Gepäckaufgabe

Hier etwas Ungewöhnliches: ein kleiner Gastbeitrag meiner Mutter.


Hallo, ich habe bei der Bahn eine Gepäckbeförderung gebucht. Der Koffer sollte am Montag durch Hermes zwischen 08.00 Uhr und 18.00 Uhr abgeholt werden. Als bis zum Abend niemand kam, sah ich in der Sendungsverfolgung, dass man mich nicht erreicht hätte.1

Am Dienstag kam auch kein Fahrer. Ich telefonierte mehrmals mit der Service-Hotline. Man versprach mir, sich darum zu kümmern.

Das gleiche Spiel am Mittwoch. Wieder wollte man sich um dringende Erledigung bemühen. Ich bat den Vorgesetzten sprechen zu können. Der rief am Abend an und versprach, dass eine Mitarbeiterin sich melden würde, was auch geschah. Sie versprach, dass der Koffer am Donnerstag, 6.9., zwischen 10.00 Uhr und 13.00 Uhr abgeholt wird.

Weil das aber auch nicht klappte, ging ich zum Bahnhof und ließ den Auftrag stornieren, denn der Koffer könnte erst am Dienstag oder Mittwoch in Österreich ankommen und dann lohnt sich der Versand kaum mehr.

So habe ich 3 1/2 Tage die Wohnung nicht verlassen können und muss jetzt einen kleineren Koffer packen, den ich selbst noch tragen kann. Dass dabei einige Kleidungsstücke zuhause bleiben müssen, ist auch klar.

Und nun muss ich noch schriftlich beim Gepäckservice der Deutschen Bahn die Kostenerstattung beantragen.

Mit einigem Frust – viele Grüße

  1. Anm.: Und der Eintrag vom Montag ist auch der letzte in der Sendungsverfolgung. []

5 Kommentare

  1. g

    Schick. Stecke in einer ähnlichen Geschichte. Die Bahn hält sich da ja ganz raus, da kann man den Gepäckservice buchen, danach verweisen sie immer nur bedauernd und verständnisvoll aber knallhart auf Hermes, die ja den Gepäckservice im Auftrag der Bahn abwickeln. Und Hermes kriegt man nur kostenpflichtig ans Telefon.

    Besonders schön ist das, wenn man im Urlaub nur mobil telefonieren kann und darum jedesmal mit 60 Cent zur Kasse gebeten wird. Da geht dann schonmal der Gegenwert der gebuchten Dienstleistung als Telefonkosten zusätzlich ins Nirwana.

    Nachdem der extra bezahlte Abholtermin geplatzt und anschließend sämtliche Hinterhertelefoniererei im Nichts verlaufen war und ich den eigentlich abzuholenden Koffer dann doch selbst aus dem Urlaub wieder nach Hause schleifen musste, warte ich immer noch auf ein Lebenszeichen von Hermes. Wenigstens mein Geld hätte ich gern wieder, der mit Warten und Telefonieren verbrachten letzten Urlaubstag ist sowieso unwiederbringlich hin.

    Das am Telefon angekündigte Formular für die Erstattung ist bisher nicht gekommen. Meine Nachhak-E-Mail wurde mit dem Hinweis quittiert, man habe derzeit viele Anfragen und werde für eine Antwort mehrere Tage brauchen. Mal sehen. Irgendwie macht das keinen guten Eindruck…

    P.S.: Und „Kunde nicht angetroffen“ hatten wir bei anderer Gelegenheit auch schon, obwohl den ganzen Tag jemand zuhause war, die Klingel definitiv funktioniert und auch bei den Nachbarn niemand was versucht hat abzugeben.

    • c

      Auch schick. :) Man hat meiner Mutter auch einen Hermes-Gutschein als Entschädigung angeboten. Mal sehen, ob der kommt…

      Das „Beste“, was ich selber mal hatte, war bei einer normalen Paketzustellung „Adresse nicht gefunden“. Da hatte wohl ein Aushilfsfahrer keine Lust, eine zweite Gehirnzelle einzuschalten; sonst ist Hermes hier i.d.R. recht zuverlässig.

  2. c

    Eine kleine Aktualisierung von meiner Mutter:

    Hallo, ein Nachtrag zu meinem letzten Bericht über die Misere der Kofferabholung: Mein Wirt der kleinen Pension in Tirol ließ mitteilen, dass der Koffer am folgenden Montag nach meiner Abreise von Hermes abgeholt werden sollte. Dass ich die Abholung schon daheim stornieren ließ, war scheinbar nicht bekannt.

    Bin gespannt, wie die DB-Gepäckservicestelle auf meinen Brief reagiert.
    Viele Grüße

  3. P

    Das ist natürlich typisch. Man will sich auf ein professionelles Verhalten verlassen und es passiert Garnichts. Postboten sind immer die schlimmsten. Ich habe selber oft schlechte Erfahrungen gemacht, da mein Unternehmen oft auf so ein Service angewiesen ist. Eine Lösung dazu? Gibt es noch nicht …

  4. r麻

    Obgleich die Spannung wg des mütterlichen Koffers sans service immer noch steigt und das Jahresthema sich auch schon deutlich eher dem Gebäckservice zuneigt – damals™, im Zivildienst, kam ein wie auch immer (vor Handy und www) zustande gekommener Anruf der WohnungsVerwaltungsfirma in die Jugendherberge, meine Nebenkostenabrechnung sei jetzt schon zweimal mit ‚unbekannt verzogen‘ zurückgekommen, was das denn bitte zu bedeuten habe.
    Aktiver Nachsendeantrag. Die ExtraKosten dieser ‚Zustellung‘ mußte iirc die Post tragen.

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