Sekunden stehenbleiben – das summiert sich dann eben zum jährlichen Überschuss von 0.2425 Tagen –, bevor sie mit 12:00:01 weiterlaufen! Na, wär das nichts? Und nicht nur alle Uhren, auch alle Fahrstühle, Fußgänger, Autos, Züge, Flugzeuge etc. müssen auf der Stelle stehenbleiben; Radio- und Fernsehsender machen Pause, Daten in Internetverbindungen bleibem im nächstgelegenen Knoten liegen, Gespräche sind zu unterbrechen, Wasserlassen ebenso, höchstens beim Atmen könnte man noch Kompromisse eingehen.

Und täte die Stille nicht jedem Menschen auf Erden, ja der Erde selbst gut, die – wenigstens kurzzeitig – endlich mal in Ruhe ihre Bahn fortsetzen könnte? Auf, macht mit! Schreibt euren Volksvertretern, nein, allen Präsidenten, Parlamentsmitgliedern, Diktatoren und Päpsten weltweit, sie sollen umgehend für das Ersetzen des 29. Februar durch die tägliche Schweigeminute eintreten! Und wenn sie nicht zustimmen, denunziert sie als Feinde der Biosphäre!!

  1. auch wenn manche Spinner oder Geschäftemacher es 10 Tage kürzer sehen wollen mögen []
  2. und wer nicht, der hasst auch kleine Kätzchen!!! []

Zeitrückzahlung: Heute ist der 32. März

Eine seit 1980 fortbestehende Ungerechtigkeit soll endlich ausgeglichen werden: Jeden letzten Sonntag im März (außer im ersten Jahr, da war’s der erste Sonntag im April) wird uns mit der Sommerzeit­umstellung eine Stunde gestohlen und erst Ende September (bis 1995) bzw. Ende Oktober (seit 1996) zurückgegeben – allerdings rein netto ohne Zinsen! Nach anhaltenden Protesten unzähliger Zeitzeugen wurde gestern Abend in einer Eilentscheidung beschlossen, die aufgelaufenen Zinsen mit sofortiger Wirkung zurückzuzahlen.

Auch wenn der Zeitfinanzminster es nicht einsehen wollte, wurde – da es sich um vorsätzlichen Zeitdiebstahl handelt – ein Zinssatz von 10% für die sechs bzw. sieben Monate jedes Jahr bis zur Rückgabe der Stunde, d.h. 6 bzw. 7 Zinsminuten pro Jahr, sowie 10% p.a. für die jährlichen Zinseszinsen festgelegt. „Das war das Minimum, unter diesem Zinssatz hätten wir die Proteste nicht beendet,“ sagte dazu G. Morgenstund vom Verein Zeit ist mehr als Geld. „Eigentlich hätten ja noch viel höhere Überziehungszinsen angelegt werden müssen.“

Somit sind in den letzten 31 Jahren über 20½ Stunden an Zinsen und Zinseszinsen zusammengekommen. „Aus Kulanz“, wie die Zeitkanzlerin sagte – wohl eher aus aussitzbarer Bequemlichkeit, wie die Opposition spottete – wurde diese Zeit auf einen vollen Tag aufgerundet, der heute eingeschoben wird. Das bedeutet: heute ist der 32. März.1

Alle Aprilscherze sind heute also fehl am Platz und somit zu unterlassen!

  1. Dass neben/unter diesem Blogbeitrag trotzdem der 1.4. steht, liegt halt daran, dass noch kein WordPress-Plugin zur Korrektur bereitsteht. []

Wunder

Projekt 42 Mein nächster Beitrag zum Projekt 42 – bei dem die Teilnehmer mehr oder weniger spontan einen Text zu einem vorgegebenen, meist mehr­deutigen Wort schreiben sollen –, und in diesem Monat ist das Thema „Wunder“.

 

W. Oh weh! Wie viel Watt leistet George W. Bush, wenn er Wolfram von Wien in den Westen von Wuppertal transportiert?
Wu. Hat viele Bedeutungen im Chinesischen – neben diversen Namen u.a. die Leere des Geistes. Passt das auch zu diesem Beitrag?
Wun. Kennzeichen von Wunsiedel. Die dort gern aufmarschierenden Neonazis passen jedenfalls zur Leere des Geistes (nur weniger im kampfsport­philosophischen Sinne).
Wund. Autsch!
Wunde. Heile endlich!
Wunder. Gibt’s immer wieder, sagt man irrigerweise. Wäre ja an der Zeit, dass auch der eine oder andere Gott mal eines wirkt, das auch kritischer Betrachtung standhält…
Under. Wer?
Nder. Ein Inder, der zu spät kommt. Oder zu früh und das I ist schon wieder weg.
Der. die. das. rick.
Er. Mit ihr in der Notaufnahme in Erlangen?
R. Wie groß ist der Widerstand einer 1-Rand-Münze mit dem Radius r ∈ ℝ, wenn man sie in Regensburg rechts rot anmalt?