Ein kurzer Konzertbericht zu Apocalyptica am 27.10.2015 in der TonHalle München – mit Tracer aus Australien als Vorgruppe. Aber ohne die aus meinen bisherigen Konzertberichten bekannten Fotos, denn ich will mich in diesem Konzertherbst mehr aufs Selbstsehen konzentrieren und nicht immer die Kamera aus der Hosentasche herausfummeln, deswegen nur dieses eine von der leeren Bühne:
Tracer legten auch pünktlich mit ihren ca. 35 Minuten los – Stoner Rock soll’s sein, eines dieser Genres, die ich nur schwer einordnen kann… jedenfalls war’s ein guter Anfang, auch wenn’s vom Stil, wie anderswo schon erwähnrt (etwa hier für Köln), vielleicht nicht die perfekte Kombination war, so war zumindest der vordere Teil des Publikums nicht ganz regungslos, und ich meine, es kam auch einmal unaufgefordert rhythmisches Klatschen auf. Guter Beginn jedenfalls.
Die finnische Hauptband mit ihren Celli ist natürlich immer wieder etwas Besonderes (2011 hab ich sie ja auch schon besucht) – mit ihrer Kombination aus instrumentalen Eigenkompositionen und Covers v.a. von Metallica wie auch mit „normaleren“ Liedern, erstmals fürs aktuelle Album samt Tour mit festem Sänger. Und entsprechend begeisternd war das Ganze auch…
…mit einer Ausnahme: Während im Mittelteil, wo die Celli dominierten und höchstens von einem kleinen Schlagzeug am Rand der Bühne unterstützt wurden, alles bestens war, waren beim Haupt-Schlagzeug die Bässe schon abartig heftig eingestellt. Sowas sollten sie eigentlich nicht nötig haben. Platzwechsel um ein paar Meter nach vorne oder hinten, soweit möglich, haben auch nur bedingt geholfen. So hat das – zumindest mir – keinen rechten Spaß mehr gemacht, und ich bin dann auch vorzeitig gegangen. Schade, denn wie gesagt, der Rest war ja toll…
(Eine Setlist wird sicher bald jemand auf setlist.fm eintragen.)