Und wen überrascht das? Niemanden? Gut.
Dieser Artikel nimmt sich nur eine spezielle Methode angeblicher Lottoprognosen vor. » Klicken Sie hier für alle meine Artikel zum Thema Lotto.
Als Aktualisierung zu meinem langen Artikel „Lottozahlen vorhersagen??“, in dem ich die angeblichen Lotto-Vorhersagen von Globalscaling.de analysiert habe und zu dem Schluss gekommen bin, dass sie, kurz gesagt, nichts taugen – sie sagen im Endeffekt nur: „achten Sie einfach darauf, dass keine Tippreihen doppelt sind“ – hier nun den um die zwischenzeitlich erfolgten 15 Ziehungen und Prognosen ergänzten Treffertrend:
Nur die dunkelste Kurve – die genauen Treffer – hätte eine echte Relevanz für einzelne Lottospieler, die zweitdunkelste Kurve (mit den so augenwischend betonten Abweichungen von höchstens ±1) könnte große Tippgemeinschaften interessieren, die über 50.000 Lotto-Tips pro Ziehung abgeben – wären die „Prognosen“ denn wirklich Prognosen und besser als eine einfache Zufallsfunktion, die auf Mindestabstände achtet, was sie bekanntermaßen nicht sind.
Und ich wiederhole auch gern: Die Lottokugeln haben kein Gedächtnis, die Chancen für „6 Richtige“ liegen nunmal bei jeder Ziehung aufs Neue bei 1 : 13.983.816 pro Tip (und für den Hauptgewinn muss ja auch noch die Superzahl, die Endziffer der Spielscheinnummer, stimmen). Eine über die Statistik hinausgehende, spezifische Lottozahlen-Prognose ist nach allen seriösen, akzeptierten, verifizierten mathematischen Kenntnissen ohnehin unmöglich.
Wenn wieder jemand sagt, ich hätte keine Ahnung vom Lottospielen, möge er dies bitte näher ausführen und begründen…
Das komplette Archiv der gezogenen Lottozahlen kann übrigens z.B. bei Lotto Bayern (bei Gewinnzahlen: „mehr“ – dann unten auf der Seite) heruntergeladen werden.
Geht eigentlich jemand zu dem „Global Scaling Event des Jahres am 1. Dezember im Kosmos Berlin“, wie globalscaling.de titelt, mit der „Präsentation des Verfahrens GSPIN der Global Scaling Data Security Technologie im Online-Banking“, für das, wie ich vor einem Monat geschrieben habe, Risiko-Investoren gesucht werden wie schon zuvor für eine „G-Com-Technik“, die die Zeitschrift FINANZtest damals (1/2004) zu einer Warnung veranlasst hatte?
Würde mich persönlich wundern, wenn man dort – für den happigen Eintrittspreis von 69 €, für den sicher kein 7-Gänge-
Update: Bitte auch die Links in „kritikus“' Kommentar beachten…
Update 13.12.: Dieser tolle o.a. „Event des Jahres“ kann ja nicht so super gewesen zu sein, wenn man nirgends, noch nicht mal auf der Global-Scaling-Homepage, was darüber zu lesen findet (oder weiß jemand mehr?), oder? Scheint mir jedenfalls so…
Update 18.12.: » Hier geht’s weiter mit Infos bzw. erst mal der Frage nach weiteren Erkenntnissen dieser GSPIN-Veranstaltung vom 1.12.
kritikus1 22.11.2007 um 12:15 1 Kommentar
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Und wie der Lottowahrsager und Global-Scaling Erfinder Hartmut Müller sogar eine staatliche Uni reinlegte, ist hier nachzulesen (die letzten beiden Kapitel):
gwup.org/[…]/gwup_alternativwissenschaften2.pdf
… oder hier:
http://derstandard.at/?url=/?id=2916290
cimddwc2 22.11.2007 um 13:05 6323 Kommentare
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Danke für die Links!
(Ich habe die Darstellung des ersten des Layouts wegen etwas gekürzt.)
Pingback: Playing lotto without panties – the statistics :: cimddwc3 06.12.2007 um 13:50
Pingback: Global Scaling Event… or Someone speak Turkish? :: cimddwc4 18.12.2007 um 17:39
Creditor5 29.02.2008 um 23:10 1 Kommentar
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Woher hat der Hartmut Müller eigentlich seinen Professorentitel?
Von einer deutschen staatlichen Hochschule oder staatlich anerkannten Hochschule doch wohl kaum. Akademische Grade ausländischer Hochschulen müssen mit einem Herkunftshinweis versehen werden (also z.B. UGS für University of Global Scaling ; aber dieser Nummer wird er sich vermutlich nicht aussetzen wollen).
Also möglicherweise strafrechtlich zu würdigender Titelmissbrauch! Haben da eigentlich schon mal staatsanwaltliche Ermittlungen stattgefunden?
cimddwc6 01.03.2008 um 11:11 6323 Kommentare
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Gute Frage, da könnte man wirklich mal nachforschen…
florian7 15.07.2008 um 10:48 8 Kommentare
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Gibts zur Sache mit dem Professorentitel schon neue Erkenntnisse? Ich hab gerade einen Beitrag zum Thema Global Scaling geschrieben und mich selbst über diesen Titel gewundert…
cimddwc8 15.07.2008 um 11:48 6323 Kommentare
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Ich hab, zugegebenermaßen, nicht allzu viel nachgeforscht (steht noch auf meiner To-Do-Liste, aber da steht auch viel anderes, v.a. Geschäfliches…) – auf globalscaling.de selbst ist anscheinend nirgends die Rede von „Prof.“, nur auf „Sympathisantenseiten“ u.ä., aber mehr weiß ich jetzt leider auch nicht, sorry.
post-globalscaler9 11.01.2009 um 23:51 3 Kommentare
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Hallo Leute, zu Euer aller Aufklärung hier mein Eindruck zu „Prof. Dr. Müller“, welcher in meinen Augen nichts anderes ist, als ein „ganz ausgebufftes Schlitzohr“:
Dieser Mann muss in seiner Jugend in der DDR von Anfang an ein überaus linientreuer FDJ- und SED-Mensch gewesen sein. Sonst wäre er niemals zum Studium in die Sowjetunion „delegiert“ worden und hätte danach auch nie die Möglichkeit gehabt, an hochgeheimen, militärisch und geheimdienstlichen relevanten Projekten mitzuarbeiten. Als der „kalte Krieg“ endete, stand Müller, wie auch viele andere wissenschaftliche Sowjet-Kader, zunächst erst einmal vor einem beruflichen Abgrund.
Dabei waren ihm wohl aber vor allem noch 2 Dinge sehr deutlich in Erinnerung, die er zuvor auf den Parteischulen von SED und KPDSU über den Kapitalismus gelernt hatte:
– diese Gesellschaft funktioniert nach dem Motto „Mehr Schein als Sein“,
– systematisch aufgebaute Massendummheit ist eine tragende Säule dieser Gesellschaft.
Und da er ja beiweitem kein Dummer ist, hat er ganz offensichtlich dann versucht, sich genau diese beiden Tatsachen zunutze zu machen.
Ich habe mitangesehen, wie einer seiner besten Freunde auf einer Veranstaltung in Berlin einen „russischen Delegierten“ mimte, welcher ihm mit grossem Pomp als „Auszeichnung einer russischen interdisziplinären Organisation“ einen „goldenen Stern“ verkündete. Dumm nur, dass der gute Herr Müller diese „Organisation“ einige Jährchen zuvor selber gegründet hatte und es insgesamt auch nur eine Handvoll Mitglieder (Freunde eben) gab. Das war offensichtlich ein erster Ansatz, Personenkult aufbauen zu wollen. Auch der dubiose „Professorentitel“ dürfte möglicherweise aus dieser Richtung stammen (gerade wenn er überwiegend auf „Sympathisantenseiten“) zu finden ist.
Ich bin totzdem dankbar, diesem Mann begegnet zu sein, weil ich seitdem solche „Braten“ sehr viel eher riechen kann.
cimddwc 12.01.2009 um 9:45 6323 Kommentare
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Interessante Geschichte; inwiefern das genau so zutrifft, sei dahingestellt – hast du Links bezüglich der russischen Organisation?
post-globalscaler10 16.01.2009 um 19:32 3 Kommentare
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IREF – Mitglied der Internationalen Interakademischen Union (IIAU),
„Die private Forschungseinrichtung wurde 2001 in Wolfratshausen gegründet“:
http://www.raum-energie-forschung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1&Itemid=2
„verlieh ihm die Interakademische Vereinigung in Moskau 2004 ihre höchste Auszeichnung, den Vernadski-Stern Ersten Grades“
(auf dem umstrittenen „Science-Event“ „Der Kosmos als Provider“ in Berlin):
http://www.raum-energie-forschung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=73
post-globalscaler11 16.01.2009 um 23:53 3 Kommentare
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Die Internationale Interakademische Vereinigung (IAU, International Interacademic Union IIU – nicht zu verwechseln mit der International Astronomical Union sowie der International Association of Universities) ist eine russische Organisation mit Beziehungen zur International University of Fundamental Studies (IUFS), die als eine Titelmühle anzusehen ist.
Von http://psiram.com/index.php?title=Internationale_Interakademische_Vereinigung
UND
Als title mill (Titelmühle, diploma mill oder degree mill) werden dubiose oder illegale Einrichtungen verstanden, die akademische Scheintitel oder tatsächliche Titel zu erleichterten Bedingungen vergeben. Derartige akdemische Title-mill-Titel können von Interessierten gegen Bezahlung in kurzer Zeit erworben werden. Es wird vermutet, dass es zur Zeit (2008) weltweit etwa 500 derartiger Institutionen gibt.
Die Einrichtungen die solche Titel vergeben finden sich beispielsweise in karibischen Kleinstaaten, Singapur,Indien, Sri Lanka, aber auch den USA. Die Institution haben häufig Namen die an bekannte Universitäten erinnern (zum Beispiel Berkley University anstatt Berkeley University oder Standford University [1]). Viele dieser Einrichtungen betreiben Vertretungen in Industriestaaten um Kunden zu aquirieren und die finanzielle Seite abzuwickeln und sind auch im Internet präsent. Auch werden Telefonnummern genannt, die bei einer kritischen Nachprüfung des Titels diesen als rechtmässig ausweisen sollen.
In der Vergangenheit gelang es problemlos, Hunde oder Katzen mit akademischen Titel gegen Bezahlung zu schmücken [2].
Die Verwendung gekaufter Titel ist strafbar gemäss § 132a StGB.
Von: http://psiram.com/index.php?title=Titelm%C3%BChle
cimddwc 17.01.2009 um 11:46 6323 Kommentare
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Dankeschön.
Anonym12 10.02.2009 um 21:52 330 Kommentare
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Schaut doch einfach mal auf der Homepage der University of Global Scaling nach. Herr Müller war ja mal als „Dr. rer. nat“ gestartet um dann auf „Prof. Dr. rer. nat.“ zu erhöhen. Dann musste er auf „Dr. der russ. irgendwas – Professor der University of Global Scaling“ abrüsten. Und was steht jetzt da (Im Impressum)? HARTMUT MÜLLER !
Ja, da wird aber ein böser böser Neider nachgeholfen haben – har har (schreibt gerade diese Mail). So schlimm ist die Welt manchmal.
Grüße
Anonym13 22.09.2009 um 9:29 330 Kommentare
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Deine Artikel sind totaler Müll … ständig nur blabla, dann fett, kursiv, eingerückt und lauter interne Verlinkungen. Da sag ich nur „tschüss“.
cimddwc 22.09.2009 um 9:44 6323 Kommentare
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Was erwartest du in einem Artikel, der sich auf einen früheren bezieht (hast du das überhaupt bemerkt?), wenn nicht interne Links?
Und weißt du, Fettschrift dient der Hervorhebung der wichtigsten Aussagen für diejenigen, die längere Texte lieber überfliegen anstatt zu lesen und das, was sie nicht kapieren können oder wollen, für „blabla“ halten.
Lothar R.14 09.03.2019 um 16:33 1 Kommentar
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Das Handwerk sollte man schon erlernt sein, um hierüber stichhaltige Urteile zu fällen.
Der Zufall existiert nicht. Er ist aber mathematisch definiert. Und es wird täglich mit ihm gerechnet. Jedoch muss man, mit Gültigkeit bis auf den heutigen Tag, konstatieren, dass eine Prognose zufälliger Größen nur möglich ist, wenn man für die betrachtete Kategorie des Zufalls das zutreffende wahrscheinlichkeitstheoretische Modell gefunden hat. Jedoch beherbergt „wahrscheinlichkeitstheoretisch“ eben keine Sicherheit. Und schon ist die darauf basierende Prognose wiederum zufällig bzw. zu einem definierten Prozentsatz wahrscheinlich. Dieses Dilemma (eindeutige Definition vs. unsichere Anwendung) zu lösen, gelang bisher nicht und würde den schnellen Tod der zahlenbasierten Glücksspiele bedeuten.
Aber: Das Leben ist noch lange nicht zu Ende und die menschliche Erkenntnisfähigkeit unendlich…